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Göttinger Wochenzeitung

Adresse und TelefonNr. nach Auflösung der Genossenschaft nicht mehr gültig !

Göttinger Wochenzeitung, Verlagsgenossenschaft Göttinger Wochenzeitung eG Adresse: Reitstallstraße 7, 37073 Göttingen, Infotelefon werktags von 10 bis 18 Uhr 0551 79xxxxx , xxxxSitz der Genossenschaft: Göttingen, Vorstand: Hendrik Abel, Sybille Haupt, Sandra Kotlenga, Jens Wortmann • Vorsitzender des Aufsichtsrates: Sebastian Schult

> NEUE Göttinger Wochenzeitung

Insolvenzantrag der Göttinger Wochenzeitung ist erfolgt und wird beibehalten

"Auf der Genossenschaftsversammlung am Donnerstag 20.7.06 wurden verschiedene Konzepte für ein Weiterbestehen der Zeitung vorgestellt. Angestrebt wurde die Durchführung einer übertragenen Sanierung nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens." (Homepage Wochenzeitung) nach insolvenz der (alten) Wochenzeitung wird nun eine "Neue Göttinger Wochenzeitung" ins Auge gefasst.

21.7.06 Nachdem Insolvenz von der Wochenzeitung beantragt wurde, liegt die Angelegenheit nun beim für das Insolvenzverfahren zuständigen Amtsgericht in Göttingen. Die Geschäftsführung darf seitdem nicht mehr tätig werden. Der Insolvenzantrag wird nun dahingehend geprüft, ob das noch vorhandene Vermögen der Wochenzeitung die Kosten des Verfahrens decken würde. Nach Insolvenzordnung § 13 Eröffnungsantrag (2) kann ein Antrag zurückgenommen werden, bis das Insolvenzverfahren eröffnet oder der Antrag rechtskräftig abgewiesen ist. Am 20.7.06 fand eine GenossenschaftlerInnenversammlung der Wochenzeitung statt. Es wurde u.a. über den Antrag abgestimmt, ob der Insolvenzantrag zurückgenommen werden solle. Dafür fand sich keine Mehrheit , die Wochenzeitung bleibt also weiterhin in der Insolvenz-Beantragung. Jetzt bleibt abzuwarten, ob das Insolvenzverfahren überhaupt eröffnet oder "mangels Masse" abgelehnt wird.

Versammlung der Wochenzeitung am 21.7.06 im Ausbildungsrestaurant bei Arbeit & Leben

Geld für neues Projekt gesammelt In der Zwischenzeit hatte man Geld fürs "Überleben" eines Medienprojektes in einer neuen Konzeption gesammelt und konnte am 11. Juli bereits den Eingang von insgesamt 16.000 Euro verzeichnen. Dieses Geld kann aber nicht mehr wie vorgesehen für die Göttinger Wochenzeitung verwendet werden, weil es sie nicht mehr geben wird. Den SpenderInnen war versprochen worden, dass es zurückggeben wird, wenn kein tragfähiges Konzept für die Göttinger Wochenzeitung gefunden wird. Daher müssen die SpenderInnen nun gefragt werden, ob sie auch mit der Verwendung des Geldes zur Gründung eines neuen Zeitungskonzeptes auf der Basis eines Vereins einverstanden sind.

Trägerverein existiert bereits Einen entsprechenden Verein gibt es bereits. Am 20.7.06 sind während der GöWo-Versammlung bereits etliche Leute in diesen Verein eingetreten. Dieser Verein kann nun eine "Neue Göttinger Wochenzeitung" herausgeben. Anders als bei der bisherigen Arbeit wird das neue Projekt mit wesentlich weniger bezahlten Stellen und Aufträgen auskommen, hat aber durch die Zusage eines Kooperationspartners aus dem Uni-Bereich die Chance auf die Beine zu kommen. Insofern bestehen tatsächlich Aussichten, dass bei sorgfältiger Verwendung der Ressourcen, Anzeigeneinnahmen, Abonnements und Verkäufen sowie Spenden das Projekt "Neue Göttinger Wochenzeitung" gelingen könnte.

