Stadtgeschichte und StadtarchäologieMarktbrunnen
2013
> Städtisches
Museum
Franziskanerkloster am Wilhelmsplatz (Alte Mensa) Im Zuge der Umbauten an der Alten Mensa am Wilhelmsplatz erfolgten viele archäologische Funde, die zum Leidwesen der Bauleitung den Fortschritt der Arbeiten unterbrachen. Friedhof des Franziskanerklosters 2015 / Bei Arbeiten an der Rückseite des Gebäudes im Hof an der Barfüßerstraße waren archäologische Funde ans Tageslicht gekommen, darunter Knochen, Scherben und Mauerreste. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Göttinger Unternehmens Streichardt und Wedekind legten unter anderem bislang mehr als 70 menschliche Skelette frei – wahrscheinlich von Mönchen des Franziskanerklosters, das sich zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert dort befand. Darüber hinaus stießen sie nun auf Siedlungsreste aus der Zeit vor dem Kloster. Bei einem ersten Öffentlichkeitstermin im Oktober besichtigten rund 600 Interessierte die Ausgrabungsstätte. Am Sonnabend, 21. November 2015, und Sonntag, 22. November, jeweils zwischen 10 und 16 Uhr bestand erneut die Möglichkeit zur Besichtigung , die Archäologinnen und Archäologen standen für Fragen zur Verfügung. Besucherinnen und Besucher können sich die AusgrabungsstätteIn der Alten Mensa inklusive des Kinosaals im Gebäude entstehen Tagungs- und Veranstaltungsräume. Wo heute junge Leute auf der Wiese herumliegen, befanden sich früher Gräber des Klosters (C) . Mai 2016 / Dass nun auch im Bereich der rötlich eingefärbte Fläche zwischen A und L unmittelbar vor dem Gebäude der Alten Mensa ein Skelett gefunden wurde überraschte.
Etwas gruselig die Vorstellung, dass man beim Besuch des Bluenote stets über eine Grabstätte unter dem Eingang hinweggegangen ist
Steinzeitlichen Siedlung in Rosdorf 26.7.16 / Die größte untersuchtesteinzeitliche Siedlung Niedersachsens liegt in Rosdorf. Durch die Neugestaltung des Geländes an der Anne-Frank-Schule können jetzt die Ausgrabungen weitergehen. Sie sollen weiteren Aufschluss über die über 7000 Jahre alte Siedlung geben. Das Grabungskonzept und erste Ergebnisse präsentiert der Landkreis Göttingen bei einem Pressetermin am Donnerstag, 28.07.2016, um 15.30 Uhr in Rosdorf, Hinter den Höfen 14. Landrat Bernhard Reuter, Erste Kreisrätin Christel Wemheuer, Bürgermeister Sören Steinberg, Kreisarchäologin Dr. Andrea Bulla und Grabungsleiter Dr. Eberhardt Kettlitz werden vor Ort für Fragen zur Verfügung stehen. Bereits in den 1960/70er Jahren gelang es im Süden dieser Liegenschaft und in der im Osten angrenzenden "Neubausiedlung" Abschnitte einer steinzeitlichen Siedlung genannt "Mühlengrund" archäologisch zu untersuchen. 64 Hausgrundrisse und zahlreiche Gruben der "Linienbandkeramischen Kultur" (5500-4900 vor Chr.) konnten dokumentiert werden.
Marktbrunnen - Unerforschter Untergrund mit Überraschungen 17.10./13 / Bei der Erneuerung des Marktplatzes wurde im Oktober 2013 ein alter Brunnen entdeckt, der freigelegt und von der Stadtarchäologie dokumentiert und bewertet wurde.
17.10.13 / Text Stadt PM / Die Dokumentation der bei Bauarbeiten auf dem Göttinger Marktplatz entdeckten Brunnen-Fundamente ist abgeschlossen. Die Ausgrabungen werden jetzt mit Erdreich, u.a. mit Flüssigboden, abgedeckt, damit die Pflasterungsarbeiten vor dem Alten Rathaus wieder fortgesetzt werden können. Der ganz überwiegende Teil der archäologischen Funde ist, wie jetzt feststeht, wenig älter als 110 Jahre. Die bis zum 15. Oktober andauernden Freilegungsarbeiten erbrachten die Fundamente des ehemaligen Marktbrunnens, der ursprünglich mittig auf dem Marktplatz stand. Bei den freigelegten Bruchsteinmauern (A) handelt es sich um das Fundament des Gänselieselbrunnens, der hier 1901 errichtet wurde. Der gewölbte „Gang“ enthielt die Wasserzuleitung (B), ein zweites, tieferliegendes Gewölbe (C) die Ableitung des Wassers. Bereits seit 1568 stand mittig auf dem Marktplatz ein Brunnen. Reste des runden Bassins aus Sandstein mit einem Durchmesser von 8,70m sind ebenfalls in der Grabung erfasst worden (D).
