Sprechstunde für ältere, psychisch erkrankte Menschen und deren Angehörigen 5.5.14 / Der Sozialdienst im Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Göttingen, bietet ab Juni 2014 an jedem ersten Montag im Monat von 11.00 bis 13.00 Uhr eine offene Sprechstunde für ältere, psychisch erkrankte Menschen und deren Angehörigen an. Die Gespräche finden im Nebengebäude des Gesundheitsamtes, Theaterplatz 5, 37073 Göttingen, statt. Außerdem können unter den Telefonnummern 0551 / 400 – 4844 und 0551 / 400 – 4840 weitere Beratungstermine vereinbart werden, die bei Bedarf auch im Rahmen eines Hausbesuches erfolgen können. Der Anteil älterer, betreuungs- und pflegebedürftiger Menschen steigt. Häufig ist dies mit einer psychischen Erkrankung wie zum Beispiel Demenz oder Depression verbunden. Diese Lebenssituationen sind für alle Beteiligten sehr beanspruchend. Der Sozialdienst unterstützt Betroffene beim Umgang mit den Krankheiten und berät sie zu den individuellen Möglichkeiten der Hilfe und Entlastung in ihrer Situation. |
Sozialpsychiatrischer
Volleyball-Club Göttingen EASI-Cup Sieger 4.7.13 / Pressemitteilung von COME TOGETHER g.e.V. c/o Asklepios Fachklinikum Rosdorfer Weg 70 37081 Göttingen, Tel. 0551/402-2862 oder 402-2853, Frank Müller-Gerstmaier (1. Vorsitzender Sonja Hanke 2. Vorsitzende)
Vom 24.06. bis 28.06.2013
fand der diesjährige EASI-Cup (European Association for Sport and Social
Integration) in Oxford/England statt (2011 in Göttingen). Das Team vom
COME TOGETHER - Sozialpsychiatrischen Volleyball-Club Göttingen errang
dabei erneut den ersten Platz im Volleyball-Turnier. Im Finale war das
Team aus Frankreich chancenlos unterlegen. Die insgesamt zehn gegnerischen
Volleyballmannschaften kamen aus verschiedenen Städten Deutschlands,
Österreichs, Englands, aus den Niederlanden, aus Spanien, aus Frankreich
und aus der Slowakei. Die Teilnahme am EASI-Cup 2013 in Oxford wurde uns
ermöglicht durch die Unterstützung des Fördervereins Menschen im Schatten
e.V. und des Asklepios Fachklinikums Göttingen. (siehe
auch: >Sozialzentrum)
2005 (damals noch LKH) / Ehemalige Patienten und Patientinnen des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Göttingen (NLKH) nahmen erfolgreich am E.A.S.I.-Cup vom 11. – 15.07.2005 in Linz/Österreich teil. Seit Jahren hält das Sozialzentrum des NLKH für Patienten eine Vielzahl von niedrigschwelligen, therapiebegleitenden Angeboten (kommunikativer-, kultureller- und sportlicher Art) vor. Der sozialpsychiatrischen Ausrichtung folgend sind diese Veranstaltungen auch offen für ehemalige und ambulant behandelte Patienten.In diesem Jahr gab es zum ersten Mal die Möglichkeit für die Volleyballer des Sozialzentrums am, bereits seit 2003 stattfindenden E.A.S.I. Cup (EUROPEAN ASSOCIATION FOR SPORT AND SOCIAL INTEGRATION) teilzunehmen. "E.A.S.I. ist eine starke Gemeinschaft
von Menschen, die erkannt haben, dass eine ganzheitliche und sinnvolle
Unterstützung psychisch kranker Menschen diese nicht dort alleine
lassen darf, wo das eigentliche Leben beginnt – nach der Arbeit und der