Bitter für die Freien Journalisten : Honorar weg Eine bittere Angelegenheit verbleibt im Raum stehen: Hilflos machte ein freier Journalist der für die Wochenzeitung auf Honorarbasis gearbeitet hat bei vorangegangenen Krisensitzungen darauf aufmerksam, dass er noch Honorar in 4 stelliger Höhe bekäme. Es wurde ihm daraufhin mitgeteilt, die Wochenzeitung dürfe nichts mehr auszahlen und auch im Zuge der Insolvenz würden keine Zahlungen mehr an ihn erfolgen. Lediglich für die Festangestellten besteht rückwirkend eine Aussicht darauf ausstehende Gehälter zu bekommen. Ob bei einer Umwidmung der Spendengelder hier eine Lösung für die ehemaligen Freien Mitarbeiter gefunden wird ist noch unklar. Bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens könnte ein Gläubiger also in diesem Fall der Freie Mitarbeiter vermutlich noch im Wege der Einzelvollstreckung gegen den Schuldner vorgehen.

 

Wochenzeitung vor Insolvenz-
Geschäftsführung wartet auf ein Wunder

29.6.06 / Die Göttinger Wochenzeitung steht offenbar nach nicht einmal einem halben Jahr vor dem Ende. In einem Brief an die GenossenschaftlerInnen teilt der Geschäftsführer mit: "eine Insolvenzanmeldung in der kommenden Woche ist unumgänglich - wenn nicht bis dahin ein Wunder geschieht." Man versuche daher nun noch Geldgeber zu finden, die auf ein Treuhandkonto zur Rettung der Wochenzeitung einzahlen. Für die am Freitag den 29.6. vorläufig letztmalig erscheinende Wochenzeitung wird eine Mitteilung für die LeserInnen angekündigt in der erklärt wird, man brauche bis Mittwoch den 5. Juli 15.000 Euro "Unterstützungszahlungen" auf "ein treuhänderisch verwaltetes Sonderkonto" - ansonsten würde der Beschluss des Genossenschaftsvorstands umgesetzt und die Wochenzeitung geschlossen. (Quelle: zwei Genossenschaftler haben jeweils die Mail des Geschäftsführers an die GOEST-Redaktion weitergeleitet) siehe auch Pressmitteilung der Göttinger Woche vom 14.7.06 in News
Kommentar (G. Schäfer) : Seitens Goest wurde frühzeitig darauf hingewiesen, dass die Finanzierung des Starts plausibel, die des laufenden Betriebs aber wahrscheinlich falsch kalkuliert sei. Dies wurde von einem der Hauptinitiatoren mit dem umwerfend ärgerlichen "Argument": "Nein das wird klappen und damit basta!" beantwortet. Wir haben daraufhin bei der Unterhaltung unter Freunden eine Überlebensdauer von 6 Monaten prognostiziert dies aber nicht weiter geäußert. Leider trifft diese Prognose jetzt zu. Die Methode des "Augen zu und durch" scheint nun an die Wand gefahren zu sein. Es gibt keinen Grund zur Häme, denn zeitweise hat die Wochenzeitung gute inhaltliche Qualität entwickelt. Tragisch ist nun auch, dass die Spendenbereitschaft der medienpolitisch Interessierten in Göttingen mit dem Verlust der eingezahlten Gelder einen Tiefpunkt erreicht haben dürfte, also so schnell kein neues Projekt mehr auf Geldgeber hoffen darf. Aber vielleicht spendet ja jemand doch noch sogar 15.000 Euro . Eine andere Möglichkeit wäre die Kooperation mit einem anderen Wochenblatt. Wir wünschen der Wochenzeitung ein Wunder.

 

Erste reguläre Nummer 3.2.06

Die Göttinger Wochenzeitung startete am 3. Februar 2006 mit ihrer ersten regulären Nummer von 32 Seiten. Sie kostet 2,20 Euro und kann bei Kiosken, Bäckereien und im Buchhandel jeden Freitag mancherorts auch Donnerstags neu gekauft, sowie im Abo zu gestaffelten Preisen bezogen werden.
Eine schöne Formulierung: Sie "bricht überregionale Themen auf eine lokale Ebene herunter stellt Göttinger Themen in einen globalen Kontext"
Die Ressorts sind Politik und Soziales / Wirtschaft und Arbeit / Kultur / Stadtentwicklung, Umwelt und Ernährung / Sport / Vermischtes / offene Beteiligungsseiten, LeserInnenforum.
Die InitiatorInnen schreiben in einer Mitteilung "die Göttinger Wochenzeitung richtet sich an eine engagierte, linksliberale Leserschaft" ·
Der Vertrieb erfolgt über Pressegrosso Tonollo und Deutsche Post AG. Die Göttinger Wochenzeitung ist eine eingetragene Genossenschaft und acht festangestellten MitarbeiterInnen

