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Literaturherbst

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>Literarisches Zentrum

Platakt, Archiv-Fundstück
Literaturherbst 1999


 

Göttinger Literaturherbst GmbH
Geschäftsführer ist Johannes-Peter Herberhold

Organisationsteam: Nina Hornig (Öffentlichkeitsarbeit), Gesa Husemann und Stephan Lohr (Programmplanung), Klaus Wettig, Yatiker Yildiz (Festival-Büro)

Beirat:
-- Sylvia Binkenstein (Rechtsanwältin / SPD)
-- Tete Böttger
-- Prof. Dr. Nils Brose, Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin Abtl. Molekulare Neurobiologie
-- Prof. Dr. Helmut Grubmüller, Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie Abtl. Theoretische und computergestützte Biophysik
-- Jürgen Haese (Geschäftsführender Gesellschafter von >Kappa Opto- Electronics)
-- Prof. Dr. Stephan Herminghaus (Direktor Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation),
-- Claudia Leuner-Haverich (SPD / Geschäftsführerin der Städtischen Wohnungsbau)
-- Wolfgang Meyer (ehemaliger Oberbürgermeister / SPD)
-- Gerhard Steidl (Steidlverlag Göttingen)
-- Klaus Wettig (Beiratsvorsitzender, ehemaliger Europaabgeordneter der SPD).

 

Literaturherbst 2018

Alexa Hennig von Lange, "Kampfsterne"
Bericht Günter J. Schäfer 17.10.18 /

Alexa Hennig von Lange, 1997 als 24jährige Autorin bekannt geworden mit dem Roman „Relax“ der als Popliteratur apostrophiert wurde. Am Mittwoch, den 17.1018, 21 Uhr Altes Rathaus, 21 Uhr, war sie im Gespräch mit Gerhard Kaiser, „seit 2008 Lehrkraft für besondere Aufgaben (Neuere deutsche Literatur) am Seminar für Deutsche Philologie der Uni Göttingen“. Von Lange sprach mit ihm über ihren neuen Roman „Kampfsterne“.


Gerhard Kaiser im Gespräch mit der Autorin Alexa Hennig von Lange / foto: goest

Und sie ist eine begnadete Vorleserin! Wesentliches Merkmal des Romans „Kampfsterne“ sind mehr als 10 Ich-Erzähler*innen, die sie in einer Auswahl abwechselnd las. Bei einer kindlichen Ich-Erzählerin intonierte sie eine Kinderstimme, bei einer pubertierenden Jugendlichen die typischen Kraftausdrücke mit entsprechender Power usw.

In Männer, sagte die Autorin, könne sie sich beim Verfassen der Texte am leichtesten hineinversetzen, weil sie die beobachten könne (Lachen im Publikum) und in Kinder, könne sie sich leicht hineinversetzen weil sie früher selbst eins war, aber bei Frauen, da müsse sie achtgeben, dass sie nicht von sich selbst ausgehe, sonst würde es kitschig und es kämen möglicherweise am Ende Kalendersprüche raus. Also müsse sie sich in eine Frau hineindenken, die ihr etwas ferner sei. Jedenfalls scheint es ihr auf wunderbare Weise in diesem Roman zu gelingen, sich in all die verschiedenen Personen hineinzuversetzen und sie dann erzählen zu lassen. „Die Person erzählte mir dann….“ sagt sie und „dann kommen ja zwangsläufig andere Personen hinzu“. Die lässt sie dann weitererzählen. Und so reiht sich eine Erzählung aus der Ich-Perspektive an die Erzählung der nächsten Person. Auch beim Vorlesen scheint die Autorin in die jeweilige Person regelrecht hineinzuschlüpfen und sie durch sich hindurch sprechen zu lassen.

Gerhard Kaiser charakterisierte den Roman eingangs als Ansammlung von Hässlichkeiten im Verhalten der handelnden Personen. Im späteren Verlauf des Gespräches enthüllten die beiden Gesprächspartner, es gäbe aus diesen Hässlichkeiten der "Kampfsterne" letztlich doch eine friedliche Bewegung aufeinander zu; und zum Schluß formulierte von Lange den „wunder- wunderschönen" Satz, alle handelnden Personen in ihrem Buch trügen "den leuchtenden  Punkt der Liebe in sich“. Ein kleines Mädchen in ihrem Roman, dem sie sich besonders verbunden fühlt sagt eben auch dauernd dieses „ ach ist das wunder wunderschön“ . Allerdings gerät dieses Mädchen im Laufe ihrer Entwicklung an einen Punkt an dem diese träumerische Sicht ein rapiates Ende nimmt. Auch andere Figuren sehen sich plötzlich am anderen Ende der Skala zwischen Liebe und Kampf ankommen. Mit "Kampfsterne" sind also die Kämpfenden im Struggle of Life gemeint, aber eben auch Sterne mit diesem leuchtenden Punkt im Inneren.

 

 

Julia von Lucadou
"Die Hochhausspringerin"
Bericht Günter J. Schäfer 23.10.18

Am 18.10.18 stellte Julia von Lucadou im Rahmen des Literaturherbst 2018 ihren Debütroman "Die Hochhausspringerin" vor. Das Besondere dieser Veranstaltung war u.a. die Auswahl des Veranstaltungsortes, nämlich die in den letzten Jahren neu entstandenen transparenten Arbeits-Glaspaläste der Sartorius AG in Göttingen. Im Rahmen einer Öffnung für kulturelle Veranstaltungen hatte die Sartorius AG den Literaturherbstveranstalter*innen auf Anfrage ermöglicht, den dystopischen Roman in ihren Räumen vorzustellen.


Eingangshalle von Sartorius

Zunächst denkt man beim Titel "Hochhausspringerin" wohl an Suizid, aber es geht um Sport, genauer "LEISTUNGssport": Mit einem FlySuit bzw. Wing-Suit (vgl. Artikel dazu in der SZ) stürzt sich die Romanfigur auf riskante Weise von Hochhäusern um kurz vor dem Auftreffen am Boden sich abzufangen. Die Sache erfordert jede Menge Training und hohe Leistungsbereitschaft. Alles findet in einer technisierten, computerisierten, digitalisierten, psychogisierten, kontrollierten, überwachten Gesellschaft statt. Wer funktioniert wird belohnt, wer versagt wird in die Armenviertel "Peripherie" abgeschoben. (Ausführlichere Zusammenfassung in der Zeit). Soweit der Rahmen. Inhaltlich geht es von Lucadou um ein sehr viel gegenwartsbezogeneres Thema, für das sie , wie sie sagte, aufgrund eigener Erfahrungen motiviert war: die Hinterfragung der Leistungsgesellschaft. Die Erfahrungen, die sie zum Hinterfragen animiert haben hat sie wohl in ihrer Zeit im Filmgeschäft gemacht, in dem Arbeitshetze nach extremen Zeittakten erfolgt. Im Roman wird die Arbeit der Heldin als Höchstleistungssport bezeichnet. Die Heldin verliert irgendwann die Motivation, verweigert die Leistung, will einfach nicht mehr. Die Versuche sie mit psycho-Coaching wieder auf Linie zu bringen gestalten sich schwierig.


Julia von Lucadou bei der Lesung in der Firma Sartorius / foto: goest

Nun fand es also jemand passend, diesen Roman in einer Firma zu präsentieren, deren optische Erscheinungsoberfläche es mit einer computerisierten, durchorganisierten, virtuellen Welt aufnehmen kann: "weil die Umgebung so gut dazu passt." Vertreter*innen der Firma schien nicht aufgefallen zu sein, dass die Botschaft des Buches sich kritisch gegen ihre innersten Prinzipien Leistung und Produktivität richten. Im Foyer, das die Besucher*innen der Lesung empfing lagen u.a. Karten, die zur Bewerbung bei Sartorius aufforderten und eine der typischen Computer-Drahtgrafiken eines Sprinters in die Zukunft zeigten. Das Titelbild des Buches mit dem Bild der Hochhausspringerin ist eine bildlich Umkehr des in die positive future startenden Sprinters, sie stürzt risikoreich in die Tiefe.

 

Literaturherbst 2018

„68 und die Folgen“
Wolfgang Kraushaar, Klaus Meschkat, Katja Ebstein, Stephan Lohr.
Bericht Günter J. Schäfer 19.10.18 /

Am Mittwoch, den 17.10.18 um 19 Uhr im Alten Rathaus trafen wie angekündigt Wolfgang Kraushaar und Klaus Meschkat zur Diskussion über „68 und die Folgen“ zusammen. Als Moderator agierte Stephan Lohr, der auch als Programmberater des Literaturherbstes tätig ist. Im Programmheft nicht angekündigt war die Podiumsteilnahme von Katja Ebstein.


v.l.n.r.: Lohr, Meschkat, Ebstein, Kraushaar / foto: goest

Lohr war bis 2014 Leiter der Literaturredaktion bei NDR Kultur. Lohr hat einige Gedanken zu 68 veröffentlicht. Lohr stellte die 68er Bewegung bei seiner Einleitung in den europäischen Zusammenhang mit Hinweisen auf die iberischen Diktaturen von Franco in Spanien und Salazar in Portugal, den Algerienkrieg Frankreichs, den „Prager Frühling“. Auch die Notstandsgesetze gehörten über viele Jahre zum Vorlauf von 1968, Die Entstehung der 68er Bewegung ist mit dem Protest gegen die Notstandsgesetze eng verbunden gewesen. Sie wurden schließlich im Mai 1968 von der damaligen großen Koalition SPD/CDU (1966-69) unter dem Alt-Nazi Kiesinger beschlossen. Katja Ebstein ergänzte in diesem Zusammenhang, dass die Kontinuität der alten Nazis in Staat und Gesellschaft eine wichtige Bedeutung bei dem Studentenprotest gehabt habe.

Meschkat war im Jahrzehnt vor 1968 AStA-Vorsitzender der FU Berlin und Vorsitzender des VDSt  und schon seit 1954 Mitglied im Sozialistischen Deutschen Studentenclub SDS. Er sieht sich eher als 58er. Die Frage des Moderators an Klaus Meschkat nach dem was „68“ im Kern ausgemacht habe vermochte Meschkat nicht direkt zu beantworten. Seine Antwort bewegte sich immer wieder um den Gedanken der „Loslösung des SDS von der SPD"

Was der „Kern“ der 68er-Bewegung war und was deren „Wirkkraft“ ausgemacht habe, auf diese Frage des Moderators nahm Kraushaar dezidiert Stellung. Kraushaar arbeitet am Hamburger Institut für Sozialforschung, wo er auf die Materialien des Archivs über „Protest, Widerstand und Utopie in der Bundesrepublik“ zurückgreifen kann. Zunächst einmal sei die Bewegung nicht von Berlin und auch nicht von Frankfurt ausgegangen sondern die Wurzel der antiautoritären Bewegung sei in der Gruppierung „Subversive Aktion“ in München anzusehen, die eine kulturelle, psychologische Befreiung der Subjekte propagiert habe, Sie habe mit provokativen Aktionen dafür ein Bewusstsein für die Notwendigkeit dieser Befreiung schaffen wollen. Die Medienpräsenz der Kommune1, die Forderung nach einer Veränderung des Alltaglebens, die Aktionen von Kunzelmann, Langhans, usw. trafen den Nerv der Öffentlichkeit. Diese angestrebte kulturelle Veränderung mit dem Abbau von Autoritäten, einer Befreiung der Sexualität und der  Kritik an Konkurrenzverhalten und Eigentumsdenken und die dazugehörenden provokativen Aktionen entfalteten starke propagandistische Wirkung, Das habe der Entstehung der APO einen starken Impuls gegeben. Und diese Entstehung der APO 1967-69 parallel zur großen Koalition hatte nach Meinung von Kraushaar sogar verhindert, dass damals die NPD aufgrund starker Stimmengewinne in den Bundestag hätte kommen können und stattdessen anschließend eine sozialliberale Koalition unter Willy Brandt zustande kam. „Mehr Demokratie wagen“ und „Ostverträge“ hätte es andernfalls nicht gegeben.