Gewährleistung materieller Sicherheit. Bisher war der E.A.S.I.-Cup ein reines Fußballturnier. 2005 in Linz wurden neben Fußball erstmals auch die Disziplinen Volleyball, Tennis, Tischtennis, Schwimmen und Kegeln in Wettkämpfen ausgetragen. Es waren in jeder Hinsicht ein Riesenerfolg und Spaß für die ca. 300 Teilnehmenden mit psychosozialem Unterstützungsbedarf aus acht Nationen. Die psychiatrie-erfahrenen Volleyballer des Sozialzentrums fuhren mit zwei Mannschaften mit je fünf Spielern nach Linz. Gefördert und Unterstützt wurde die Teilnahme von der AOK–Göttingen, der Klinikseelsorge des Landeskrankenhauses, dem Verein Nervensachen g. e.V., der Gesellschaft für sozialmedizinische Förderung in Göttingen e. V. und natürlich vom Nds. Landeskrankenhaus Göttingen. Die eingespielten Sportler kämpften sich in unterschiedlichen Gruppen erfolgreich durch die Vorrunde und standen sich im Finale gegenüber. So belegten sie nicht ohne Stolz gleich im ersten Anlauf den ersten und zweiten Platz unter den 12 teilnehmenden Mannschaften am Volleyballturnier. |
AOK Ndsn legt die Betreuung psychisch Kranker in die Hände einer Pharma-Tocher
5.10.12 / Das Tochterunternehmen eines Pharmaunternehmens hat mit der AOK Niedersachsen im Oktober 2010 einen Vertrag abgeschlossen, nach dem es die "Versorgung psychisch kranker Menschen" übernehmen kann. Es ist die Firma >>I3G GmbH , eine 100%ige Tochterfirma des Pharmakonzerns >>Janssen Cilag der u.a. die Psychopharmaka Haldol, Orap und Risperdal herstellt. Der Vertrag zur "Integrierten Versorgung Schizophrenie" hat eine Laufzeit von 7 Jahren. Nach § 130 c Arzneimittelneuordnungsgesetz AMNOG können die Krankenkassen Verträge mit Pharmaunternehmen zur "Versorgung ihrer Versicherten mit Arzneimitteln treffen." und nach Sozialgesetzbuch SGB V § 140 b mit den Unternehmen auch Verträge über "Integrierte Versorgungsformen" abschliessen. Die I3G GmbH ist als Managementgesellschaft Vertragsnehmerin mit der AOK Niedersachsen nach § 140 SGB V. Eine Firma namens >Care4S ist wiederum eine Tochtergesellschaft der Tochtergesellschaft I3G GmbH und das durchführende/operierende Organ der integrierten Versorgung, also diejenige Einrichtung mit der es psychisch Erkrankte in der Region direkt zu tun bekommen könnten. Care4S schreibt auf ihrer Webseite: "Die Initiative "Integrierte Versorgung Schizophrenie" wurde jetzt auf die Landkreise Diepholz, Verden, Northeim, Göttingen und Osterode ausgeweitet." Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde >>DGPPN hat eine Stellungnahme veröffentlicht in der sie diese Verträge scharf verurteilt. Sie kritisiert "aus grundsätzlichen Erwägungen das Engagement der pharmazeutischen Industrie in diesem Bereich und hinterfragt kritisch das Engagement von kommerziell arbeitenden Firmen." "Die Beteiligung der pharmazeutischen Industrie oder auch jener für Medizinprodukte, die über Rabattverträge sowie die Versorgung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten herausgeht, ist politisch höchst bedenklich und wird aus Sicht der Fachgesellschaft eine Vielzahl von nicht hinnehmbaren Interessenkonflikten in der Versorgung psychisch Kranker entstehen lassen." "Die Krankenkasse veranschlagt die voraussichtlichen Ausgaben für die 13.000 Versicherten mit der Diagnose Schizophrenie in der psychiatrischen Regelversorgung mit 52 Millionen Euro im Jahr". Gelingt es der Pharmafirma die Patienten kostengünstiger zu versorgen, teilen sich die Krankenkasse und die I3G die Differenz. Das Unternehmen bekommt seinen Anteil als Prämie ausbezahlt. Allerdings ist die Teilnahme an der integrierten Versorgung freiwillig. Das bedeutet: die Firma muß nun die 13.000 Betroffenen davon überzeugen, den Vertrag abzuschließen. Ein Weg führt dabei über den behandelnden Psychiater, der in diesem Versogungsmodell das Fallmanagement übernimmt und dafür ein höhereres Honorar bekommt." (>>D-Radio )