Erste öffentliche Redaktionskonferenz 16.12.05

Im Rahmen der Vorbereitungen des Zeitungsstarts fand am 16.12 um 14 Uhr im kleinen Saal der Kirchengemeinde von St. Johannis eine "öffentlichen Redaktionskonferenz" der Wochenzeitung statt bei der MitarbeiterInnen und interessierte Öffentlichkeit zusammentrafen.
Bereits vorher hatte sich die fünfköpfige hauptamtliche Redaktionsgruppe erstmalig zusammengefunden und mehrere Stunden das Redaktionskonzept diskutiert. Die 2 Frauen und 3 Männer der Redaktionsgruppe stellten die geplante Gliederung der geplanten regulären 32seitigen Ausgabe mit den verschiedenen Rubriken vor. Als Gäste der öffentlichen Redaktionssitzung waren 7 VertreterInnen anderer Medienprojekte und freie JournalistInnen erschienen, die z.T. konkrete Vorstellungen möglicher Themen oder Projekte der Zusammenarbeit einbrachten. Eine Gruppe freier JournalistInnen präsentierte als "Geschenk" eine lokal spezifische Themenliste für Artikel mit den dafür kundigen AutorInnen. Bei der Erörterung der Zeilenhonorare für Freie wurde überraschend und erfreuliche festgestellt, dass man sich durchaus mit der Bezahlung bei anderen Zeitungen messen könne.
Als Büro hat man übrigens Räume im Eckhaus Weender Straße/Reitstallstraße (gegenüber Carré) gefunden. Ob man in der Umgangssprache GöWo oder GWZ einführen sollte blitzte als Frage zwischendurch auf. Die Erinnerung an GTZ so einige solle man jedoch lieber vermeiden. Das Thema "Veranstaltungskalender" zeigte die vielen Überlegungen, die damit verknüpft sind und überhaupt zeigte jeder Diskussionspunkt, wie viele Fragen immer wieder auftauchen, die erst die Praxis genauer stellen oder beantworten wird.
Mehrfach wurde die Frage der Rückkoppelung mit der LeserInnenschaft angesprochen: Natürlich gibt es eine LeserInnenbriefseite, aber auch Frageaktionen in den ersten Ausgaben, regelmäßige öffentliche Diskussionen zur Herstellung einer "Teilhabe" an der redaktionellen Gestaltung und Überlegungen, wie das Internet für die verstärkte Interaktivität zu nutzen sei.
Anders als geplant waren bei dem Treffen nur das Redaktionsteam anwesend, LayouterInnen, AnzeigenakquisiteurInnen, freiberufliche redaktionelle Mitarbeiter, Hilfskräfte für Vertrieb und Marketing sowie PraktikantInnen waren noch nicht dabei.
Die personellen Ressourcen wurden für die Größe des Projektes als sehr knapp angesehen, immerhin gilt es wöchentlich 32 Seiten zu füllen. Daher kam auch der Hinweis, es handele sich immer noch um ein "gras root"-Projekt , ein Mitmachprojekt, das ohne freiwillige Hilfe von außen nicht gelingen könne. Dieser Aspekt wurde auch mit einer gewissen Gedrücktheit geäußert, andererseits war unverkennbar auch die Freude an einer Aufbruchstimmung zu merken, dass es jetzt endlich losginge nach der langen Durststrecke der Vorbereitung.

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Balkeninschrift im Vorraum der Redaktionssitzung: Also weg mit allen Bedenken ?!


