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22.3.17 Weltwassertag. Göttinger Abwassertage Anmerkung der Red.: Göttingen ist aufgrund der konsequenten Umsetzung der Kanalsanierungen inzwischen zu einem Mekka für Fachleute der Abwassertechnologie geworden 1.2.15 / Göttinger Abwassertage - Aus der Praxis für die Praxis - Seminar der Technischen Akademie Hannover in Zusammenarbeit mit den Göttinger Entsorgungsbetrieben am 3. und 4. Februar in der Stadthalle Göttingenund zugleich Einladung zu einem Rundgang durch die Fachausstellung am Dienstag, den 3. Februar zwischen 13:45 h und 14:30 h. Treffpunkt ist beim Check-In oben in der Stadthalle. Die Veranstaltung ist TV und Funk geeignet.Mit einem neu konzipierten Vortragsprogramm zeigen die 15. Göttinger Abwassertage auf, wie die zukünftigen Herausforderungen in der Abwasserbeseitigung unter immer knapper werdenden wirtschaftlichen Vorgaben erfolgreich bewältigt werden können. Die volkswirtschaftliche Bedeutung funktionierender Abwasserkanäle ist unumstritten. Für die in diesem Bereich tätigen Fachleute ist die Sanierung von Abwasserkanälen ein spannender, innovativer und vor allem ein komplexer Wirkungsbereich. Kommunen und Ingenieurbüros aus dem In- und Ausland berichten über ihre langjährigen Erfahrungen mit der Sanierung von Abwasserkanälen. Qualitätssicherung, Umgang mit Sturzfluten, Risikomanagement, Hochwasserschutz sowie ein Workshop zu Sanierungsstrategien sind weitere praxisrelevante Themen. Vorgestellt wird selbstverständlich auch das sogenannte `Göttinger Modell`. Durch die Einbeziehung der privaten Grundstücke in dieses Sanierungskonzept ist es wegweisend in der Fachwelt.Die Göttinger Abwassertage sollen Gemeinden, Städten, Abwasserzweckverbänden, Ingenieurbüros, Baufirmen, Hochschulvertretern und Politikern das System der ganzheitlichen Verknüpfung von Sanierung, Koordination und Bürgernähe vermitteln. Eine praxisorientierte Ausstellung sowie viele praktische Vorführungen, auch die Exkursion zum Bauprojekt des neuen Regenwasserkanals der Universitätsmedizin Göttingen sowie der Besuch der Göttinger Abwasserreinigungsanlage runden das Programm ab. |
Haus+Grund-Besitzer gegen Entsorgungsbetriebe 12.12.06 / Da trifft ein Fachmann für Abwasser-Kanalisation bei einer Veranstaltung in Göttingen auf Haus- und Grundbesitzer. Unter der Moderation und Teilnahme von CDU-Vertretern eskaliert die Veranstaltung bei der am Ende der gute Ton verloren geht. Worum geht es eigentlich? Weitere Probleme: Es kann auch
Abwasser aus kaputten Kanalrohren ausfliessen und umgekehrt kann eben
durch Undichtigkeiten Grundwasser und Regenwasser als "Fremdwasser"
in die Abwasser-Kanalisation fliessen. Hierzu
schreibt Manfred Fiedler von der Stadtentwässerung Göttingen
in einer Stellungnahme an Goest: "seit Beginn des Kanalsanierungskonzeptes
sind bereits über die Hälfte der Schäden beseitigt und
die Fremdwassermenge von 8.000.000 m³/a um 3.500.000 m³/a reduziert worden." 12.12.2006 Veranstaltung Am 12.12.2006 fand nun eine Veranstaltung
des Haus + Grund e.V. im ASC Clubhaus statt. Fritz Güntzler, MdL
und Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Dr. H.-G. Scherer, CDU-Ratsfraktion,
Vorsitzender des Umweltausschusses leiteten die Veranstaltung ein. Die
Stadtentwässerung wurde von Herrn Fiedler vertreten, ferner anwesend
waren Robert Thoma, Kanal-Sachverständiger und Susanne Et-Taib vom
Haus
+ Grund e.V.
, Haus+Grund
e.V. verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit.
Wenn es in der Haus+Grund Pressemitteilung heisst, man fühle sich nicht ernst genommen (auf der Veranstaltung soll sogar der Ausdruck "verarscht" gefallen sein) , dann muß das die Stadtentwässerung betroffen machen, denn sie betont stolz "Die Stadtentwässerung ist ein nach ISO-NORM DIN EN 9001 zertifizierter Betrieb mit dem Schwerpunkt der Prozesse in Fragen der "Kundenzufriedenheit". Und Manfred Fiedler schrieb schon vor Jahren in einem Fachartikel: "Eine zeitgemäße Ansprache und eine zielgerichtete Begleitung der betroffenen Eigentümer bzw. Institutionen während der Sanierungsmaßnahme ist für den Einzel- sowie den Gesamterfolg von entscheidender Bedeutung. (...) Alle Grundstückseigentümer sind mündige Bürger. Auftretende Widerstände werden erstmals der Unkenntnis des Problems und der Überforderung der Eigentümer zugeschrieben. Jeder Grundstückeigentümer hat das Recht auf freundliche, individuelle und erschöpfende Information über die Fremdwasserproblematik generell sowie über die grundstücksbezogenen erforderlichen Maßnahmen. Jeder Grundstückseigentümer soll die Möglichkeit einer fachlichen Begleitung von der Erstinformation bis zur baulichen Abnahme der Sanierungsmaßnahme an seiner Grundstücksentwässerungsanlage erhalten." Dagegen liest sich die Pressemitteilung von
Haus und Grund wie ein Hohn auf jenen Artikel von Herrn Fiedler: "Hier
sehen Sie das wahre Gesicht der Stadtentwässerung: Von einem Umgang
auf Augenhöhe kann keine Rede sein!" stellte Frau Et-Taib fest.
Vielmehr werde auf die Anliegen der Grundstückseigentümer überhaupt
nicht eingegangen und auf sachliche, schriftliche Anfragen teilweise nicht
oder in persönlich beleidigendem Stil geantwortet, obwohl der Verein
immerhin rund 2.400 Mitglieder vertrete. Die Empörung im Saal wuchs." Wir meinen, letzteres müßte doch in sachlichen Gesprächen eigentlich klärbar sein. Sollten die Probleme im Umgang miteinander liegen, gibt es offensichtlich auch Verständnis auf Seiten der Stadtentwässerung, denn Manfred Fiedler schrieb in dem erwähnten Fachartikel : "Es zeigte sich, dass diese Verfahrensführung bedingt durch den hoheitlichen Charakter in Formulierung und Stil nicht das geeignetste Instrument ist, um den Bürgern das Fremdwasserproblem verständlich zu machen sowie ihnen ihren Beitrag zur Lösung des Missstandes näher zu bringen." 25.6.08 / Kanal-Dichtigkeitsprüfungen 26.7.06 Grüne
Ratsfraktion antwortet auf Kritik von Haus und Grund |