Rudi Dutschke war Mitglied der Subversiven Aktion und mit der Aufnahme dieser Gruppe in den SDS war auch er SDS-Mitglied geworden. Ein Vorgang, den Kraushaar als „entscheidend“ bewertet. Meschkat beschrieb diesen Vorgang als Öffnung des SDS und weiterer Entfernung von der SPD. Mit der Aufnahme Dutschkes in den SDS habe man sich aufgrund seiner Radikalität allerdings etwas schwer getan. Dutschke habe dann starken Einfluss ausgeübt. Er habe bereits die ganze Marxistisch-Leninistische Literatur aus seiner Zeit in der DDR gekannt, die in den ML-Gruppen der Bewegung eine große Rolle spielte. (Meschkant bemerkte nebenbei  Dutschke sei nach seiner Kritik am Auftrag der DDR-Volkspolizei in Ungnade gefallen und nach Westberlin übersiedelt. Als die Berliner Mauer gebaut wurde habe er mit einer demonstrativen Aktion gar versucht, sie an einer Stelle handgreiflich mit Ankerhaken einzureißen.)

Über die Rolle von Rudi Dutschke hatte es bereits eine in Zeitungsartikeln ausgetragene Auseinandersetzung zwischen Meschkat und Kraushaar gegeben. Kraushaar betonte im Hinbick darauf, es sei ein „Wahrnehmungsfehler“ wenn Meschkat ´meine, dass er, Kraushaar die Auffassung vertrete, es gäbe eine Kontinuitätslinie vom militanten Auftreten Dutschkes bis hin zur RAF. Aber, so Kraushaar, Dutschke habe schon eine deutliche „Affinität zur Gewalt“ gehabt, er habe die „Direkte Aktion“ und die „Regelverletzung“ propagiert. Darüber hinaus habe es in der Studentenbewegung eine Orientierung an der südamerikanischen Guerilla, symbolisch auch durch Ché Guevara, gegeben, deren Übertragung in europäische Städte unter dem Titel „Stadtguerilla“ thematisiert wurde. Kraushaars Andeutungen, Dutschke könne über eine Verbindung zu Bahman Nirumand an der Vorbereitung eines Bombenattentates gegen den Schah von Persien beteiligt gewesen sein, blieben ohne beweiskräftigen Beleg im Nebulösen dahingestellt.

Die Erschiessung von Benno Ohnsorg durch einen Polizisten am 2. Juni 1967 während der Proteste gegen Schah von Persien gab der Protestbewegung einen starken Impuls zur Radikalisierung. Gleichzeitig bewirkte der fortdauernde Krieg der USA gegen Vietnam eine kontinuierliche Radikalisierung. Im Hinblick darauf und auf die Rolle Dutschkes bemerkte Meschkat, an der Vietnamkonferenz in Berlin Februar 1968 habe auch Dutschke teilgenommen und als klar wurde, dass die Gefahr bestand, die Polizei könnte diesmal möglicherweise Schusswaffen einsetzen, habe Dutschke dafür plädiert keine Leben in Gefahr zu bringen und vorgeschlagen, dass die Demo dann eben ausweichen müsse.

Vor allem der Vietnamkrieg, so Kraushaar habe Protestbewegungen auf der ganzen Welt „synchronisiert“ entstehen lassen. Dabei hätten übrigens die größten und gewalttätigsten Demonstrationen in Tokio stattgefunden. Global sei es auch nicht allein um den Vietnamkrieg sondern auch um den Widerstand gegen die Kultur des american way of life gegangen.

Bei der Frage danach, was von der 68er Bewegung übernommen oder fortgeführt werden könne gab Kraushaar einen beachtenswerten Rundumblick: Es könne keine Kontinuität der 68er Bewegung heutzutage geben. Eine Übertragung in die heutige Zeit sei nicht möglich. Damals habe man noch keine Ahnung gehabt, was eine neoliberale Politik bewirke, es habe kaum eine Idee von der Globalisierung gegeben und schon gar nicht von dem was heute mit der Digitalisierung ins Haus stünde. Den sich ausbreitenden Rechtspopulismus könne ebenfalls nicht mit einer Orientierung an der 68er-Bewegung verhindern. Es gäbe aber keinen Grund zur Resignation, so Kraushaar, sondern eine tragfähige Mehrheit in der Bevölkerung, die „nicht durch die große Koalition repräsentiert“ werde. Dies werde deutlich wenn z.B. bei der Demonstration gegen Rassismus und Ausgrenzung in Berlin am 14.10.18 240 000 Menschen dem Demoaufruf gefolgt seien.

Katja Ebstein kam in der Diskussion wenig zum Zuge und musste sich gelegentlich recht brachial einmischen um zu Wort zu kommen. Dabei war sie anscheinend versucht, die „verkopfte“ Diskussion durch ein paar emotionale Ausbrüche aufzulockern, blieb dabei allerdings sehr im Plakativen hängen. Eine amüsante Note bekam der Versuch Ebsteins während, der Auseinandersetzung Kraushaar nicht nur am Arm anzufassen sondern auch noch über die Wange zu streicheln, was dieser mit beiden Händen abwehrend zu verhindern wußte.

 

Programmüberblicke der vergangenen Jahre

Literaturherbst 2017 / Programmüberblick

>>Ausführliches Programm

Do., 12. Oktober 2017
--- 19 Uhr Stadthalle Göttingen QualityLand Marc-Uwe Kling Lesung mit Musik Klings schräge Zukunftssatire um den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser

Fr., 13. Oktober 2017
--- 19 Uhr Paulinerkirche Die Honigfabrik Jürgen Tautz Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Wissenswertes aus der faszinierenden Welt der Bienen zur Festivaleröffnung.
--- 19 Uhr Altes Rathaus Cox oder Der Lauf der Zeit Christoph Ransmayr Lesung Vom Kampf gegen die Vergänglichkeit.
--- 19 Uhr Galerie Art Supplement Wir wollten in die Gegenwart zurück Jakob Nolte, Maren Kames Lesung und Performance Die junge Eröffnung des Göttinger Literaturherbstes
--- 21 Uhr Altes Rathaus Sieh mich an Mareike Krügel Lesung Ein Tag, eine Entdeckung, und der ganz normale Wahnsinn.
--- 21 Uhr Apex, / Festivalcafé Eröffnungsempfang Der Empfang zum Jubiläumsjahr

Sa., 14. Oktober 2017
--- 11 Uhr musa Slam Poetry Festivalschwerpunkt "No Limits!" Wer wagt, der lernt ¬ – Slam Poetry Worshop mit der Künstlergruppe i,Slam.
--- 11 Uhr Günter Grass Archiv Zeitgenossenschaft und Tradition Heinrich Böll - Ausstellung Ausstellung 100 Jahre Heinrich Böll – machen Sie sich vertraut mit Leben und Werk des Ausnahmeautors.
--- 19 Uhr Altes Rathaus Mein Weg zu Mozart Ketil Bjørnstad In Kooperation mit der Initiative Kunst & Kultur Northeim e.V. Über Musik und Literatur – Bjørnstad spricht über seinen und Mozarts Werdegang.
--- 19 Uhr Paulinerkirche Über Grenzen denken Julian Nida-Rümelin Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Im Gespräch über Flucht, Migration und Grenzen
--- 19 Uhr Neue Schauburg Northeim Im Kino Harald Martenstein Lesung Eine grandiose Feier des Kinos!
--- 20 Uhr musa Sophia Kennedy - Das Album Sophia Kennedy Songpoesie Songpoesie: Konzert mit der wandlungsreichsten Künstlerin der deutschen Popmusik.
--- 21 Uhr Altes Rathaus Deutsche/r Buchpreisträger/in 2017 Lesung und Gespräch Wer wird der Buchpreisträger 2017? Eine Lesung mit Überraschungseffekt.

So., 15. Oktober 2017 11:15 Uhr Deutsches Theater Ein Leben ist zu wenig Gregor Gysi Lesung und Gespräch Der Ausnahmepolitiker stellt sein Lebensbuch im Deutschen Theater vor.
--- 16 Uhr musa Poetry Slam Festivalschwerpunkt "No Limits!" Rauf auf die Bühne, her mit den Texten: Abschlussveranstaltung des Poetry-Slam-Workshops.
--- 16 Uhr Stadthalle Northeim Solo-Konzert Klavier Ketil Bjørnstad Konzert Ein Konzert der Spitzenklasse mit einem der bedeutendsten Musiker Norwegens.
--- 17 Uhr Deutsches Theater Die Geschichte der getrennten Wege Eva Mattes Lesung Eva Mattes liest aus dem dritten Band der Familien-Saga von Elena Ferrante.
--- 19 Uhr Deutsches Theater Oh... Philippe Djian Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017 Der große Star der französischen Literatur nach langer Zeit wieder in Göttingen.
--- 19 Uhr Paulinerkirche Elfmeter. Die Psychologie des Strafstoßes Daniel Memmert Vortrag und Gespräch Wie verwandelt man einen Elfmeter? Der Professor an der Sporthochschule Köln hat Antworten.
--- 19 Uhr St. Johanniskirche 95 Anschläge Hauke Hückstädt, Maria Jepsen, Rasha Khayat Lesung und Gespräch Ein bemerkenswerter Überblick über den Überzeugungshaushalt Deutschlands.
--- 19 Uhr Welfenschloss Hann. Münden | Rittersaal Ohne Liebe trauern die Sterne Hannelore Hoger Lesung Über ein bewegtes Leben, in dem Bella Block nur eine kleine Rolle spielt.
--- 20 Uhr Nörgelbuff Offene Lesebühne SprachlabOhr Offene Lesebühne Göttingens Lesebühne mit Ninia LaGrande
--- 21 Uhr Deutsches Theater Wiener Straße Sven Regener Lesung Kneipenbesitzer Erwin Kächele sucht Ruhe und Frieden im punkigen Kreuzberg der 80er.

Mo., 16. Oktober 2017 10:00 Uhr Literarisches Zentrum 16:30 Uhr Literarisches Zentrum Der kleine Drache Kokosnuss Ingo Siegner Literatur macht Schule beim Göttinger Literaturherbst Kinderbuch-Kino mit Ingo Siegner!
--- 17 Uhr Stadtbibliothek Zum Nachtisch: Leben! Marion Döbert Lesung in Einfacher Sprache Lesung in Einfacher Sprache aus zwei Büchern.
--- 19 Uhr Altes Rathaus Keinland Jana Hensel Lesung und Gespräch Das literarische Debüt der Zonenkinder-Autorin.
--- 19 Uhr Paulinerkirche Vertrauen und Gewalt Jan Philipp Reemtsma Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Der Hamburger Sozialforscher lotet Formen der Gewalt aus.
--- 19 Uhr Apex, / Festivalcafé Deutschland à la française Pascale Hugues Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017 Croissant oder Vollkornbrot? Über die kulturellen Unterschiede zweier Länder.
--- 21 Uhr Apex, / Festivalcafé Selbstjustiz Tanguy Viel Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017 Der französische Autor spricht mit Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel.
--- 21 Uhr Altes Rathaus Bob Dylan. Best of Lyrics Heinrich Detering Songpoesie Sänger oder Poet? Ein Abend zu Bob Dylan.

Di., 17. Oktober 2017
--- 19 Uhr Aula am Wilhelmsplatz Heinrich Böll Ralf Schnell, Heinrich Detering science & arts Gespräch über Heinrich Böll und seine Zeitgenossen Gespräch über Heinrich Böll und seine Zeitgenossen
--- 19 Uhr Paulinerkirche Heiße Quellen in der Tiefsee Nicole Dubilier Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Spannende Erkenntnisse aus der Tiefseeforschung.
--- 19 Uhr Welfenschloss Herzberg Kleine Landeskunde Südniedersachsen Peter Drews Vortrag und Gespräch Lehrreiche und spannende Einblicke in unsere Region.
--- 19 Uhr Junges Theater BalkanNacht Melinda Nadj Abonji, Saša Stanišic, Danko Rabrenovic Festivalschwerpunkt "Ost Süd Ost" Balkan-Beats der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. 19:30 Uhr Stadtbibliothek Einbeck Ohrfeige Sonja Markowski Lesung in Einfacher Sprache Lesung in Einfacher Sprache aus dem Erfolgsroman von Abbas Khider.
--- 21 Uhr Aula am Wilhelmsplatz Gerade war der Himmel noch blau Florian Illies Lesung In seinen Texten zur Kunst versammelt Illies Meisterwerke aus 25 Jahren und lässt seine persönlichen Helden auferstehen.