Wochenzeitung Start am 3.2.06 angekündigt

14.12.05

Genügend Geld für einen Start zusammen
Vorstand und Aufsichtsrat der Verlagsgenossenschaft hatten im November 05 beschlossen, dass die Göttinger Wochenzeitung ab 3. Februar 2006 an den Start geht, d.h. ab dann wöchentlich mit 32 Seiten Umfang erscheint. Die Genossenschaft hat inzwischen mindestens 298 Mitglieder die 457 Anteile á 100 Euro gezeichnet haben (Stand: 15.12). Aus Krediten und evtl. aus Fördermitteln werden weitere Mittel erwartet, so dass die finanziellen Vorgaben für einen Start gegeben sind. Die finanzielle Existenz über die Startphase hinaus entscheidet sich mit der Entwicklung der Verkaufszahlen, der Abonnentenzahl und des Anzeigengeschäftes.

Arbeitsbedingungen "wie im Non-Profitbereich üblich"
Bis November hatte die GWZ noch zwei Redakteure für die Ressorts "Kultur" und "Wirtschaft, Arbeit & Soziales", einen Mitarbeiter für eine halbe Stelle als Layouter in der "Satz & Layout / Fotoredaktion" und AnzeigenakquisiteurInnen gesucht. Darüberhinaus werden jetzt noch Hilfskräfte für Vertrieb und Marketing sowie PraktikantInnen gesucht.
Allerdings darf man bei der Göttinger Wochenzeitung normale tarifliche Arbeitsplätze erwarten, denn es heisst: "Was wir leider nicht bieten können: Einen tariflich bezahlten Arbeitsplatz mit langfristiger Beschäftigungsgarantie und entsprechenden Sozialleistungen. Was wir bieten: Eine Entlohnung, die sich an Tätigkeiten im Non-Profit Bereich orientiert, sowie eine sinnvolle Beschäftigung mit flexiblen und weitgehend selbstbestimmten Arbeitszeiten an einem interessanten und ungewöhnlichen Arbeitsplatz. Der eigenen Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Darüber hinaus bietet die Beschäftigung ungewöhnlich weitreichende Möglichkeiten der betrieblichen Mitbestimmung. Teilzeitarbeit ist möglich und erwünscht."
Für die AkquisiteurInnen erfolgt die Entlohnung "nach Vereinbarung - ganz oder teilweise auf Provisionsbasis. Die Anzeigenakquisiteure der Göttinger Wochenzeitung arbeiten in eigener Verantwortung." Die freien MitarbeiterInnen werde wie üblich auf Honorarbasis bezahlt und die Praktikumsarbeit erfolgt vier Wochen ohne Bezahlung. Einzig die Hilfskräfte für Vertrieb und Marketing also für das Verteilen der Göttinger Wochenzeitung am Freitag sowie für die Abo-Werbung und für Marketing-Aktionen in der Innenstadt erhalten Bezahlung zu einem festen Stundensatz nach geleisteter Arbeitszeit.
Und darüber hinaus ganz allgemein werden die LeserInnen im Blog der Wochenzeitung angesprochen: "Eine lokale und unabhängige Zeitung ist auf Deine ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen."

Wir wünschen den KollegInnen viel Erfolg
Wir wiederholen an diese Stelle nicht noch einmal unsere bereits früher geäußerten Bedenken hinsichtlich einer Finanzierung des laufenden Geschäftes nach der Startphase und wünschen der GWZ, dass wir mit unseren Bedenken einfach falsch gelegen haben. Und uns wünschen wir, dass die Ausgaben der GWZ mit herzhaftem kritischen Biss auf den Markt kommen.

(Infos aus
www.goettinger-wochenzeitung.de , http://goettinger-wochenzeitung.blogspot.com/ , der Rundmail zur öffentlichen Redaktionssitzung)

 

September 2005

Aktivengruppe der Göttinger Wochenzeitung trifft sich seit 14. Juli 2005 an jedem 2. und 4. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im Apex, oben im Seminarraum.

Blog Es gibt seit einiger Zeit ein Blog der Wochenzeitung das von jemandem aus Berlin eingerichtet wurde. (gibts auch nicht mehr ...Der Blog der Göttinger Wochenzeitung wird anscheinend jetzt von Leuten betrieben, die nach China, Japan oder Korea ausgewandert sind.)

