Theaterkeller
In der Geismarlandstraße 19 kauft der Förderverein Junges Theater 1964 ein altes Backsteingebäude und sichert dort dem Jungen Theater seine Existenz und einen Spielbetrieb mit gutem und experimentierfreudigem Theater. In dieser Zeit übrigens komponiert die französische Chansonsängerin Barbara den berühmten Song " Á Göttingen, á Göttingen" als sie in diesem Haus auftritt. Daher ziert inzwischen eine Marmortafel das Gebäude, die darauf hinweist. Während der Zeit des Jungen Theaters nimmt auch die Vereinskneipe mit dem Namen Theaterkeller ihren Betrieb auf. 1976 zieht das Junge Theater ins Otfried-Müller-Haus an den Wochenmarkt, die Räumlichkeiten werden nun vom Göttinger Symphonieorchester genutzt bis 1986 schließlich das Kino Lumiere einzieht. Der Theaterkeller jedoch bleibt in den alten Räumlichkeiten und bietet Kleinkunst, Theater und Konzerte. Bis heute sind die Veranstaltungen, Konzerte und das Publikum ein Spiegelbild der Göttinger Linken.
"Derzeit wird das Kollektiv von 16 Personen mit viel Zeit- und Kraftaufwand betrieben, ohne all die FreundInnen und UnterstützerInnen zu vergessen, ohne deren unermüdliches Engagement es sowieso nicht geht. So ist der Theaterkeller für die eine und den anderen gewollt oder auch ungewollt zu einer Art verlängertem Wohnzimmer geworden. Auch wenn wir in der Frage nach Selbstbestimmung oder Selbstausbeutung wankelmütig sind, halten wir an dem Versuch fest, Platz und Raum zu bieten für nichtkommerzielle Events, politische Auseinandersetzungen und den gemeinsamen Spaß. Seit 40 Jahren pflegt der Theaterkeller die tägliche Subversion und Subkultur gegen den gängigen Mainstream, stellt Selbstverständlichkeiten in Frage und -last but not least - organisiert selbstverwaltet den täglichen Thekenbetrieb im Kollektiv." Ca. 2005 wurde die Veranstaltungsaktivität wesentlich stärker; eine Vielzahl von Musikveranstaltungen, Lesungen, Informations und Diskussionsveranstaltungen haben stattgefunden.
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Veranstaltungen im Theaterkeller 2017 Donnerstag 29.6.17
- 20 Uhr - TKeller - Geismar Landstr. 19 Vortrag und Diskussion,
2015 13.11.15 Kaput Krauts zwischen Punkrock und Hardcore, Notizen aus der Homapage: „Deutschland? Nie wieder!“ aber auch der Songtext aus USAAntifada: "Paranoia, verschwoerungstheorien die eigene meinung immer absolut dumm ist, wer sich selbst zu wichtig nimmt und deutsch ist der, der deutsches tut." 29.10.15 Poetence (Sreamo, posthardcore) // Jeanne (emo, violence) 23.10.15 bail & duct hearts , 90s EMO / Post Rock 20.9.15 Asyarlama Enstitüsü Posthardcore, Screamo, / Istanbul // Leaves (Punk Hardcore) Jena, 11.7.15 Naive&Nord Post-Punk aus Kön und Münster 6.7.15 The World/Inferno Friendship Society 20.6.15 Kobito (Berlin), HipHop / Haszcara (Göttingen) 8.Mai 2015 / Wer nicht feiert hat verloren, Vortrag zum Kriegsende und der Befreiung Göttingens von den Nazis, Vortrag Martin Heinzelmann Mai 2015 Elephant Opinions Screamo (Ukraine) / Unfaded HC-Punk (Göttingen) 4.7.14 HipHop mit Band Social Waste + Vortrag zur Situation in Greece 20:30 Uhr >>socialwaste.org Vor dem Konzert wird es noch einen Vortrag zu der aktuellen Situation inGriechenland, der Sparpolitik und den sozialen Kämpfen geben: Der Vortrag wird die Rahmenbedingungen erläutern, die für das Zustandekommen dieser sozialen Veränderungen entscheidend waren und sind. Ebenso werden Reaktionen verschiedener sozialer Bewegungen vorgestellt. Dabei wird vertiefend auf antifaschistische Kämpfe und auf Versuche von Selbstorganisation eingegangen. der Referent ist Mitglied der Band und studiert Politik- und Sozialwissenschaften in Florenz. der Vortrag wird in englischer Sprache stattfinden.
Veranstaltungsreihe"migration beats- gegen Integration und Ausgrenzung" Veranstaltung 13.5.11 , 20 Uhr Mumia Abu-Jamal – politischer Gefangener im Todestrakt der USA Veranstaltung Freitag, den 6.5.11, um 20 Uhr Bericht über die Karawane von Bamako zum Weltsozialforum Dakar Für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung! Eintritt gegen Spende! Wir sammeln für die Reisekosten der TeilnehmerInnen der Karawane!
Spezielle Veranstaltungsformate ehemals z.B. Das Rote Sofa / Veranstalter_innentext: ".. ist literarisch,
musikalisch, kulturell und subversiv Filmriss! "Filmriss war der Versuch, gemeinschaftlich Filme zu schauen und gemütlich abzuhängen, garniert mit einer Momentaufnahme subjektiver linksradikaler Wahrnemung verpackt in Werbeblöcke, die sich und die Szene aber nicht immer allzu ernst nehmen. Filmriss begann am 06.02.2005 und wurde neun Mal im T-Keller gezeigt. Vorab gab es die Filmriss-Werbeblöcke." |