Mi., 18. Oktober 2017
--- 17 Uhr Volkshochschule Göttingen Ohrfeige Sonja Markowski Lesung in Einfacher Sprache Sonja Markowski hat den Roman Ohrfeige von Abbas Khider in Einfache Sprache übertragen. Die Veranstaltung ist gedacht für alle, besonders aber für Menschen, denen das Lesen schwer fällt und solche, die gerade Deutsch lernen.
--- 19 Uhr Altes Rathaus Sie kam aus Mariupol Natascha Wodin Festivalschwerpunkt "Ost Süd Ost" Eine wichtige, bewegende Geschichte über Zwangsarbeit im Dritten Reich. Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse.
--- 19 Uhr Paulinerkirche Das Ende der Demokratie Yvonne Hofstetter Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Entmündigt uns die künstliche Intelligenz? Es kann eine humane digitale Zukunft geben, wir müssen nur etwas dafür tun.
--- 19 Uhr Alte Mensa I Hanna-Vogt-Saal Die Rote Armee Fraktion Petra Terhoeven, Peter Schneider science & arts Auf der Höhe der aktuellen Forschung spricht Petra Terhoeven mit dem Schriftsteller Peter Schneider über ihr Buch, die RAF und den Herbst 1977.
--- 19 Uhr Kloster Bursfelde Warum Luther die Reformation versemmelt hat F.C. Delius, Thomas Kaufmann science & arts Wie frei kann der Literat, zumal im Lutherjahr, mit historischen Fakten und theologischen Überlieferungen umgehen? Das werden Theologe und Schriftsteller gemeinsam erörtern. 19:30 Uhr Basilika St. Cyriakus Duderstadt Lebenskünstler Rolando Villazón Lesung und Gespräch Sprachmelodisch, rätselhaft und vor allem mit viel Witz spinnt Villazón die Geschichte des Spieleerfinders Palindromus und seiner skurrilen Freunde, allesamt glückliche Außenseiter, von dem man sich hier und da etwas abschauen sollte. 19:30 Uhr Literarisches Zentrum Lichtung #3 prisma - Zeitblatt für Text & Sprache Revue Es geht um die Freude an kleinen Formaten, die Liebe zum Print und die Konfrontation mit Sprache und Texten. Die Göttinger Zeitschrift prisma – Zeitblatt für Text und Sprache präsentiert an diesem Abend ihre sechste Ausgabe und leuchtet mit ihren Gästen die Winkel dieser Vielfalt aus.
--- 20 Uhr Soccer Arena Weende Lebenslänglich Fußball Manuel Andrack Lesung Was steckt hinter all diesen Fußballgefühlen? Wann ist ein Fan ein Fan? Andrack, Ex-Sidekick des einstigen Sarkasmuskönigs Harald Schmidt, geht in seinem Buch Lebenslänglich Fußball – Vom Wahnsinn, Fan zu sein (Piper 2017) so einigen Fragen auf den Grund.
--- 21 Uhr Altes Rathaus Erich Wyss übt den freien Fall Tim Krohn Lesung und Gespräch Eine Chronik der Gefühlswelt des 21. Jahrhunderts – das war der ambitionierte Plan von Tim Krohn. Am Anfang stand eine Liste mit Emotionen, dazu kam die geniale Crowdfunding-Idee.

Do., 19. Oktober 2017
--- 19 Uhr Altes Rathaus Klassenbuch John von Düffel Lesung und Gespräch Um neun Jugendliche dreht sich dieses vielstimmige Buch, allesamt Erwachsenwerder, schwebend in ihrer ganz eigenen Welt, geplagt von ihren pubertären Nöten.
--- 19 Uhr Paulinerkirche Das Universum und Ich Sibylle Anderl Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Das All besteht zu 26 Prozent aus dunkler Materie, sagen die Astrophysiker. Aber wie kommt man zu diesem Wissen?
--- 19 Uhr Alte Mensa Wolken: Poesie des Himmels Klaus Reichert, Torsten Pflugmacher science & arts Wolken faszinieren. Sie sind zugleich Naturphänomene und Projektionsflächen für die menschliche Fantasie. Ihr Potenzial für Ideen scheint unendlich.
--- 19 Uhr Uniklinikum Göttingen | Osthalle Koslik ist krank und Walter Nowak bleibt liegen Julia Rothenburg, Julia Wolf Lesung und Gespräch Ein Mann liegt auf dem Kachelboden seines Badezimmers, bewegungsunfähig, mehr als angeschlagen. Ein anderer wird mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert und findet sich neben Patienten wieder, die Schauspielern in einem absurden Theaterstück gleichen.
--- 19 Uhr musa Die Erfindung der deutschen Grammatik Rasha Abbas Festivalschwerpunkt "No Limits!" Die syrische Journalistin und Autorin lebt derzeit in Berlin und schreibt in ihren vor Witz und Ironie strotzenden Geschichten von den Verflixtheiten, die das Einleben in Deutschland mit sich bringt.
--- 21 Uhr Altes Rathaus Die Farbe Rot Gerd Koenen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Was ist heute vom Kommunismus übrig geblieben? Was bedingte seinen Erfolg, was seinen Niedergang?

Fr., 20. Oktober 2017
--- 17 Uhr Coworking by pro office Göttingen Die Viola als Klangereignis Tabea Zimmermann, Harald Eggebrecht Konzert und Gespräch Die unangefochtene Königin der Viola kommt nach Göttingen: Tabea Zimmermann. Sie versteht es wie keine andere, dem Instrument die aufregendsten Töne brillant zu entlocken.
--- 19 Uhr Altes Rathaus Verfassungswidrig! Josef Foschepoth Lesung und Gespräch Das größte, längste und umstrittenste Parteiverbotsverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik führte zum Verbot der KPD. Josef Foschepoth hat bislang unter Verschluss gehaltene, hochbrisante Dokumente ausgewertet.
--- 19 Uhr Paulinerkirche The Road to Relativity Jürgen Renn Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Die Relativitätstheorie Albert Einsteins revolutionierte die Physik. Jürgen Renn, Direktor des Max-Planck-Institutes für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und selbst Physiker, hat Einstein und seine Theorie mit einer besonderen Publikation gewürdigt.
--- 19 Uhr Stadtbibliothek Osterode am Harz Bärenzart Alexandra Lüthen Lesung in Einfacher Sprache „Wer liebt braucht neue Worte. Das Wort bärenzart zum Beispiel. Weil die Liebe stark wie ein Bär und zart wie der Wind sein kann“, heißt es in Alexandra Lüthens Geschichten über die Liebe in einfacher Sprache.
--- 20 Uhr Lokhalle Tyll Daniel Kehlmann Lesung Wenn Daniel Kehlmann die sagenhafte Till-Eulenspiegel-Figur neu erfindet und zur Hauptfigur seines Romans macht, dann haben Kehlmann-Verehrer allen Grund zur Freude. 20:30 Uhr Bremers Weinkellerei am Wall Von Edelfedern, Phrasendreschern und ... Harald Eggebrecht, Rudolf von Bitter Szenische Lesung „Die Presse zu beschimpfen hat Tradition. Wenn nur alle die Kunst so gut beherrschten, wie Honoré de Balzac“, betitelt die FAS ihren Vorabruck von Honoré de Balzacs Tadel-Text über Journalisten.
--- 21 Uhr Altes Rathaus Grimms Wörter Nora Gomringer, Günter "Baby" Sommer Musikalische Lesung Am 16. Oktober wäre Günter Grass 90 Jahre alt geworden. Wir hätten gern mit ihm gefeiert. Doch in die Stille hinein trommelt zum Gedächtnis und zur Feier der Grass’schen Fabulierlust der Perkussionist und jahrzehntelange Wegbegleiter Günter Baby Sommer gemeinsam mit Rezitatorin Nora Gomringer.

Sa., 21. Oktober 2017
--- 19 Uhr Altes Rathaus Was ist deutsch? Dieter Borchmeyer Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Der große Germanist hat ein Mammutwerk über die deutsche Identitätsfindung mit all ihren Abgründen geschrieben, das seinesgleichen sucht.
--- 19 Uhr Lumière Heinrich Böll Jochen Schubert Buchvorstellung und Film In diesem Jahr würde er 100 Jahre alt: Heinrich Böll (1917 - 1985). Einer der besten Kenner des Böllschen Werkes, Jochen Schubert, hat auf der Basis aller verfügbaren Dokumente eine neue Biografie verfasst.
--- 19 Uhr Paulinerkirche Die neue Odyssee Patrick Kingsley Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Kingsley erzählt von seinen Begegnungen mit Leuten wie dem Menschenschmuggler Haji oder der schwangeren Fattemah Abu al-Rouse aus Syrien und beschreibt anhand dieser Biografien Ursachen und Auswirkungen der Migrationsbewegungen nicht nur mit persönlichem Zugang, sondern fein beobachtet und faktenreich.
--- 21 Uhr Stadthalle Osterode Sechs mal zwei Arne Dahl Lesung und Gespräch Arne Dahl zieht in seiner neuen Reihe wieder alle Krimi-Trickregister und begeistert sein Publikum in der Stadthalle Osterode.
--- 21 Uhr Literarisches Zentrum Die Rettung der Dinge Max Küng Lesung Die Greatest Hits seiner Kolumnen versammeln sich in diesem Buch. was er da wohl genau rettet und warum, darüber berichtet dieses heitere Schweizer Unikat.
--- 21 Uhr Altes Rathaus Syrien. Ein Land ohne Krieg Lamya Kaddor, Lutz Jäkel Festivalschwerpunkt "No Limits!" Der Fotograf Lutz Jäkel und die Autorin Lamya Kaddor präsentieren das Land und seinen kulturellen Reichtum vor Kriegsausbruch.

So., 22. Oktober 2017 11:15 Uhr Deutsches Theater Die neue Welt(un)Ordnung Michael Naumann, Elke Schmitter, Regula Venske Gesprächsrunde Eine Podiumsdiskussion über weltweite Konflikte und die Forderungen an Politik und Diplomatie. Wie steht es um die Chancen kultureller Strategien, wo finden sich Beispiele des Gelingens?
--- 16 Uhr Deutsches Theater Woods of Birnam / Searching for William (Excerpts) Woods of Birnam Songpoesie Shakespeare ist zeitlos. Sein schönes altes Englisch kombiniert mit modernem Sound? Funktioniert fantastisch, wie die Band Woods of Birnam beweist.
--- 19 Uhr Deutsches Theater Das Glück des Zauberers Sten Nadolny Lesung und Gespräch In seinem neuen Roman leistet Nadolny literarischen Widerstand gegen die Entzauberung der Welt.
--- 19 Uhr Paulinerkirche Die Analogie - Das Herz des Denkens Douglas R. Hofstadter Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Das jüngste Buch des Pulitzer-Preisträgers zeigt die erstaunliche Rolle von Analogien im menschlichen Denken.
--- 19 Uhr PS.SPEICHER Einbeck Und ewig schläft das Pubertier Jan Weiler Lesung Der Erfolgsmarsch des Pubertiers geht weiter. Ein Kinofilm von Leander Haußmann, eine TV-Serie im ZDF – und jetzt auch noch der dritte Teil der Pubertier-Saga!
--- 21 Uhr Deutsches Theater Séance à Harry Rowohlt Frank Schulz, Susanne Fischer, Gerhard Henschel Finale In Wort und Bild beschwören nun Frank Schulz, Susanne Fischer, Gerhard Henschel und andere Weggefährten den begnadeten Übersetzer, Kolumnisten und Vortragskünstler Harry Rowohlt herauf.

Di., 07. November 2017
--- 19 Uhr Literarisches Zentrum Ellbogen Fatma Aydemir Lesung

 

Rückblick auf die Programme vergangener Jahre

Literaturherbst 2015 / Programmüberblick

>>Ausführliches Programm
Halbzeitbericht 13.10.15
Der 24. Göttinger Literaturherbst geht zuversichtlich in die zweite Halbzeit Der Eröffnungsabend mit allen drei ausverkauften Veranstaltungen, gut besuchte Lesungen im Umland bestätigen das Konzept der Programmgestalter_innen. Bis heute wurden 8.000 Karten verkauft. Wir rechnen damit, dass wir in diesem Jahr mehr als 11.000 Besucher bei allen unseren Veranstaltungen begrüßen dürfen. Die Zuschauer, die sich für Hermann Parzinger, Wiglaf Droste, Gerald Hüther und Frank Witzel, den Gewinner des Deutschen Buchpreises 2015, interessieren, sollten sich mit dem Kartenkauf beeilen.