Geduld wird strapaziert Insgesamt wird die Geduld derjenigen die diesen Versuch wohlwollend beobachten arg strapaziert. Ankündigungen werden zeitlich endlos überzogen und es folgten seit über 3 Jahren immer wieder neue Ankündigungen, die wiederum zeitlich überzogen wurden. Immer wieder kommt es zu Nachfragen, was denn der neueste Stand des Projektes sei, aber auch die Webseite der Wochenzeitung gibt darüber wenig Auskunft. Damit werden natürlich die vielfachen Zweifel genährt, die sich inzwischen bezüglich finanziellen Realisierbarkeit des Projektes gebildet haben.

Mehr Richtung Internet? Nun war zu hören, die InitiatorInnen versuchen auf dem Sektor der Internetpräsenz intensiver tätig zu werden. .........

 

November 2004
Gründungsversammlung der Verlagsgenossenschaft Göttinger Wochenzeitung 26. November 2004
im Ausbildungsrestaurant von "Arbeit & Leben", Lange Geismarstraße 72

Mit 9 Monaten Verspätung fand am 26.11.04 die Gründungsveranstaltung der Göttinger Wochenzeitung statt. Bislang haben 191 natürliche und juristische Personen Anteile im Wert von 29.100 Euro gezeichnet (Stand: 13.11.2004) weit weniger als anfänglich geplant (**) Bis 29.11. haben 199 Personen, Organisationen und Unternehmen über 300 Anteile im Wert von 30.400 Euro gezeichnet. "Der Start der Zeitung wird nicht erfolgen bevor 35.000 Euro an Startkapital beisammen sind."   Die Göttinger Wochenzeitung, so die Initiatoren Jens Wortmann und Jürgen Bartz "wird voraussichtlich ab Frühjahr 2004 wöchentlich freitags erscheinen. Sie bietet klar positionierte Meinungsbeiträge und Hintergrundberichte aus linksliberaler Perspektive. Die Zeitung wird von einer professionellen Redaktion erstellt und finanziert sich aus Verkaufs- und Anzeigenerlösen."
Als zukünftige Miteigentümer der Genossenschaft und Mitherausgeber der Zeitung waren 50 AnteilszeichnerInnen an diesem Abend anwesend, um die Gründung der Genossenschaft formal zu beschließen. Sie gaben ihre Zustimmung zur Satzung (einstimmig) und zum Redaktionsstatut (mit wenigen Gegenstimmen). Darüber hinaus wählten sie den ersten Aufsichtsrat und Vorstand: Aufsichtsrat: Cristian Barsch, Heike Nückel Sebastian Schulten. Als ehrenamtlicher Vorstand wurde gewählt: Hendrik Abel, Jürgen Bartz, Gabriele Sümer. Unmittelbar nach der offiziellen Gründung trat erstmals der neugewählte Aufsichtsrat zu einem Treffen zusammen. Er berief den Kulturmanager und ehemaligen Geschäftsführer des StadtRadio-Göttingen, Jens Wortmann zum geschäftsführenden Vorstandsmitglied.
Die Satzung und das wirtschaftliche Konzept der Zeitung müssen nun vom zuständigen Genossenschaftsverband und vom Göttinger Amtsgericht erst noch genehmigt werden. Es ist allerdings damit zur rechnen, dass bis zur Eintragung mindestens sechs bis acht Wochen vergehen werden. Mit einem regelmäßigen Erscheinen der Göttinger Wochenzeitung ist daher frühestens in zwei bis drei Monaten zu rechnen
(Nach einem Text von Jürgen Bartz)
(**) Auf der Homepage der Wochenzeitung stand vorher zu lesen: "Zur Gründung der Genossenschaft benötigen wir mindestens 50.000 Euro Startkapital. Dieser Betrag entspricht 500 Genossenschaftsanteilen im Wert von jeweils 100 Euro. Wir werden erst dann zur Gründungsversammlung einladen, wenn diese 500 Anteile gezeichnet wurden und das Startkapital zur Verfügung steht. Erst danach wird der gewählte geschäftsführende Vorstand das Geld einsetzen, um die notwendigen Anfangsinvestitionen zu tätigen."