Die Option, die Reste des alten Sandsteinbassins (D) später teilweise dauerhaft zu präsentieren, bleibt nach Mitteilung der Stadt erhalten. Einige wenige Steine des Fundamentes sind inzwischen entfernt worden, um die notwendigen Höhen für die Neupflasterung zu ermöglichen. Außerdem hat die Stadtarchäologie der Einbringung eines sogenannten Energie-Pollers zugestimmt, der Stromanschluss sowie Wasserzu- und -ableitung für Nutzungen des Marktplatzes ermöglicht. Hierfür wurde die Standortwahl so optimiert, dass nur ein minimaler Eingriff in die historischen Fundamente nötig wurde. Bei den Arbeiten zur Vorbereitung der Neupflasterung des Marktplatzes war am 08.Oktober ein Gewölbe aufgefunden worden. Es zeigte sich, dass eine archäologische Untersuchung unumgänglich ist. Die Stadt beauftragte eine archäologische Grabungsfirma, die noch am selben Tag gegen Mittag die Arbeiten aufgenommen hat. Außerdem haben zwei Mitarbeiter/innen der Stadtarchäologie mitgewirkt.
Sonderausstellung 8.2. -3.5.09 im Museum Ritterplan 7-8, Öffnungszeiten Di - Fr 10 -17 Uhr / Sa und So 11 -17 Uhr Im Zentrum der Ausstellung
stehen die zahlreichen archäologischen Grabungsfunde aus der Zeit
zwischen 1600 und 1800, die bisher noch nie der Öffentlichkeit präsentiert
wurden. Ob Kanonenkugeln oder Gruftbestattung, Zahnbürste oder Senftöpfchen.
Archäologie des 18. Jahrhunderts am Beispiel Weender Str. 48
Göttingen verändert sein Gesicht - Stadtentwicklung im 18. Jahrhundert So. 1.3.2009 Vortrag
Ausgegraben! Sonderausstellung Stadtarchäologie Göttingen verändert
sein Gesicht - Stadtentwicklung im 18. Jahrhundert Vortrag von Dr. Ernst
Böhme 15.00 Uhr Eintritt: 1,50 €
Im Mai 1626 eroberte er zunächst Hann. Münden, wobei es zu einem schrecklichen Blutbad kam. Ab Juni wurde Göttingen eingeschlossen, belagert und beschossen, bis die Stadt nach großen Leiden am 2. August kapitulierte." Eintritt: 1,50 €
Trinkgefäße und Whisky des 17. und 18. Jahrhunderts
Der Gruftfund aus der Paulinerkirche Mi. 22.4.2009 Expertengespräch in der Ausstellung für 30 Personen Dr. Birgit Großkopf und Andreas Ströbl M. A. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Archäologische Forschung Göttingen e.V. Termin: Mi. 22.4.2009 Zeit: 18.00 Uhr Eintritt: 1,50 EUR pro Person Anmeldung: 0551/400-2843 museum@goettingeAusgegraben! Sonderausstellung Stadtarchäologie 2002 wurde bei Bauarbeiten in der Paulinerkirche ein gemauertes Gewölbe mit Sargresten gefunden. 1744 bis 1796 wurden in der Paulinerkirche "hochrangige Universitätsangehörige und Studenten vornehmer Herkunft" begraben. Bei dem gefundenen Skelett handele es sich um einen Mann von 20-25 Jahren mit einer krankhaften Verkrümmung der Wirbelsäule. "Nach Eintragungen in den Kirchenbüchern könnte es sich um einen 24 jährigen Studenten namnes von Schwanenwede" gestorben 1766 handeln. (Nach dem Text der Informationstafel in der Ausstellung)
Die AkteurInnen der Ausstellung
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