Freitag, 09. Oktober 2015

19 Uhr, Paulinerkirche, Die Entdeckung des Higgs-Teilchens, Harald Lesch, Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst, Der renommierte Wissenschaftler und Moderator räumt mit Missverständnissen rund um das Higgs-Teilchen auf

19 Uhr, Lokhalle, Unschuld, Jonathan Franzen, Lesung, Der amerikanische Star-Autor stellt in Göttingen seinen neuen Roman Unschuld vor

21 Uhr, Altes Rathaus, Songs & Stories: Fünf Löcher im Himmel, Rocko Schamoni, Matthias "Tex" Strzoda, Lesung mit Musik,

21 Uhr, APEX Kulturzentrum / Festivalcafé, Eröffnungsempfang, 24. Göttinger Literaturherbst, Feiern Sie mit uns im Apex den Eröffnungsabend des Festivals!,

Samstag 10. Oktober 2015,

19 Uhr, Wilhelm-Busch-Mühle Ebergötzen, Max und Moritz, Struwwelpeter und Konsorten, Hans Witte, Bildvortrag, 150 Jahre Max und Moritz: Ein Abend zu Ehren der Lausbuben in der Wilhelm-Busch-Mühle

19 Uhr, Grenzlandmuseum Eichsfeld, Comeback, Alexander Osang, Lesung, Comeback – Ein Abend für Ostalgiker und Freunde des Neuanfangs im Grenzlandmuseum

19 Uhr, Goethe-Institut, Alle Farben Rot, Laksmi Pamuntjak, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2015, Buchmessegastland Indonesien: Die renommierte Autorin, Essayistin und Journalistin zeichnet ein Panorama ihrer jungen Nation

19 Uhr, Aula am Wilhelmsplatz, Anwalt unterschlagener Wirklichkeiten, Günter Wallraff, Armin Nassehi, Nicole Mayer-Ahuja, science & arts, science & arts: Eine kritische Bilanz der wallraffschen Methode

Diskussion mit Günter Wallraff und Prof. Dr. Nicole Mayer-Ahuja Seit inzwischen fünfzig Jahren sorgen die Reportagen des Kölner Autors Günter Wallraff für Aufsehen. Seine ersten Berichte als Arbeiter in deutschen Industriebetrieben erschienen 1966: Wir brauchen Dich. Wallraffs Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse verschafften unterschlagenen Wirklichkeiten Öffentlichkeit. Ob als Journalist Esser bei der bild-Zeitung oder als Türke Ganz unten – Wallraff dokumentiert die Defizite der bundesdeutschen Wohlstandsgesellschaft, bis heute. Seit einiger Zeit fungiert Wallraff bei rtl als medienwirksamer Patron jüngerer investigativer Journalisten. Eine kritische Bilanz dieser wallraffschen Methode der „teilnehmenden Beobachtung“ zieht im Gespräch mit dem Autor Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie an der Universität Göttingen. Die Reihe science & arts ist eine Kooperation des Göttinger Literaturherbstes und der Universität. Künste und Wissenschaften treten dabei in einen diskursiven Dialog, in diesem Jahr Literatur und Soziologie sowie Violinvirtuosität und Musikwissenschaft (am 15.10.15).

21 Uhr, Aula am Wilhelmsplatz, Macht und Widerstand, Ilija Trojanow, Lesung, Der Weltbestsellerautor hat sein Lebensbuch geschrieben: Ein zeitgeschichtliches Panorama Bulgariens.,

Sonntag, 11. Oktober 2015,

11:15 Uhr, Ratssaal im Neuen Rathaus, Enten haben keine Ohren, Rainer Schacht, Mathias Zeh, Songpoesie, Tobias Wolff trifft die feisten: Über Songpoesie und die Skurrilitäten des Lebens

17 Uhr, Deutsches Theater, Diebe und Vampire, Doris Dörrie, Lesung, Der Norden liest beim Göttinger Literaturherbst: Doris Dörrie kommt mit ihrem neuen Roman Diebe und Vampire

19 Uhr, Paulinerkirche, Ist das Hirn vernünftig?, Lutz Jäncke, Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst, Bekenntnisse eines Neuropsychologen: Wie das Gehirn unser Denken, Handeln und Fühlen beeinflusst

19 Uhr, Kunsthalle HGN, Wir zählen unsere Tage nicht, Silvio Blatter, Lesung und Ausstellung, Lesung zwischen Exponaten: Silvio Blatter in der Kunsthalle HGN Karl-Wüstefeld-Weg 37115 Duderstadt (HGN ist die private Kunsthalle von HansGeorgNäder geschäftsführender Gesellschafter der Otto Bock-Firmengruppe)

19 Uhr, Deutsches Theater, Vertagte Zukunft, Peer Steinbrück, Claus Leggewie, Lesung und Gespräch, Vertagte Zukunft – zwei Kenner im Gespräch über die selbstzufriedene Republik

20 Uhr, Nörgelbuff, Offene Lesebühne, Acrobat Readers, Offene Lesebühne, Raus aus der Schublade: Eigene Texte werden bei der offenen Lesebühne im Nörgelbuff präsentiert

21 Uhr, Deutsches Theater, Siebentürmeviertel, Feridun Zaimoglu, Lesung, Gewohnt sprachgewaltig: Zaimoglus neuer Roman Siebentürmeviertel.,

Montag, 12. Oktober 2015,

19 Uhr, Paulinerkirche, Das geniale Gedächtnis, Hannah Monyer & Martin Gessmann, Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst, Das geniale Gedächtnis – warum die Zukunft bestimmt, was wir uns merken

19 Uhr, Welfenschloss Hann. Münden, Waterloo, Johannes Willms, Gerrit Zitterbart, Lesung mit Musik, Zum 200. Jahrestag von Waterloo: Napoleons letzte Schlacht im Welfenschloss Hann. Münden

19 Uhr, Altes Rathaus, Rudyard Kipling - Das Dschungelbuch, Andreas Nohl, Lesung, Andreas Nohl präsentiert seine vollständige Neuübersetzung von Das Dschungelbuch

19 Uhr, Literarisches Zentrum, Der Dieb in der Nacht, Katharina Hartwell, Lesung, Anziehend unbehaglich – der zweite Roman von Katharina Hartwell

21 Uhr, Altes Rathaus, Kriegssplitter, Herfried Münkler, Lesung, Kriegssplitter: Ein Abend zur Evolution der Gewalt im 20. und 21. Jahrhundert

21 Uhr, Literarisches Zentrum, Künstlerroman, Gerhard Henschel, Lesung, Martin Schlosser ist wieder da! Der sechste Band der autobiografischen Romansaga.,

Dienstag, 13. Oktober 2015,

07:50 Uhr, Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS), 10:30 Uhr, Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt, Rosenwinkel, Luise Rist, Schulveranstaltung, Rosenwinkel: Eine Geschichte über soziale Gegensätze, Diskriminierung und den Mut eines jungen Mädchens

19 Uhr, Paulinerkirche, Die Mathematik des Daseins, Rudolf Taschner, Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst, Wie die Spieltheorie Wirtschafts-, Kultur- und Politikgeschichte schrieb

19 Uhr, Gemeindezentrum Rosdorf, Schwarzes Gold aus Warnemünde, Harald Martenstein & Tom Peuckert, Lesung, Die DDR als reichstes Land der Welt? Willkommen im Roman von Harald Martenstein und Tom Peuckert

19 Uhr, Altes Rathaus, Marcel Reich-Ranicki und Peter Rühmkorf, Stephan Opitz, Joachim Kersten, Lesung, Originelles und Geistreiches aus dem Briefwechsel von Marcel Reich-Ranicki und Peter Rühmkorf

20 Uhr, Sparkassen-Arena, Ein ganz neues Leben, Jojo Moyes, Lesung, Lange erwartet und in Göttingen auf der Bühne: Die Fortsetzung vom Bestseller Ein ganzes halbes Jahr

21 Uhr, Altes Rathaus, Fußballleben, Ronald Reng, Christoph Schröder, Lesung, Ein Fußballabend im Spannungsverhältnis von Bierbank und Bratwurst, VIP Lounge und Prosecco.,

Mittwoch, 14. Oktober 2015,

19 Uhr, Paulinerkirche, Die Kinder des Prometheus, Hermann Parzinger, Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst, Ein Gespräch über die Anpassungsleistungen des Menschen

19 Uhr, Planea Basic, Stadt der verschwundenen Köche, Gregor Weber, Kulinarische Lesung, Dinner und Lesung mit dem Koch und ehemaligen Tatort-Kommissar

19 Uhr, Altes Rathaus, Bismarck, Christoph Nonn, Lesung, Ein Preuße und sein Jahrhundert: Bismarck im Licht der Geschichte

21 Uhr, Altes Rathaus, Low Fidelity, Gereon Klug, Lesung, Einst eröffnete er in Göttingen Disrecords. Jetzt schreibt er über die Zumutungen der Welt: Hans. E. Plattes Briefe gegen den Mainstream.,

Donnerstag, 15. Oktober 2015,

19 Uhr, Paulinerkirche, Allein gegen die Schwerkraft, Thomas de Padova, Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst, Ein Gespräch über Einstein und seine wissenschaftlichen Errungenschaften

19 Uhr, Historische Spinnerei Gleichen, Gestatten Grimm, Stefan Becker, Carlo Ghirardelli, Szenische Lesung, Die Brüder Grimm kehren zurück und erzählen ihre Geschichte in der Historischen Spinnerei Gleichen

19 Uhr, TangoBrücke Einbeck, Wasabi dir nur getan? Wiglaf Droste, Lesung, Forsch und Frotzelnd: Der Meister der Sprachglosse zu Gast in der TangoBrücke in Einbeck

19 Uhr, Accouchierhaus, Das Geheimnis der Geige, Carolin Widmann, Harald Eggebrecht, Christine Hoppe, science & arts, Ein Abend zu Ehren der Geige. Musik und Gespräch

19 Uhr, Altes Rathaus, Freiheit und Recht und dann erst die Einheit, Steffen Reiche, Lesung, Ein spannender Einblick in das deutsch-deutsche Leben des ehemaligen Landesministers
Programmänderung: Die für Donnerstag, den 15. Oktober, geplante Lesung von Steffen Reiche muss leider abgesagt werden. Gekaufte Karten können im Büro zurückgegeben werden, der Kaufpreis wird erstattet. Die Karten sind im Festivalbüro in der Hospitalstraße 12, Montag bis Freitag 10-13 und 14-17 Uhr, sowie über alle Reservix-Vorverkaufsstellen und online erhältlich.