Mai 2004
Ehemaliger Bericht über den Stand des Projekts am 23. Mai 04
Am 24.2.04 war die Gründungsveranstaltung angepeilt worden, aber es waren noch nicht ausreichend viele  Genossenschaftsanteile gezeichnet gewesen. Angestrebt sind 500 Anteile a 100 Euro, Mitte Februar waren es 150, am 23. März 179  und im Mai 193 Anteile.
Die Erste Probenummer wurde von vielen als "ohne Biß" charakterisiert, viele wünschten aber der Wochenzeitung dennoch weiterhin, dass sie auf die Beine kommen möge. Für den 10. Juni 2004 ist nun eine zweite Probenummer angekündigt. Sie wird u.a. mit "vorab gezeichneten Genossenschaftsanteilen" und Werbung finanziert.
Man darf gespannt sein, wie die neue Probenummer von potenziellen LeserInnen angenommen und welchen Erfolg die damit verbundene Werbekampagne zur Gewinnung neuer Genossenschaftsmitglieder haben wird.
Die nächste öffentliche Versammlung des Wochenzeitungsprojektes wird nach dem Erscheinen dieser zweiten Probenummer erfolgen. Vorher soll noch ein Treffen der AnteilzeichnerInnen stattfinden, bei dem die Verteilung der Auflage von 5000 Stück organisiert werden soll.

Januar 2004
Probeausgabe der Wochenzeitung 16.1.04
Am Freitag den 16.1.04 startete die "Göttinger Wochenzeitung" mit einer Probeausgabe, Null-Nummer, Werbeausgabe oder wie auch immer die erste Ausgabe der neuen "Göttinger Wochenzeitung". Sie wird zur Einführung kostenlos verteilt und liegt in mit 5000 Exemplaren zumindest an folgenden Stellen aus: Buchladen Rote Straße, Café Kabale und Theaterkeller (beide Geismar Landstr. 19) Café Gromo (Goetheallee), Mensa, Apex.

wochenzeitung.jpg (32828 Byte)Probeausgabe
Januar 2004 - Titelseite und letzte Seite

 

November 2003
Zweite Info-Veranstaltung des Wochenzeitungsprojektes
Am 13. November 2003, 20:00 Uhr fand die zweite Info-Veranstaltung im Gemeindesaal der St. Johannis-Kirchengemeinde statt, bei der über die fortlaufenden Vorbereitungsarbeiten berichtet wurde.
Inzwischen befindet sich der Satzungsentwurf bei der Prüfstelle des Genossenschaftsverbandes. Die als besonders penibel prüfend bekannte Stelle wird im Dezember 2003 erste Rückmeldungen geben, ob sie das Konzept für wirtschaftlich tragfähig hält und deshalb grünes Licht für die Eintragung als Genossenschaft gibt.

 

In der Zwischenzeit werden verbindliche Bereitschaftserklärungen eingesammelt, in denen sich Leute als Genossenschaftsmitglieder anmelden. Diese müssen erst dann, wenn von Verband ein positiver Prüfungsbescheid vorliegt, ihre Genossenschafts-Anteile auch einzahlen. Der Mindest-Einsatz beträgt 100 Euro, inzwischen wurden bereits 51 Anteile verbindlich gemacht. Benötigt werden 500 für die 50.000 Euro Genossenschafts-Kapital.

wochenzeitung02.JPG (23215 Byte)Jens Wortmann und Jürgen Bartz (v.l.n.r.) Die Genossenschaftler starten mit grüner Tomate und wollen dass die Tomate rot wird. Jürgen Bartz hält ein Zeichnungsformular für Genossenschaftsanteile hoch. Ein für Wohltätigkeiten bekannter Gast :-) drückte Jens Wortmann fürs Foto einen Genossenschaftsanteil von 100 Euro in die Hand

Für die viele neuen unter den 26 BesucherInnen der Veranstaltung wurden etliche Informationen der ersten Veranstaltung noch einmal wiederholt; es wurde aber darüber berichtet, wie man die Anregungen aus den Diskussionen der ersten Veranstaltung verarbeitet hat. Z.B. wurde diesmal ein detailliertes Konzept für die Dauerfinanzierung vorgestellt, dessen Fehlen bei der ersten Veranstaltung bemängelt worden war. Im Dauerbetrieb, also nach der Startphase, die v.a. mit den Genossenschaftsanteilen finanziert wird, wird das Projekt mit einer monatlichen Einnahme/Ausgabe von ca. 28.000 Euro operieren. Dieses Konzept beinhaltet als größten Posten 6,5 feste MitarbeiterInnen-Stellen.
Bei der Einnahmenseite rechnet man mit 2.500 verkauften Exemplaren bei einem Verkaufspreis von 2 Euro und einem Anzeigengeschäft von ca. 15.000 Euro. Die "Göttinger Woche", die laut einem der anwesenden damaligen Mitarbeiter völlig unprofessionell arbeitete, hatte eine Verkaufszahl von 500,  lässt sich seiner Meinung nach aber in keiner Weise mit dem nun begonnenen, auf Qualität setzenden Projekt vergleichen.
Mehrfach positive Reaktionen gab es auf die Präsentation eines ersten Lay-Out-Entwurfs, der durch großzügigen Weißraum und großformatige Fotos offene Lockerheit vermittelte. Allerdings wurde das Lay-out auch ohne die geplanten 12 %  Platz für Werbung präsentiert. Im Dezember 2003 jedenfalls soll eine erste 8 Seitige Probenummer herauskommen.