Vor allem die Deutsche Gesellschaft für Sozialpsychiatrie protestierte bereits mit der unten dokumentierten Resolution,gegen den Vertrag und fordert die Rücknahme der Gesetzesnovelle . ("Sozialpsychiatrie ist derjenige Bereich der Psychiatrie, der psychisch kranke Menschen mit und in ihrem sozialen Umfeld zu behandeln und zu verstehen sucht" - Definition der Schweizer Gedsellschaft für Soziale Psychiatrie)
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"Angehörigenarbeit in der Psychiatrie" Veranstaltung
des Sozialpsychiatrischen Verbundes für Stadt und Landkreis Göttingen: Am 29.6.11
Ärzte und Psychologen stellen das Konzept der Psychiatrischen Klinik in Emstal
vor. 17 Uhr im Großen Saal der St. Michael - Gemeinde, Kurze Straße 13. Referenten
sind der Leitende Arzt Wolfgang Kloß und die Psychologin Maike Hünnemeyer. Angehörige
von psychisch kranken Menschen sind hohen emotionalen Belastungen ausgesetzt und
in großer Gefahr, sich psychisch und auch zu physisch zu verausgaben. Die Angehörigenarbeit
zielt darauf ab, Leidensdruck und Belastung zu verringern und die vor allem in
Krisensituationen notwendige Bewältigung und Anpassung bei beiden, den Patienten
und ihren Angehörigen, zu fördern. Wolfgang Kloß, leitender Arzt, und Maike Hünnemeyer,
Psychologin, beide aus der Vitos Klinik Bad Emstal-Merxhausen, werden das in ihrer
Klinik seit Ende 2008 bestehende "Rahmenkonzept Angehörigenarbeit" vorstellen.
Der Vortrag richtet sich an interessiertes Fachpublikum, aber auch an Betroffene
und vor allem Angehörige mit dem Ziel, auch für die Region Göttingen Ideen und
Anregungen zu sammeln und neue Akzente in der Angehörigenarbeit zu setzen.
Hilfe für Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil Mehr Unterstützung für Familien mit einem psychisch kranken Elternteil hat sich der der Sozialpsychiatrische Verbund Göttingen zum Ziel gesetzt. Eine Arbeitsgruppe des Sozialpsychiatrischen Verbundes kümmert sich seit 2006 um Unterstützung für Familien, Jugendliche und Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil. Kontaktpflege und Informationsaustausch zur besseren Zusammenarbeit in Einzelfällen, regelmäßige Vernetzungsarbeit zur Entwicklung und Umsetzung eines Patenschaftsmodells für Stadt und Landkreis sowie gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen sind weitere Inhalte der Kooperation. Daran wirken u.a. Vertreter/innen der AWO-Familienhilfe, verschiedener Dienste der Stadt Göttingen, der AOK, des Gesundheitszentrums, von Fachkliniken, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Bürgerstiftung sowie einer Selbsthilfegruppe mit. Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen, Lehrer/innen oder engagierte Betroffene sollen in der Gruppe Gelegenheit für eine anonymisierte "Fallbesprechung aus multiprofessionellen Blickwinkeln" erhalten. Wer Interesse an Teilnahme, Unterstützung, Fortbildung oder einfach nur Fragen oder Anregungen hat, kann sich unter sozpsychdienst@goettingen.de melden. Informationsblatt, das Kindern und
Jugendliche |
Der
Sozialpsychiatrische Verbund (SPV) Göttingen umfasst das gemeinsame Gesundheitsamt
von Stadt und Landkreis Göttingen innerhalb des der Sozialpsychiatrische
Dienst angesiedelt ist und wo ich auch die Geschäftsstelle des SPV befindet. |