19 Uhr, Stadtbibliothek, Irmina, Barbara Yelin, Lesung, Graphic Novels im Fokus: Barbara Yelin zeichnet eine fesselnde Geschichte um Selbstverleugnung und Opportunismus

21 Uhr, Altes Rathaus, Trakl und wir, Mirko Bonné, Heinrich Detering, Monika Rinck, Gesprächsrunde, Gespräch unter Lyriker-Kollegen: Ein Abend über das Leben und Werk von Georg Trakl.,

Freitag, 16. Oktober 2015,

09:40 Uhr, Hainberg-Gymnasium, 10:30 Uhr, Geschwister-Scholl-Gesamtschule (KGS), Irmina, Barbara Yelin, Schulveranstaltung, Zwei Schullesungen zu Barbara Yelins Graphic Novel Irmina

19 Uhr, Paulinerkirche, Die bezifferte Welt, Colin Crouch, Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst, Der bekannte Neoliberalismuskritiker stellt sein neues Buch vor

19 Uhr, Altes Rathaus Einbeck, Eine Welt auf sechzehn Saiten, Vogler Quartett, Konzert und Gespräch, Das Vogler Quertett bringt seine Geschichte auf’s Parkett, gerahmt von ausgewählten Musikstücken

19 Uhr, Historisches Rathaus Duderstadt, Wilhelm Busch, Peter von Sassen, Multimediavortrag, Der bekannte Fernsehjournalist präsentiert multimedial Leben und Werk von Wilhelm Busch

19 Uhr, Altes Rathaus, Baba Dunjas letzte Liebe, Alina Bronsky, Lesung, Voller poetischer Gelassenheit, mit wunderbar sonderlichen Figuren: Baba Dunjas letzte Liebe

20 Uhr, Lumière, Der Zauberberg - Film, Film, Zum 60. Todestag von Thomas Mann: Das Lumière zeigt Der Zauberberg

21 Uhr, Altes Rathaus, Wasabi dir nur getan? , Wiglaf Droste, Lesung, Der Satiriker und legendäre Kolumnist gibt seine neuesten Streiche zum Besten.,

Samstag, 17. Oktober 2015,

19 Uhr, Paulinerkirche, Auf der Suche nach den ältesten Sternen, Anna Frebel, Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst, Die bekannte Astrophysikerin gibt einen spannenden Einblick in die Entstehung des Universums

19 Uhr, Citykirche Sankt Michael, Franziskus. Kämpfer im Vatikan, Andreas Englisch, Lesung, Der Vatikan-Kenner liest am Erscheinungstag aus seinem neuen Buch

19 Uhr, Altes Rathaus, Charlotte, David Foenkinos, Lesung, Die tragische Geschichte der jüdischen Künstlerin Charlotte Salomon

21 Uhr, Altes Rathaus, Lesung, Wer wird der Buchpreisträger 2015?

Sonntag, 18. Oktober 2015,

11:15 Uhr, Deutsches Theater, Etwas mehr Hirn, bitte, Gerald Hüther, Hanna Carlson, Lesung, Mehr Hirn durch gemeinsames Gestalten ­– Vortrag mit Musik

17 Uhr, Deutsches Theater, Als Max noch Dietr war, Max Moor, Lesung, Geschichten aus der neutralen Zone – Lustiges aus der Schweiz von Max Moor

19 Uhr, Deutsches Theater, Schmerz, Zeruya Shalev, Maria Schrader, Shelly Kupferberg, Lesung, Schmerz – ein berauschender, aufrüttelnder Roman über die Liebe

21 Uhr, Deutsches Theater, Mein Leben mit dem Pubertier, Jan Weiler, Lesung, Eine Veranstaltung für alle, die mit einem Pubertier zusammen leben müssen.,

 

Literaturherbst 2014 / Programmüberblick

Freitag 10.10.14

19 Uhr Altes Rathaus Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag Katrin Bauerfeind Lesung Ein tragikkomisches Buch über die ironiereichen Momente des Lebens

19 Uhr Grenzlandmuseum Eichsfeld Plan D Simon Urban Lesung Simons Urbans ironisches Gesellschaftspanorama: Wie die DDR 2011 hätte sein können

21 Uhr Altes Rathaus Glow Ned Beauman Lesung "Glow" – der skurrile Roman des britischen "Wunderkindautors" über Macht, Geld und Drogen

21 Uhr APEX Kulturzentrum / Festivalcafé Eröffnungsempfang 23. Göttinger Literaturherbst Rahmen­programm

19 Uhr Paulinerkirche Glück gehabt! Olaf Fritsche Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Warum es uns überhaupt gibt.

Samstag, 11.10.14

19 Uhr Altes Rathaus Die juristische Unschärfe einer Ehe Olga Grjasnowa Lesung Olga Grjasnowa erzählt von waghalsigen Beziehungskonstellationen: ein scharfsinniger Parforceritt zwischen Berlin und Baku

21 Uhr Altes Rathaus Lesung des Deutschen Buchpreisträgers 2014 Deutscher Buchpreisträger 2014 Lesung Wer wird der Buchpreisträger 2014? Eine Lesung mit Überraschungseffekt

19 Uhr Paulinerkirche Der Kanon der Musik Melanie Wald-Fuhrmann (Hg.) Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Eine Erörterung der grundlegenden Fragen rund um das Thema Kanon und Musik

Sonntag, 12.10.14

11:15 Uhr Deutsches Theater Das Hohe Haus Roger Willemsen Lesung Ein Jahr lang im Deutschen Bundestag: Roger Willemsen präsentiert seine parlamentarischen Exkursionen

17 Uhr Deutsches Theater Das Beste aus aller Welt Axel Hacke Lesung Der bekannte deutsche Kolumnist präsentiert ein Potpourri aus seinen besten Texten

19 Uhr Paulinerkirche Die Deutschlandillusion Marcel Fratzscher Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Deutschland, das stabile Land in einem unsicheren Europa?

21 Uhr Deutsches Theater Die Würde ist antastbar Ferdinand von Schirach Lesung Ist sie wirklich unantastbar? Der Bestsellerautor präsentiert seine Gedanken über die Würde

19 Uhr Deutsches Theater Aller Liebe Anfang Judith Hermann Lesung Eines Tages steht ein Fremder vor der Haustür – und ein sicher geglaubtes Leben gerät an den Abgrund..

Montag, 13.10.14

09:45 Uhr Felix-Klein-Gymnasium Im Westen nichts Neues - Schullesung Erich Maria Remarque

11:30 Uhr Otto-Hahn-Gymnasium Im Westen nichts Neues - Schullesung Erich Maria Remarque

19 Uhr Lokhalle Breaking News Frank Schätzing Lesung Eine explosive Mischung aus Familiensaga, Politdrama und Agententhriller.

19 Uhr Junges Theater Im Westen nichts Neues - Theaterstück Erich Maria Remarque Theaterstück und Vortrag "Im Westen nichts Neues" im JT. Mit einer Einführung von Nico Dietrich

21 Uhr Altes Rathaus Die Heilige Jungfrau vom Nil Scholastique Mukasonga Lesung Ruanda in den 1970ern: Ein Rückblick auf die Anfänge eines ethnischen Konflikts, der im Genozid endete

19 Uhr Aula am Waldweg Stillstand made in Germany Jürgen Trittin Lesung Mehr Gerechtigkeit, mehr Klimaschutz, mehr Bildung. Jürgen Trittins Plädoyer für langfristiges Denken

Dienstag, 14.10.14

19 Uhr Bürgerhaus Bovenden Das achte Leben (Für Brilka) Nino Haratischwili Literatur im Landkreis Haratischwilis dritter Roman: Ein berauschendes Opus über sechs Generationen

19 Uhr Altes Rathaus 14/18 Jörg Friedrich Lesung Gewohnt provokant: Jörg Friedrichs Buch zum Ersten Weltkrieg

21 Uhr Altes Rathaus Abend der Schweizer Literatur Matthias Zschokke, Jürg Halter Abend der Schweizer Literatur Ein Abend, zwei großartige Autoren: Die Schweiz zu Gast in Göttingen

19 Uhr Paulinerkirche Wer bin ich? Frag doch die Anderen! Eva Jaeggi Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Die bekannte Psychologin und Verhaltenstherapeutin nimmt Positionen zur Identitätsbildung in den Blick

Mittwoch, 15.10.14

18 Uhr Aula am Wilhelmsplatz Literatur fragt Wissenschaft Raoul Schrott Literatur fragt Wissenschaft Literatur fragt Wissenschaft: Raoul Schrotts literarisches Werk über die Entstehung der Welt

20 Uhr Aula am Wilhelmsplatz Schade um die schöne Verschwendung Max Goldt Lesung Für alle, die das Komische und das Besondere lieben: das neue Programm von Max Goldt

21 Uhr Literarisches Zentrum Am Ende schmeißen wir mit Gold Fabian Hischmann Lesung Eine Coming-of-Age-Geschichte, die trifft: kunstvoll und melancholisch, düster und gefühlstreibend

19 Uhr Lokhalle Kunststücke Rolando Villazón Lesung Der Roman des weltbekannten mexikanische Star-Tenors

Donnerstag, 16.10.14

21 Uhr APEX Kulturzentrum / Festivalcafé Der Tag an dem ein Wal durch London schwamm Selja Ahava Abend der Finnischen Literatur Buchmessegastland Finnland: Ahavas rührende Geschichte über eine alternde Finnin, die auf ihr Leben zurückblickt

19 Uhr Paulinerkirche Das Risikoparadox Ortwin Renn Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Warum wir uns vor falschen Gefahren fürchten und die Augen vor echten Bedrohungen verschließen

Anmerkung goest: Da der Autor angeblich behauptet, "Im Normalbetrieb führten Kernenergie, Gentechnik, Nanotechnologie oder Müllverbrennungsanlagen kaum zu Todesfällen." scheint er ob seiner Kurzsichtigkeit nicht der richtige Ratgeber für Risikoeinschätzungen zu sein.

19 Uhr Goethe-Institut Aleksandar Gatalica - "Ein Jahrhundert" Gudrun Krivokapić Lesung Aleksandar Gatalicas Roman “Ein Jahrhundert”. Ein Abend über die serbische Literatur und ihre Übersetzer

20 Uhr Lumière Im Westen nichts Neues - Film Lewis Milestone Film und Vortrag Ein viel beachteter Film: "Im Westen nichts Neues" zurück auf der Leinwand, mit einer Einführung von Helmut Korte

19 Uhr APEX Kulturzentrum / Festivalcafé Septembernovelle Johan Bargum Abend der Finnischen Literatur Buchmessegastland Finnland: Der prominente finnlandschwedische Autor erzählt eine brisante Dreiecksgeschichte

21 Uhr Literarisches Zentrum Mitternachtsweg Benjamin Lebert Lesung Rund um einen alten Friedhof auf Sylt spielt sich allerlei Mysteriöses ab..

Freitag, 17.10.14

15 Uhr Volkshochschule Autorenwerkstatt für Prosa Joachim Helfer Workshop Der Schreibworkshop für angehende Autoren

09:40 Uhr Hainberg-Gymnasium Aleksandar Gatalica: “Ein Jahrhundert” Gudrun Krivokapić Schul­veranstaltung Schullesung: Ein Einblick in die serbische Literatur

19 Uhr Paulinerkirche Kopfnuss. 101 mathematische Rätsel. Heinrich Hemme Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Ein kleiner Streifzug durch vier Jahrtausende mathematischen Denksports

19 Uhr Altes Rathaus How to make a beautiful book Uta Brandes, Klaus Detjen, Gerhard Steidl Gesprächsrunde Wunderschön und die Sinne beglückend: Über die Einzigartigkeit des gedruckten Buches

21 Uhr Altes Rathaus Brennerova Wolf Haas Lesung Der neue Brenner-Krimi. Spannendes aus dem Leben des verruchten Simon Brenner

Samstag, 18.10.14

18 Uhr Lokhalle Poetry Slam Finale Poetry Slam Lyrik, Prosa, Rap, Limmericks, Kurzgeschichten. Das große Finale der Slam-Landesmeisterschaften

19 Uhr Altes Rathaus Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich Helge Timmerberg Lesung Der Abenteuer-Journalist begibt sich auf orientalische Seelenreise – ein typischer Timmerberg

17 Uhr Rathaus Duderstadt Komische Liebesgedichte Christian Maintz, Nina Petri Literatur im Landkreis Erhellend, komisch, spöttisch: die Liebeslyrik der anderen Art. Gelesen von der bekannten Schauspielerin Nina Petri und dem Autor Christian Maintz

21 Uhr Altes Rathaus lost in tango Trio NeuKlang Konzert

21 Uhr Historische Sternwarte Remarques Impressionisten Thomas F. Schneider (Hg.) Gesprächsrunde Der Kunstsammler Erich Maria Remarque. Ein neuer Blick auf einen altbekannten Autor

22 Uhr APEX Kulturzentrum / Festivalcafé Literaturherbst - Party Literaturherbst Abschlussparty Rahmen­programm

19 Uhr Paulinerkirche Wunderwelt Bernstein Max J. Kobbert Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Eine Exkursion in die wunderbare Welt der Bernsteine – mit faszinierenden Fossilien in 3-D

Sonntag, 19.10.14

11:15 Uhr Deutsches Theater Literaturherbst -Gesprächsrunde Greenpeace Über das Phänomen Greenpeace diskutieren Christof Mauch, Direktor des Rachel Carson Center for Environment and Society, der Politiker Jürgen Trittin und die taz-Chefredakteurin Ines Pohl. Passagen aus Zelkos Buch liest der Schauspieler Jan Reinartz (JT). V+Ort: Deutsches Theater, Theaterplatz 11, Göttingen, Tel. 0551/49691, www.dt-goettingen.de, Karten VVK 14 Euro

16:30 Uhr Deutsches Theater Von Erholung war nie die Rede Andrea Sawatzki Lesung Von der Schauspielerei zum Schreiben. Die zweite Komödie der ehemaligen Tatort-Kommissarin

18:30 Uhr Deutsches Theater Ich bin zuende mit allen Träumen ... Franz Schubert casal Quartett Konzert und Lesung

21 Uhr Deutsches Theater Titanic Boygroup Thomas Gsella, Oliver Maria Schmitt, Martin Sonneborn Sause Oliver Maria Schmitt, Thomas Gsella und Martin Sonneborn. Die drei Meister der Satire auf Abschiedstournee..