wochenzeitung03.JPG (17772 Byte)Nach der Veranstaltung am 13.11. fanden noch angeregte Gespräche über das Wochenzeitungs-  Projekt statt. Nebenbei wurden dann auch noch weitere Anteile gezeichnet!

Auch im Bereich Internet haben die beiden Hauptinitiatoren Pläne. Über das Internet soll Interaktivität hergestellt und ein Archiv zugänglich gemacht werden. Allerdings wird die aktuelle Ausgabe der Zeitung erst später im Netz zu lesen sein. Die Planung im Internetbereich scheint davon auszugehen, dass dieser Bereich nach einer ersten Installation weitgehend automatisch läuft und auf die Mitarbeit der User aufbauen kann. Das ist eine gewagte Annahme, denn ohne Moderation kann ein interaktives Portal nicht richtig gut werden. So wird man sich schließlich fragen  "Soll man wirklich bezahlte Arbeit in einen Bereich investieren, der keinen oder nur einen geringen Ertrag über Bannerwerbung und Bezahlfunktion abwirft?" 

Die Unterlagen für die Zeichnung der Anteile und weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Projektes  www.goettinger-wochenzeitung.de


Auszüge aus dem Flyertext der Wochenzeitung

Der ganze Flyer-Text ist von der Webseite der Wochenzeitung als pdf-datei downloadbar
"Insbesondere der Zeitungsmarkt wird maßgeblich von einer einzigen Lokalzeitung, dem Göttinger Tageblatt, bestimmt. (...) Mit der Göttinger Wochenzeitung wollen wir in Form und Inhalt eine ernst zu nehmende Alternative auf dem Göttinger Zeitungsmarkt etablieren. (...) Insbesondere Themen zur nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung und sozialen Gerechtigkeit werden in der Göttinger Wochenzeitung größere Aufmerksamkeit erfahren als in anderen Zeitungen. Wir möchten darüber hinaus verstärkt Beteiligte und Betroffene sowie Leserinnen und Leser zu Wort kommen lassen. (...)
Geplante Rubriken: + Niedersachsen & Region + Wirtschaft & Soziales + Schwerpunktthema + Forschung & Lehre + Gesundheit & Ernährung + Kultur + Service-Seite (Bücher, Computer, Internet, Spiele u.a.) + Veranstaltungskalender + Kino-Wochenprogramm + TV-Wochenprogramm + Radio-Wochenprogramm (mit Stadtradio-Programm) + Sport (v.a. Sportvorschau aufsWochenende)"
"Bevor es aber losgehen kann müssen Investitionen für Personal, Räume, Technik und Werbung sowie für den Druck und Vertrieb der ersten Auflagen getätigt werden. Um das dafür benötigte Startkapital in Höhe von 50.000 Euro zusammen zu bekommen, haben wir uns entschlossen eine Genossenschaft zu gründen, die sich aus den Genossenschaftsanteilen ihrer Mitglieder finanziert. Wer einen solchen Anteil kauft, erwirbt gleichzeitig das Stimmrecht in der mindestens einmal jährlich einberufenen Mitgliedervollversammlung." Ein Genossenschaftsanteil beträgt 100 EURO, GenossInnen können einen oder beliebig viele Anteile einzahlen aber jeweils nur eine Stimme in der Versammlung bedeuten. Auch der Antrag zur Aufnahme ist auf der Webseite der Wochenzeitung zu finden.

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