nach dem Psychose-Seminar: "Ver-rückte Filmwoche" - Herbstferien 2007 In Kooperation mit dem Sozialzentrum / Nds. Landeskrankenhaus Göttingen (zukünftig: Asklepios Fachklinikum Göttingen) präsentiert die SpV-AG Initiative Göttinger Psychose-Seminar vier Dokumentarfilmabende. Anschließend besteht jeweils die Möglichkeit zur Diskussion. Der Besuch aller Veranstaltungen ist kostenlos! Zeit: Jeweils ab 19.30 Uhr Raum: Großer Seminarraum, Sozialzentrum, Nds. Landeskrankenhaus Göttingen
Am 09.11. fängt
im Kino Lumiere das Filmfestival AUSNAHME|ZUSTAND an. Diese Filmreihe behandelt
ein Thema, das uns Angst macht und in der Öffentlichkeit tabuisiert wird:
Psychische Erkrankungen. Mit der bundesweiten
Filmreihe soll erreicht werden, dass dieses Thema mehr Präsenz erlangt und
die gesellschaftliche Stigmatisierung der Betroffenen überwunden wird. Deshalb
begleiten Gesprächsangebote die Vorführungen von Ausnahme|Zustand. Nähere
Informationen kann man auch unter http://www.ausnahmezustand-filmfest.de bekommen. Thema:
SCHIZOPHRENIE Thema:
DEPRESSION Thema:
MAGERSUCHT Thema:
PSYCHOSE Thema: Kinder psychisch kranker Eltern |
Göttinger Selbsthilfegruppe für Psychoseerfahrene Wir sind eine eigenverantworlich organisierte Selbsthilfegruppe für Psychose-Erfahrene, die nach dem 1. Psychoseseminar im Jahr 2001 gegründet worden ist. In unserem Gesprächskreis geht es um:
Wir veranstalten auch Gemeinschaftsaktionen, auf denen sich die Gruppenmitglieder besser kennenlernen können, z. B. Sommerfest, Weihnachtsfeier, Fahrten zu Psychiatrietagungen. Wer Interesse hat, kann einfach mal vorbeischauen: Wir treffen uns jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 19.00-20.30 Uhr im Gesundheitszentrum Göttingen, Albanikirchhof 4-5 (Eingang Wendenstraße) Kontakt: psychose-erfahrene@gmx.de Veranstaltungen der Göttinger Selbsthilfegruppe für Psychose-Erfahrene bei "Arbeit und Leben", Lange Geismarstr. 72
Der Vortrag ist für alle offen; das kostenfreie Seminar richtet sich an Menschen, die wegen einer psychischen Erkrankung Psychopharmaka nehmen/genommen haben. Kontakt/ Seminaranmeldung: psychose-erfahrene@gmx.de |
Sozialzentrum des Psychiatrischen Landeskrankenhauses
>> Veranstaltungen des Sozialzentrums 2008 (pdf.datei) Bibliothek: Im Präsenzbereich
halten wir aktuelle Fachbücher, verschiedene Zeitungen, (Fach-) Zeitschriften
und Spiele bereit. Falls die Bibliothek gerade geschlossen ist, sprechen
Sie uns bitte an. Hier finden Sie auch eine Sammlung psychiatriebezogener
Zeitungsartikel aus der deutschsprachigen Presse. |
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte Harald Fischer Abteilungsleiter des Paritätischen Niedersachsen das Emaille-Signet "Sozialarbeit mit Qualität", das nun am Eingang zur neuen Shelter-Wohngemeinschaft im Zollstock 9 prangt. Der Geschäftsführer des Paritätischen Göttingen /*Manfred Grönig und Frank Bierek als Vertreter der Handwerker und der bei den Renovierungsarbeiten gemeinnützig Beschäftigten überreichten anschließend Blumen zum Einzug der ersten beiden Bewohner der WG. Für die Sozialpsychiatrie-Klienten wurde ein wohnliches Ambiente geschaffen. Auch die Anpassung an die Regelsätze der SGB II-Kosten der Unterkunft kann durch die Partnerschaft zwischen allen Beteiligten gewährleistet werden, so dass auch ALG II-Empfänger betreut werden können. Die gute Nachbarschaft mit "alteingesessenen" Hausbewohnern hat sich bereits bei einem ersten spontanen Grillessen im Innenhof bewährt. |