19 Uhr Paulinerkirche Sustainable Energy David J.C. MacKay Wissenschaft beim Göttinger Literaturherbst Eine aufschlussreiche Fallstudie zu der Frage, wie die Energiewende wirklich vorangetrieben werden kann. Without the hot air Was können wir der Abhängigkeit von fossilen Energien entgegensetzen? Ist eine flächendeckende Energieversorgung überhaupt möglich ohne Kernkraft? David MacKay, Professor für Naturphilosophie an der Universität Cambridge, stellt in seinem Buch nicht nur die entscheidenden Fragen rund um die nachhaltige Energieversorgung, er beantwortet sie auch ganz ohne die heiße Luft, die sonst diese Debatte begleitet - mit genauen Zahlen, Fakten und Organisationsplänen. Moderation: Helmut Grubmüller, Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie V: Göttinger Literaturherbst, mehrere Max-Planck-Institute und Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek

 


Literaturherbst 2013

Bernhard Bueb. war schon einmal und zwar 2008 zum Literaturherbst eingeladen worden, um sein neues Buch "Von der Pflicht zu führen" vorzustellen, das als ein "Plädoyer für bürgerliche Werte in der Bildungspolitik" angekündigt wurde. "Der ehemalige Internatsleiter fasst in seinem Buch Lob der Disziplin – Eine Streitschrift seine Erkenntnisse als Pädagoge zusammen"..."Das konservative Erziehungskonzept Buebs wurde nach der Buchveröffentlichung in Fernsehen, Hörfunk und Printmedien ausgiebig thematisiert. Während Bueb hier teilweise auf Zustimmung stieß, lehnen Vertreter der Erziehungswissenschaft und der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbands (DL) seine Thesen ab. Frank-Olaf Radtke kritisiert seine Methoden als Schwarze Pädagogik. Der Entwicklungspsychologe und Kindertherapeut Wolfgang Bergmann bezeichnet die Thesen des Buches schlicht als „Dämlichkeiten“ und als in weiten Teilen „ungehemmt totalitär“. Einzelne Medienvertreter sehen gar Übereinstimmungen des Erziehungskonzepts Buebs mit rechtsextremen Bildungsidealen." >>wikipedia

2013 Ist Bueb abermals eingeladen um sein neuestes Buch vorzustellen. Die VeranstalterInnen legen offensichtlich Wert auf dessen kontinuierliche Teilnahme im Literaturherbst. Während Bueb sich in der Paulinerkirche mit seinem neuen Buch zum Thema "Ehrlichkeit" beschäftigt, referiert zur gleichen Zeit Robert Trivers im Alten Rathaus über die Lüge. Trivers verbreitet biologistische Sozialtheorien. Was von ihm berichtet wird liest sich so als würde er über die menschliche Gesellschaft wie über Primaten schreiben. Er scheint das besondere Interesse des Max-Planck-Direktors Stephan Herminghaus zu finden, der sich bereit erklärt hat, die Veranstaltung zu moderieren.

In die Reihe der Auffälligkeiten gehört auch die Einladung 2008 an den Hirnforscher Singer. "Hirnforschung an der Grenze von Geistes- und Naturwissenschaften". Anwendung von Ergebnissen der Hirnforschung auf Fragen der Pädagogik, Rechtsprechung und Ethik. Kein Zufall, dass die Moderation durch den Göttinger Hirnforscher Prof.Nils Brose, (Molekulare Neurobiologie) erfolgte. "Das Weltbild des Hirnforschers Wolf Singer gefährdet die Grundlage des menschlichen Zusammenlebens - warnt der Philosoph Jürgen Habermas. Denn: Singer hält unsere Vorstellung von einem freien Willen für eine Illusion." (Zit. Süddeutsche Zeitung)

Programm 2013
>>Externe Seite mit dem Literaturherbst-Programm 2013

U.a. treten dieses Jahr auch wieder Modeautoren auf wie >Daniel Kehlmann

 

Literaturherbst 2008

Veranstalter: Göttinger Literaturherbst GmbH. Beirat: Tete Böttger, Jürgen Haese, Prof. Dr. Gerhard Lauer, Claudia Leuner-Haverich, Wolfgang Meyer, Dr. Reinhard Rauhut, Gerhard Steidl, Holger Welskop und Klaus Wettig (Vorsitz).

Programm 17. – 26.10.2008

Freitag, 17.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: € 10.- Roger Penrose. "Die Entstehung des Universums". Moderation: Helmut Grubmüller, MPI für biophysikalische Chemie. (In englischer Sprache)

Freitag, 17.10., 19 Uhr, Altes Rathaus, Karten: EUR 10.- Norbert Gstrein. "Die Winter im Süden". Sein neuer Roman erzählt die Geschichte eines Mannes, der nach dem Zweiten Weltkrieg nach Südamerika flüchtet und in ein verändertes €opa zurückkehrt. Moderation: Arno Widmann, Frankfurter Rundschau.

Samstag, 18.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: EUR 12.- Christopher Clark. "Wilhelm II. Die Herrschaft des letzten Deutschen Kaisers". Moderation: Bernd Weisbrod, Uni Göttingen. (In deutscher Sprache)

Samstag, 18.10., 19 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Petra Morsbach. "Der Cembalospieler" ein Künstlerroman, der die Geschichte eines blinden Musikvirtuosen erzählt. Moderation: Gerhard Lauer, Uni Göttingen.

Samstag, 18.10., 21 Uhr, Altes Rathaus, Karten: EUR 12.- Georg Klein, Norbert Müller und Annette Pehnt. "Unwürdige Lektüren. Was Autoren heimlich lesen". In der Kolumne "Unwürdige Lektüren" der österreichischen Zeitschrift Volltext erzählen zeitgenössische Autoren von ihren Leselastern. Die gesammelten Kolumnen gibt es jetzt als Buch. Das Gespräch über Kitsch, Comics und Ikea-Kataloge moderiert Volltext-Herausgeber Thomas Keul.

Sonntag, 19.10., 11.15 Uhr, Deutsches Theater, Karten: € 12.- Ian Kershaw. "Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg".Moderation: Michael Kloft, SPIEGEL TV.

Sonntag, 19.10., 17 Uhr, Deutsches Theater, Karten: EUR 14.- Martina Gedeck liest Brigitte Reimann. "Jede Sorte von Glück. Briefe an die Eltern". Brigitte Reimann (1933 - 1973) prägte die Literatur der DDR. Ihr Leben wurde unter dem Titel "Hunger auf Leben" mit Martina Gedeck in der Hauptrolle verfilmt. Einführung: Angela Drescher.

Sonntag, 19.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: € 12.- Daniel C. Dennett. "Den Bann brechen. Religion als natürliches Phänomen" plädiert für ein Weltbild, das mentale Phänomene wie Bewußtsein und religiöses Erleben als Produkte der Evolution versteht. Moderation: Theo Geisel, MPI für Dynamik und Selbstorganisation. (In englischer Sprache)

Sonntag, 19.10., 19 Uhr, Deutsches Theater, Karten: € 12.- Clemens Meyer. "Die Nacht, die Lichter". Moderation: Kerstin Cornils, Junge Welt.

Sonntag, 19.10., 21 Uhr, Deutsches Theater, Karten: € 14.- Sadie Jones und Leslie Malton. "Der Außenseiter". Den deutschen Text liest Leslie Malton. (In deutscher und englischer Sprache)

Montag, 20.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: € 10.- Ansgar Beckermann. "Gehirn, Ich, Freiheit. Neurowissenschaft und Menschenbild". Moderation: Stephan Herminghaus, MPI für Dynamik und Selbstorganisation.. Ansgar Beckermann ist Kompatibilist (These: Determinismus und Freiheit schließen sich nicht aus, siehe dazu seine Webseite http://www.philosophieverstaendlich.de/freiheit

Montag, 20.10., 19 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Brigitte Roßbeck. "Zum Trotz glücklich. Caroline Schlegel-Schelling und die romantische Lebenskunst". Moderation: Ruth Florack, Uni Göttingen.

Montag, 20.10., 21 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Claire Keegan. "Durch die blauen Felder". Moderation: Brigitte Glaser, Uni Göttingen. (In englischer Sprache)

Dienstag, 21.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: € 10.- Hans Belting. "Florenz und Bagdad. Eine westöstliche Geschichte des Blicks". Moderation: Gerhard Lauer, Uni Göttingen.

Dienstag, 21.10., 19 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Kai Weyand. "Schiefer eröffnet spanisch" erzählt die Geschichte eines Junglehrers, der im deutschen Schulalltag scheitert. Moderation: Thedel von Wallmoden.

Dienstag, 21.10., 21 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 14.- McSweeney‘s wurde 1998 als Literaturzeitschrift in San Francisco gegründet und ist heute ein Verlag für neue Literatur. Erstmals in dieser Besetzung treffen sich die Autoren Lydia Davis, Dave Eggers, Nick Hornby und Verleger Eli Horowitz. Moderation: Frank Kelleter, Uni Göttingen.

Mittwoch, 22.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: € 10.- Hans-Jörg Rheinberger. "Vererbung. Geschichte und Kultur eines Konzepts". Geschichte des Experiments und naturwissenschaftliche Praxis. Moderation: Reinhard Lührmann, MPI für biophysikalische Chemie.

Mittwoch, 22.10., 19 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Gerhard Paul. "Das Jahrhundert der Bilder. 1949 bis heute". (Bilder und Manipulation derselben) Einführung: Carola Müller. (Multimedia) (Siehe Bericht in goest über die Veranstaltung mit Gerhard Paul, die bereits 2005 im Literarischen Zentrum stattfand)

Mittwoch, 22.10., 21 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Karen Duve. "Taxi". erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in den 80er Jahren in Hamburg Taxi fährt. Moderation: Volker Hage

Donnerstag, 23.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: € 10.- John L. Heilbron. "Max Planck. Ein Leben für die Wissenschaft". (In englischer Sprache)

Donnerstag, 23.10., 19 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Judith Kuckart. "Die Verdächtige".

Donnerstag, 23.10., 21 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Annette Großbongardt. "Istanbul Blues. Die Türkei zwischen Tradition und Moderne". Moderation: Klaus Wettig.

Freitag, 24.10., 19 Uhr, Lokhalle, Karten: € 18.- Manfred Krug liest "Schweinegezadder – Schöne Geschichten". Seine Lesung begleitet Matthias Bätzel am Flügel.

Freitag, 24.10., 19 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Jo Lendle. "Die Kosmonautin". erzählt die Geschichte der Reise einer Frau zu einem Weltraumbahnhof in Kasachstan.

Freitag, 24.10., 21 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Helga Grebing. "Willy Brandt. Der andere Deutsche".

Freitag, 24.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: € 10.- Wolf Singer. "Hirnforschung an der Grenze von Geistes- und Naturwissenschaften". Anwendung von Ergebnissen der Hirnforschung auf Fragen der Pädagogik, Rechtsprechung und Ethik. Moderation: Nils Brose, MPI für Experimentelle Medizin. (Anmerkung goest: "Das Weltbild des Hirnforschers Wolf Singer gefährdet die Grundlage des menschlichen Zusammenlebens - warnt der Philosoph Jürgen Habermas. Denn: Singer hält unsere Vorstellung von einem freien Willen für eine Illusion." (Zit. Süddeutsche Zeitung)

Samstag, 25.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: € 12.- John Romer. "Die Pyramide von Gizeh. Ein Wiedersehen mit dem Alten Ägypten". (In englischer Sprache)

Samstag, 25.10., 19 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 10.- Jakob Hein. "Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht".

