goest-Bericht
20.7.03 Kommentar:
Nochmal zum Brand 2003 | |
Ringfest: Brandanschlag durch FDP-Lokalpolitiker vermutet - Hausbewohner erstatten Strafanzeige | |
Am Samstag den 19.7.03 fand das bereits traditionelle Ringfest im und um den Gebäudekomplex Kreuzbergring / Goßlerstraße statt. Im Keller eines der Häuser (siehe Bild links) war als Teil des offiziellen Programmes eine Ausstellung zur Geschichte des besetzten Basisgruppenraumes zu sehen. | |
Die Ausstellungsexponate umfassten Plakate, Flugblätter, Schriftstücke, Bilder und Gegenstände wie z.B. eine Gürteltasche die im Rahmen von Hausdurchsuchungen eine absurde Rollen spielten. Im Bild BesucherInnen der Ausstellung am Samstag um ca. 19.30 Uhr in einem der Ausstellungsräume. | |
Eine
besondere Attraktion der Ausstellung war ein Modell des ehemaligen Basisgruppenraumes.
Details wie Möbel, Plakate und Zetteln an den Wänden Schränke, Kochplatten, Teller
mit Bananen, Rollschränke und Stühle waren originalgetreu nachgebildet worden.
Dieses Modell, das in mühevoller und zweifellos liebevoller, künstlerischer Arbeit nachgebildet worden war, wurde in der Nacht vom 19.7. auf 20.7 durch einen Brand zerstört. Zum Anzünden benutzte der oder die Täter Informationsblätter, die im Ausstellungsraum auslagen. Da der
Besitzer des Modells in den Ausstellungsräumen Nachtwache hielt, wurde er auf
den Brand rechtzeitig aufmerksam, verständigte die Polizei und informierte
über eine verdächtige Person. Diese Person, ein bekannter Lokalpolitiker
der sich um ca. 6 Uhr morgens in die Räume Zutritt verschafft hatte, zog den Verdacht
auf sich, stritt die Tat jedoch ab. Die Bewohner des Hauses, die durch
den Brand gefährdet wurden, stellten dem Vernehmen nach gegen diese Person Strafanzeige
wegen versuchter Brandstiftung. | |
Pressemitteilung der Gruppe "Freiraeume" 20.7.03 / (Vorbemerkung der Redaktion goest: Da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind verzichten wir auf die Wiedergabe der Namen beider Verdächtiger wie sie in der Presseerklärung enthalten sind. Der Namen des einen Verdächtigen wurde auch am Montag Morgen um 9 Uhr in den Nachrichten des Stadtradios bekanntgegeben.) Auf
eine Ausstellung über die Besetzung des AStA im Rahmen des Kreuzbergringfestes
ist am frühen Sonntagmorgen ein Brandanschlag verübt worden. Der (...) und (...)
sind um 6:20 Uhr in die am Vortag als Ausstellungsräume genutzten Kellerräume
eines Wohnhauses am Kreuzbergring eingedrungen. Als sie von einem der Anwohner
überrascht wurden, ergriffen sie die Flucht. An eines der Exponate, einem detailgetreuen
Miniaturmodell des Basisgruppenraumes, wurde Feuer gelegt. Es hatte sich aber
noch nicht weit ausbreiten können. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich in dem Haus
eine Vielzahl von schlafenden Personen. Nur durch viel Glück war eine größere
Katastrophe verhindert worden. Gegenüber der herbeigerufenen Polizei gaben (...)
und (...) zu, die Kellerräume betreten zu haben, bestritten aber die Brandstiftung.
(...) war (...) einer der vehementesten Gegner der BG-Raum-Besetzung. Ob es einen
Zusammenhang zwischen diesem Brandanschlag und dem Feuer im AStA vor genau zwei
Wochen gibt, ist noch unklar.
Kommentar:
Nochmal zum Brand (2003)
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Gerichtsverfahren
gegen FDP-Politiker wegen Feuerlegens Das Bild unten zeigt die Detailaufnahme eines Ausstellungsobjektes in das brennendes Papier hineingeworfen wurde, das Feuer konnte rechtzeitig gelöscht werden. Der Gutachter behauptete,
das Feuer wäre sicher von selbst ausgegangen : Pressemitteilung
der prozeßbegleitenden Initiative nach dem Urteil am 8.3.05: Prozeßankündigung
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