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der Göttinger Zeitschrift Der in Göttingen produzierte "Infodienst
Computer&Medien" war ein Rundbrief für die technik-kritische
Diskussion und erreichte bis zu 800 Multiplikatioren in Deutschland, Schweiz
und Österreich. Herausgeber war Günter Schäfer, Göttingen.
Die Zeitschrift war eines der Medien-Vorläuferprojekte von GOEST. Thematisch
bewegten sich die Artikel im Bereich der technik- und herrschaftskritischen
Basisbewegung gegen Volkszählung, Verdatung und Computerisierung, für
Freie Radios einerseits und den parlamentarischen Aktivitäten zu diesen
Themen bei den Grünen andererseits. Das Projekt löste sich aber schließlich
ganz aus den Verbindungen zu den Grünen heraus und entwickelte sich als
basisorientiertes Projekt weiter, finanzierte sich ausschließlich
mit Spenden der Leser*innen, ohne jede Werbung und unbezahlter Arbeit.
Veraltet? Die Felder der Tabelle unten beinhalten jeweils einen Link zu den einzelnen Ausgaben, die Farben entsprechen den jeweiligen Umschlagfarben der Printausgabe. Die Ausgaben 2/89 und 1/89 sind leider nicht als Datei verfügbar.
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Vom Informationsdienst COMPUTER&MEDIEN zu GOEST Der Infodienst deckte eine sehr breite Palette ab: Datenschutz, "Hacker", Freie Radios, wirtschaftliche und politische Interessen sowie kulturelle und sozialpsychologische Aspekte der Computerisierung. Der Artikel "Politik und Internet" mag den Übergang des Printmediums Infodienst Computer&Medien zu einem Online-Medium wie GOEST erklären. Versuch: MediaArtIn einem Zwischenschrift wurde
unter der Überschrift "mediaArt" eine Verschiebung der Schwerpunktsetzung
des Infodienstes Computer&Medien versucht. "mediaArt" steht
für die kritische Auseinandersetzung mit Virtualitaet und Cyberkultur.
Dabei stellte sich die Frage, ob mit mediaArt nun eine Ausrichtung auf
"Kunst" gemeint ist und dabei die kritische Reflexion etwa in
den Hintergrund tritt. Die Verknüpfung von beidem wird in einem Zitat
von Moholy-Nagy deutlich: In Projekten der MediaArt werden
Anschauungs- und Reflexionsobjekte fuer die philosphischen, soziologischen,
sozialphilosophischen und psychologischen Fragen geschaffen, die angesichts
von Digitalisierung der Welt, Globalisierung der Kommunikationsnetze,
virtual worlds, cybercommunities, virtual life und kuenstlicher Intelligenz
usw. entstehen. Bei der konzeptionellen, aesthetischen Verarbeitung des
Themas werden erste Versuche zur Schaffung eines humanen Bezuges geleistet.
Thematisiert wird also die kritische Reflexion, die in Projekten der mediaArt
enthalten ist. In diesem Rahmen gab es eine Auseinandersetzung mit dem Konzept der "Digitalen Stadt" das konkret in Zusammenhängen mit "Bürgernetzen" per Mailboxen im Übergang zum Internet damals diskutiert wurde. In Rahmen dieses Themas entstand 1996 die Broschüre "Die Digitale Stadt - Internet und virtuelle Gemeinschaften im kommunalen Raum" (ausleihbar in der Uni-Bibliothek). |