Samstag, 25.10., 21 Uhr, Altes Rathaus, Karten: € 12.- Alina Bronsky. "Scherbenpark". Entwicklungsroman, der vom Leben zwischen zwei Welten erzählt. Moderation: Kerstin Cornils, Junge Welt.

Sonntag, 26.10., 11.15 Uhr, Deutsches Theater, Karten: € 12.- Bernhard Bueb. "Von der Pflicht zu führen". sein neues Buch ist ein "Plädoyer für bürgerliche Werte in der Bildungspolitik". Moderation: Katja Thimm ( Anmerkung goest: "Der Entwicklungspsychologe und Kindertherapeut Wolfgang Bergmann bezeichnet die Thesen des Buches schlicht als „Dämlichkeiten“ und als in weiten Teilen „ungehemmt totalitär“. Einzelne Medienvertreter sehen gar Übereinstimmungen des Erziehungskonzepts Buebs mit rechtsextremen Bildungsidealen." >>wikipedia

Sonntag, 26.10., 17 Uhr, Deutsches Theater, Karten: € 12.- Christian Kracht. "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten". Moderation: Christian Schlüter, Frankfurter Rundschau.

Sonntag, 26.10., 19 Uhr, Paulinerkirche, Karten: € 12.- Gerd Gigerenzer. "Bauchentscheidungen. Die Intelligenz des Unbewußten und die Macht der Intuition". Moderation: Andreas Wang, NDR Kultur. (Aufzeichnung für NDR Kultur)

Sonntag, 26.10., 19 Uhr, Deutsches Theater, Karten: € 12.- Amelie Fried. "Schuhhaus Pallas. Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte". Moderation: Thorsten Ahrend.

Sonntag, 26.10., 21 Uhr, Deutsches Theater, Karten: € 14.- Uwe Timm. "Halbschatten". Moderation: Wend Kässens, NDR Kultur. (Aufzeichnung für NDR Kultur)

 

Literaturherbst 2001

Programm-Überblick
Péter Esterházy , Stewart O`Nan , van der Heijden D. Hildebrandt   Hannelore Hoger. DT Studio, Bessing/Niermann Musik- u. Textperformance  Gregor Gysi Fritz J. Raddatz B. Kirchhoff WortMusik-Abend Jakob Arjouni l niederländ. Literatur Annette Pehnt. H. Karasek Schwerdtfeger Casati/Kracht L. Norfolk "..Kritiker der Elche" Kleist-Perform. Juli Zeh Joachim Fest "Herrengeschichten ....

Geleitwort des künstlerischen Leiters
Der 10. Göttinger Literaturherbst präsentiert 15 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und rund 30 Autorinnen und Autoren aus acht Ländern sind an dem Programm beteiligt.

Christoph Reisner, Künstlerische Leitung: "Zehn Festivals in den letzten zehn Jahren haben eine Vielzahl von Bildern, Ideen und Eindrücken hinterlassen. Sie auf die Bühne gebracht zu haben, ist die gemeinsame Leistung vieler. Mit talentierten Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen gearbeitet zu haben, ist ein unschätzbarer Gewinn für mich gewesen. Inzwischen ist ernsthaft Zeit vergangen. Douglas Adams und Ernst Jandl leben nicht mehr. Aus den Kids, die für das Festival Plakate geklebt haben, sind erfolgreiche Medienmanager, Journalisten und Schriftsteller geworden, was nicht aufgehört hat, mich zu erstaunen und zu freuen. Ich rauche immer noch zu viel. Und das zehnte Festival ist für mich genauso eine Odyssee wie das erste." ... "Die digitale Revolution hat ein neues Spielfeld für menschliche Kreativität und Kommunikation eröffnet. Die multimediale Umsetzung der Lyrik Durs Grünbeins zu Beginn des Festivals und eine Kleist-Performance, in der sich ein Dichter des 19. Jahrhunderts und die Videotechnik des Jahres 2001 begegnen, sind Ausblicke auf eine softwaregetriebene Welt, in der die Art wie wir denken, leben und miteinander in Kontakt treten, tiefgreifende Veränderungen erfahren wird."                

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Freitag, 12. Oktober, 19.00 Uhr, AR, Karten: DM 15.,-             

Péter Esterházy in Lesung und Gespräch zu seinem neuen Roman "Harmonia Cælestis". Péter Esterházy wurde 1950 in Budapest geboren, wo er auch heute lebt. Er studierte Mathematik und veröffentlichte 1976 sein erstes Buch, die Novellensammlung "Franciskó und Pinta". "Harmonia Cælestis" erzählt die Geschichte der Familie Esterházy, die zu den großen Aristokratenfamilien Europas gehört. Für sein Werk wurden Péter Esterházy im letzten Jahr der Ungarische Literaturpreis und der Sándor-Márai-Preis verliehen. (In deutscher Sprache)

 
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Samstag, 13. Oktober, 19.00 Uhr, AR, Karten: DM 15.-               

Stewart O`Nan in Lesung und Gespräch zu seinem neuen Roman "Das Glück der anderen". Stewart O`Nan, 1961 in Pittsburgh geboren, arbeitete als Flugzeugingenieur und studierte Literaturwissenschaften in Cornell. Für seinen Erstlingsroman "Engel im Schnee" wurde er 1993 mit dem William-Faulkner-Preis ausgezeichnet. "Engel im Schnee" wurde auch in Deutschland ein Bestseller, ebenso der Roman "Die Speed Queen", eine Hommage an Stephen King. O`Nans neuer Roman schildert in packender Weise den Untergang einer dörflichen Gemeinschaft in Amerika. (In amerikanischer Sprache)                   

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Samstag, 13. Oktober, 21.00Uhr, AR, Karten: DM 15.-            

A. F. Th. van der Heijden in Lesung und Gespräch zu seinem neuen Roman "Die Schlacht um die Blaubrücke". A. F. Th. van der Heijden gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der Niederlande. Sein neuer Roman ist Teil des Zyklus` "Die zahnlose Zeit". In ihm entwirft van der Heijden eine Geschichte der Niederlande der Gegenwart, ein Welttheater mit einer Fülle von Akteuren. Die Veranstaltung in deutscher Sprache wird vom Norddeutschen Rundfunk für die Reihe "Das literarische Caféhaus" aufgezeichnet. Moderation: NDR-Redakteur Wend Kässens. (Sendetermin: Sonntag, 11. November, 20.15 - 21.30 Uhr auf NDR Radio 3)                                                                   

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Sonntag, 14. Oktober, 11.15 Uhr, DT, Karten: DM 24.-  

Dieter Hildebrandt liest aus seinem Roman "Vater unser – gleich nach der Werbung". Ein alternder Kabarettist und seine Frau haben Teile ihrer Wohnung an eine Fernsehgesellschaft vermietet, die ihr Leben für eine Reality-TV-Show beobachtet. Im "Old Brother-Container" werden die Beobachter jedoch schnell zu den Beobachteten. "Vater unser" ist eine furiose Medienkritik vom Mitbegründer der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft", der mit seiner Fernsehsendung "Scheibenwischer" zum bekanntesten deutschen Satiriker wurde.

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Sonntag, 14. Oktober, 17.00 Uhr, DT, Karten: DM 24.-     

Hannelore Hoger liest "Jans muß sterben" von Anna Seghers. Musik: Benjamin Rinnert (Flügel). Hannelore Hoger begann ihre Karriere als Schauspielerin am Bochumer Schauspielhaus mit Peter Zadek; dem breiten Publikum wurde sie durch ihre Rollen in Film und Fernsehen bekannt. Für ihre Rolle als Kommissarin "Bella Block" wurde sie mit dem Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet. Mit dem Pianisten Benjamin Rinnert hat sie die nachgelassene Erzählung "Jans muß sterben" der Schriftstellerin Anna Seghers für die Bühne bearbeitet.

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Sonntag, 14. Oktober, 19.00 Uhr, DT Studio, Karten: DM 15.-   

Joachim Bessing und Ingo Niermann lesen aus ihren Romanen "Wir-Maschine" und "Der Effekt". Zwei Debüt-Romane von der Nachtseite der großen Städte. In Joachim Bessings "Wir-Maschine" gerät ein junger Mann in die Hysterie der Hamburger Werbewelt, und in Ingo Niermanns "Der Effekt" wird ein rätselhafter Leichenfund zur Eingangstür zum kollektiven Unterbewußten. "’Der Effekt’ beschreibt den Abweg einer ganzen Generation, der die Banal-Droge Leben ein einziger Taumel auf dem Tanzflur ist." (Süddeutsche Zeitung)

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Sonntag, 14. Oktober, 21.00 Uhr, DT, Karten: DM 24.-

"Reise, Toter" von Durs Grünbein und Ulrike Haage. Eine Musik- und Textperformance mit Meret Becker, Frank Glaubrecht und Ulrike Haage. Der Lyriker Durs Grünbein und die Komponistin Ulrike Haage schrieben mit "Reise, Toter" ein Hörspiel, das in eigenwilliger Weise von einer Lebensreise vom Mutterleib bis zum Tod erzählt. Musik und Computer-Beats der "Rainbirds"-Komponistin verbinden sich mit der Lyrik Durs Grünbeins zu einem vielschichtigen Klanggebilde, das vom Bayerischen und Hessischen Rundfunk in Berlin, München und London produziert wurde. Für den Literaturherbst bringt Ulrike Haage mit Meret Becker und Frank Glaubrecht in kleiner Besetzung eine Neukomposition auf die Bühne.  

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Montag, 15. Oktober, 19.00 Uhr, AR, Karten: DM 18.-

Gregor Gysi im Gespräch zu seinem Buch "Ein Blick zurück, ein Schritt nach vorn". Gregor Gysi, 1948 in Berlin geboren, ist seit 1990 Mitglied des deutschen Bundestages und war bis zum Oktober 2000 Vorsitzender der PDS-Fraktion. Gysi wurde als Anwalt ostdeutscher Interessen und als eloquentester Vertreter der PDS bekannt, die im wiedervereinigten Deutschland mit ihrem DDR-Erbe ringt. Die Wiedervereinigung ist auch ein Hauptthema in seinem Buch. "Ein Blick zurück" ist die Bilanz eines Querdenkers, der zu den Ausnahmeerscheinungen der deutschen Politik gehört. Das Gespräch führt SPIEGEL-Redakteur Henryk M. Broder.

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Montag, 15. Oktober, 21.00 Uhr, AR, Karten: DM 18.-

Fritz J. Raddatz in Lesung und Gespräch zu seiner Gottfried-Benn-Biographie "Leben - niederer Wahn". Einer der bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts und einer der profiliertesten Literaturkritiker Deutschlands begegnen sich. Fritz J. Raddatz, lange Jahre Rowohlt-Verleger und ZEIT-Feuilletonchef, zuletzt Autor einer vielbeachteten Heine-Biographie, hat die Biographie des Arztes und Dichters Gottfried Benn geschrieben. Die Veranstaltung wird für den Norddeutschen Rundfunk aufgezeichnet. Moderation: NDR-Redakteur Hanjo Kesting. (Sendetermin: Dienstag, 23. Oktober, 20.00 - 21.00 Uhr auf NDR Radio 3)

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Dienstag, 16. Oktober, 19.00 Uhr, AR, Karten: DM 18.-

Bodo Kirchhoff liest aus seinem neuen Roman "Parlando". Elf Jahre nach seinem internationalen Bucherfolg "Infanta" legt Bodo Kirchhoff einen neuen großen Roman vor. Kirchhoff, 1948 geboren, studierte Pädagogik und veröffentlichte 1979 sein erstes Schauspiel "Das Kind oder die Vernichtung von Neuseeland". Seine experimentellen Dramen und Novellen machten Kirchhoff bei der Kritik bekannt, bevor er mit "Infanta" ein breites Publikum fand. Sein neuer Roman "Parlando" ist ein deutscher Generationenroman, in dem die Suche nach der eigenen Biographie, Liebe, Familie und Freundschaft die großen Themen sind.

