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Teufelskanzel

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In der Nähe der Burgruine Hanstein befindet sich auf einem Bergrücken die sogenannte "Teufelskanzel", bestehend aus einem riesigen Sandsteinbrocken, die von Rimbach aus über einen äußerst wurzlereichen holprigen Stolper-Weg zu erreichen ist. Die Teufelskanzel ist jedoch auch vom Parkplatz in Rothenbach (bei Gerbershausen) in ca. 30 min Fußweg erreichbar. 

teufelskanzel08.JPG (24096 Byte)Fußweg von Rimbach / Burg Hanstein zur Teufelskanzel

 

teufelskanzel07.JPG (14131 Byte)Von diesem Weg aus bieten sich fantastische Aussichten über das Werratal.
teufelskanzel03.JPG (28229 Byte)Schließlich erreicht man ca. 300 m oberhalb des Stockmacherdorfes Lindewerra die Teufelskanzel, eine Aussichtsplattform auf einem Sandsteinfelsen ....
teufelskanzel01.JPG (11438 Byte)mit Geländer , mit Blick auf die Werra, Ludwigsstein und den Hohen Meißner
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Besucher auf der Plattform und Ausschnitt aus dem Rundblick

Die vielen Inschriften auf dem Sandstein zeugen von zahlreichen BesucherInnen

 

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Gasthaus zur Teufelskanzel von außen

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Gasthaus zur Teufelskanzel von innen

Direkt neben dieser Aussichtsplattform befindet sich ein Gasthaus gleichen Namens:

 

Die Sage der Teufelskanzel

Während einer Walpurgisnacht dem Brocken im Harz war auch der Teufel mit dabei und als er da auf einem riesigen Felsblock saß, da fragten ihn die Hexen "Hey Teufel alter Sack, du bist zwar teuflisch stark aber wir fragen uns gerade ob du den Felsen  auf dem du sitzt z.B. bis zum Hohen Meissner tragen könntest. Klar du würdest den irgendwie da hin bekommen, aber wir fragen uns ob du das auch schaffen würdest ohne ihn ein einziges mal abzusetzen um dich auszuruhen." Der Teufel stand auf, speite Feuer und schrie die Hexen an: "Ihr zweifelt an meiner Macht? Soll ich es Euch etwa erst beweisen? Ihr verschrumpelten Weiber?" Da riefen einige Hexen trotzig und feixend "Ja ja ja beweise es - wir wetten du schaffst das nicht - hä hä hä" und tanzten um den Teufel herum.
Da packte den Teufel die Wut, er hob den riesigen Felsen hoch und stürmte hohnlachend davon, so dass es überall nur so krachte und barst. Er sausste wie ein Wirbelwind durch Wälder und über Berge. Aber plötzlich ließen die Kräfte des Teufels nach und irgendwann konnter er einfach nicht mehr. Er suchte einen dichten Wald und meinte, dort könne  niemand sehen, wenn er den Stein absetzte und sich ein wenig ausruhte. Er beruhigte sich mit dem Gedanken, die Hexen würden wahrscheinlich bei seinem furiosen Start  schon genügende beeindruckt gewesen sein. Aber die Hexen hatten seine Übertreibung richtig eingeschätzt und einige Hexen waren ihm auf dem Besen nachgeflogen um ihn zu überprüfen. Und obwohl der Teufel sich unter dickem Gebüsch zur Ruhe gelegt hatte sahen sie von oben den riesigen Felsen - erkannten ihn wieder, suchten und fanden den Teufel. Dann fingen sie ein Hexengeschrei an, dass einem Angst und Bange werden konnte, lachten den Teufel aus und tanzten mit ihren Besen über seine Nase herum. Da sprang der Teufel auf, stellte sich auf den Felsblock auf, fuhr hoch in die Luft, packte die Hexen und zerriss sie voller Wut - noch voll in Rage fuhr er wie ein Blitz vom Berg herab und verschwand. Den Fels ließ der an der Stelle zurück an der er ihn abgesetzt   hatte. 
Zwei Bauern, die das Geschehen von weitem verfolgt hatten erzählten es weiter und da der Teufel von diesem Fels aus in die Lüfte schoß nannte man es fortan die Teufelskanzel.

(Nach einheimischen Erzählungen nacherzählt  von G. Schäfer)

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Tja der Teufel kannte eben den Spruch von Martin Luther nicht, der in der Johannisgemeinde an einem Deckenbalken zu finden ist. Mit der richtigen protestantischen Arbeitsethik lässt sich ein Stein eben noch ein bißchen länger tragen.

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