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Dienstag, 16. Oktober, 21.00 Uhr, AR, Karten: DM 20.-

"Wasserfarben". Ein WortMusik-Abend mit Thomas Brussig (Sprecher) und Jakob Vinje (Klavier). Inszenierung: Leander Haußmann. Thomas Brussig wurde in Ostberlin geboren und gehört zu den erfolgreichsten deutschen Autoren seiner Generation. Seine Romane "Helden wie wir" und "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" wurden Bestseller, für den Film "Sonnenallee" erhielt er zusammen mit Leander Haußmann den Drehbuchpreis der Bundesregierung. Jakob Vinje hat Brussigs Debüt-Roman "Wasserfarben" für die Bühne vertont. 12) Mittwoch, 17. Oktober, 19.00 Uhr, AR, Karten: DM 15.-

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Mittwoch, 17. Oktober, 19.00 Uhr, AR, Karten: DM 15.-

Jakob Arjouni liest aus seinem neuen Roman "Kismet". Jakob Arjouni, geboren 1964 in Frankfurt, lebt heute in Berlin und in Südfrankreich. Mit dem deutsch-türkischen Detektiv Kayankaya erfand er eine Kultfigur, die mit dem Film "Happy birthday, Türke!" auch den Sprung auf die Kinoleinwand schaffte. In "Kismet" wird Kayankaya in einen blutigen Bandenkrieg in Frankfurt verwickelt. "Hier genießt man den Ton, der die Schnoddrigkeit und den Rhythmus des Krimis in die hohe Literatur gerettet hat." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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Mittwoch, 17. Oktober, 21.00 Uhr, AR, Karten: DM 18.-

Nacht der niederländischen Literatur: Marcel Möring und Leon de Winter lesen aus ihren Büchern "Modellfliegen" und "Leo Kaplan". Marcel Möring erzählt in seiner Novelle "Modellfliegen" von einer Kindheit in den Niederlanden. Leon de Winter wurde 1954 als Sohn niederländischer Juden in `s-Hertogenbosch geboren, er ist Schriftsteller und Filmemacher. Seine Romane "Hoffmans Hunger" und "Supertex" wurden Bestseller, zuletzt wurde "Der Himmel von Hollywood" von Sönke Wortmann verfilmt. (In deutscher Sprache)

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Donnerstag, 18. Oktober, 19.00 Uhr, AR, Karten: DM 15.-

Annette Pehnt in Lesung und Gespräch zu ihrem Roman "Ich muß los". Die Freiburger Autorin veröffentlichte einige Kurzgeschichten und eine Monographie über John Steinbeck, bevor sie mit "Ich muß los" ihren ersten Roman schrieb. In einer klaren, lakonischen Sprache erzählt der Roman von der schwierigen Beziehung der Lehrerin Elmer zu dem einsiedlerischen Dorst. Moderation: SPIEGEL-Redakteur Mathias Schreiber.

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Donnerstag, 18. Oktober, 21.00 Uhr, AR, Karten: DM 15.-

Hellmuth Karasek liest aus seinem neuen Roman "Betrug", einem schillernden Gesellschaftsroman über Liebe und Verrat, Betrug und Selbstbetrug. Karasek ist Journalist und Schriftsteller. Er leitete mehr als 20 Jahre das Kulturressort von DER SPIEGEL und schrieb eine viel beachtete Biographie über Billy Wilder. Heute ist er Mitherausgeber des Berliner "Tagesspiegel" und mit Marcel Reich-Ranicki Mitglied des Literarischen Quartetts.

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Freitag, 19. Oktober, 19.00 Uhr, AR, Karten: DM 15.-

Malin Schwerdtfeger liest aus ihrem Roman "Café Saratoga". Malin Schwerdtfeger, 1972 geboren, studierte Judaistik und Islamwissenschaften in Berlin. In Klagenfurt erhielt sie bei den "Tagen der deutschsprachigen Literatur" 2000 einen Preis für eine Erzählung aus ihrem Erzählband "Leichte Mädchen". "Café Saratoga", ihr erster Roman, ist ein Adoleszensroman, der vom Erwachsenwerden zweier Schwestern zwischen Polen und Deutschland erzählt.

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Freitag, 19. Oktober, 21.00 Uhr, AR, Karten: DM 20.-

Rebecca Casati und Christian Kracht lesen aus ihren Romanen "Hey Hey Hey" und "1979". Christian Kracht schrieb mit "Faserland" vor sechs Jahren eines der richtungsweisenden deutschen Bücher der 90er Jahre. Die Reise seines namenlosen Ich-Erzählers durch die Republik, durch eine Welt von Drogen, Konsumartikeln und gestörten menschlichen Beziehungen, spiegelte die Angst einer ganzen Generation vor der Beschleunigung einer technisierten Gesellschaft. Sein neuer Roman "1979" spielt in Teheran zur Zeit der Revolution. Rebecca Casati ist Redakteurin des SZ-Magazins. "Hey Hey Hey" ist ihr erster Roman.

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Samstag, 20. Oktober, 19.00 Uhr, AR, Karten: DM 15.-

Lawrence Norfolk in Lesung und Gespräch zu seinem neuen Roman "In Gestalt eines Ebers". Lawrence Norfolk, 1963 geboren, studierte am King’s College in London und arbeitete als Dozent. Sein erster Roman, "Lemprières Wörterbuch", wurde 1991 mit dem Sommerset-Maugham-Preis ausgezeichnet und ein internationaler Bestseller, wie auch sein zweites Buch, "Ein Nashorn für den Papst". Norfolks Romane sind in 26 Sprachen übersetzt worden. "In Gestalt eines Ebers" ist ein ambitionierter historischer Roman, in dem sich der griechische Mythos der Jagd auf einen Eber im 20. Jahrhundert wiederholt. (In englischer Sprache)

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Samstag, 20. Oktober, 21.00 Uhr, AR, Karten: DM 20.-

"Die schärfsten Kritiker der Elche": F.W. Bernstein, Eckhard Henscheid und Oliver Maria Schmitt lesen zum 40. Geburtstag der Neuen Frankfurter Schule. Die Neue Frankfurter Schule ist die produktivste Humorinstitution Deutschlands. Als Gründer von "Pardon" und "Titanic" und mit Drehbüchern, Theaterstücken und Cartoons hat die NFS Humorgeschichte geschrieben. F. W. Bernstein, der mit F. K. Waechter und Robert Gernhardt "Die Wahrheit über Arnold Hau" herausfand, und Eckhard Henscheid, Schöpfer der "Trilogie des laufenden Schwachsinns", lesen zum inoffiziellen Jubiläum, vorgestellt von Oliver Maria Schmitt.

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Sonntag, 21. Oktober, 17.00 Uhr, Deutsches Theater Studio, Karten: DM 18.-

"Kommt, lasst uns etwas Gutes tun und dabei sterben". Eine multimediale Kleist-Performance mit Sophia Ryssèl (Schauspiel), Urban Elsässer und Ludger Singer (Musik). Der historische Kleist und die Schauspielerin Sophia Ryssèl begegnen sich in einer videogestützten Performance, die das Leben des deutschen Dramatikers auf die Bühne bringt. Inmitten gesellschaftlicher Umbrüche, unruhig und getrieben, zerbrach Kleist an seiner Zeit. Seine Suche nach einer neuen Kunst, die dem Harmoniestreben der Klassik ein rauschhaftes Lebensgefühl entgegensetzte, endete tödlich. "Perfekt inszeniert." (Neues Deutschland)

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Sonntag, 21. Oktober, 19.00 Uhr, Deutsches Theater Studio, Karten: DM 15.-

Juli Zeh in Lesung und Gespräch zu ihrem Roman "Adler und Engel". Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, studierte Jura in Passau und Leipzig. Im Mittelpunkt ihres Romandebüts steht der Karrierejurist Max, der durch den Selbstmord seiner Jugendliebe Jessie aus der Bahn geworfen wird. Die Geschichte der Liebe des Juristen zur Tochter eines Drogenhändlers führt hinter die Kulissen des Balkankonfliktes, wo sich Völkermörder, Kriegshelden und UNO-Politiker im Chaos begegnen. Ein panoramischer Gegenwartsroman, in dem sich die Verwerfungen einer Welt im Umbruch spiegeln. Moderation: SPIEGEL-Redakteur Rainer Traub.

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Sonntag, 21. Oktober, 19.00 Uhr, Deutsches Theater, Karten: DM 18.-

Joachim Fest in Lesung und Gespräch zu seiner Horst-Janssen-Biographie "Selbstbildnis von fremder Hand". Joachim Fest, 1926 in Berlin geboren, ist Publizist und Historiker. Seine 1973 veröffentlichte Hitler-Biographie wurde in alle Weltsprachen übersetzt. Fest war Chefredakteur des Norddeutschen Rundfunks und Herausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung." Mit dem Zeichner Horst Janssen verband ihn eine über 25 Jahre währende Freundschaft. "Selbstbildnis von fremder Hand" erzählt die Lebensgeschichte eines genialen Zeichners und Grafikers, der zu den großen Künstlern des letzten Jahrhunderts gerechnet wird.

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Sonntag, 21. Oktober, 21.00 Uhr, Deutsches Theater, Karten: DM 24.-

"Herrengeschichten aus evangelischen Autobahnkirchen" mit Sibylle Berg und Wiglaf Droste. Sibylle Berg wurde mit ihrem Debüt-Roman "Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot" bekannt. Seitdem hat sie weitere Romane geschrieben ("Sex II", "Amerika"), daneben viel gelobte Reportagen, für die sie nach Bangladesh, Japan und Amerika gereist ist. Frau Berg lebt in Zürich. Wiglaf Droste gehört als Satiriker und Kritiker zu den profiliertesten Erben der Neuen Frankfurter Schule. Er war Redakteur bei der "taz" und der "Titanic" und hat zahlreiche Bücher und Tonträger veröffentlicht.

Vorverkauf
Deuerlich Bücher und Medien, Kasse des Deutschen Theaters, Tourist-Information im Alten Rathaus. Telefonische Kartenbuchung: 0551 - 499 80 31. Zimmervermittlung: Tourist-Information Göttingen, Tel. 0551-49980-0, Fax 0551-4998010 / tourismus@goettingen.de. Büro: Christoph Reisner, Obere Masch Straße 15, 37073 Göttingen, Tel. 0551 - 486170, Fax 0551 - 44163 / reisner@literaturherbst.com. Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Britta Hannemann / presse@literaturherbst.com. Grafik und Design: Katrin Oeding. Technische Leitung: CMP GmbH, Göttingen / hp.herberhold@cmp-promotion.de. Nächster Literaturherbst: 11. - 20. Oktober 2002

 

Literaturherbst Programm 2000  

Freitag, 20.10.
18.30 Uhr, Altes Rathaus:
Gore Vidal
21.00 Uhr, Altes Rathaus:
Doris Dörrie


Samstag, 21.10.
18.30 Uhr, Altes Rathaus:
Joyce Carol Oates
21.00 Uhr, Altes Rathaus: António Lobo Antunes


Sonntag, 22.10.
11.15 Uhr, Deutsches Theater:
Ian Kershaw
17.00 Uhr, Deutsches Theater:
Herta Müller
19.00 Uhr, Deutsches Theater:
Günter Lamprecht
21.00 Uhr, Deutsches Theater:
Michel Houllebecq

Montag, 23.10.
19.00 Uhr, Altes Rathaus:
Zoë Jenny
21.00 Uhr, Altes Rathaus:
Josef Haslinger


Dienstag, 24.10.
19.00 Uhr, Altes Rathaus:
Carmen von Samson und Maike Wetzel
21.00 Uhr, Altes Rathaus:
Jim Crace und Andrew Miller


Mittwoch, 25.10.
20.00 Uhr, Altes Rathaus:
Harry Rowohlt


Donnerstag, 26.10.
19.00 Uhr Altes Rathaus:
Julia Franck
21.00 Uhr, Altes Rathaus:
Gerd Haffmans
und Charles Lewinsky

Freitag, 27.10.
19.00 Uhr, Altes Rathaus:
Michael Kumpfmüller
21.00 Uhr, Altes Rathaus:
Verena Auffermann,
Felicitas Hoppe, Georg Klein



Samstag, 28.10.
18.30 Uhr Altes Rathaus:
Tad Williams
21.00 Uhr, Altes Rathaus:
Jostein Gaarder


Sonntag, 29.10.
18.00 Uhr, Deutsches Theater:
Sibylle Berg, Benjamin von Stuckrad-Barre
21.00 Uhr, Deutsches Theater:
Irvine Welsh