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© Impressum Teufelskanzel > Ausflugsziele
und Touristik
(Bereich Landschaft / Touristik in der Sitemap) In
der Nähe der Burgruine Hanstein befindet sich
auf einem Bergrücken die sogenannte "Teufelskanzel", bestehend aus einem
riesigen Sandsteinbrocken, die von Rimbach aus über einen äußerst wurzlereichen
holprigen Stolper-Weg zu erreichen ist. Die Teufelskanzel ist jedoch auch vom
Parkplatz in Rothenbach (bei Gerbershausen) in ca. 30 min Fußweg erreichbar.
| Fußweg
von Rimbach / Burg Hanstein zur Teufelskanzel |
| Von
diesem Weg aus bieten sich fantastische Aussichten über das Werratal. | | Schließlich
erreicht man ca. 300 m oberhalb des Stockmacherdorfes Lindewerra die Teufelskanzel,
eine Aussichtsplattform auf einem Sandsteinfelsen .... | | mit
Geländer , mit Blick auf die Werra, Ludwigsstein und den Hohen Meißner | | Besucher
auf der Plattform und Ausschnitt aus dem Rundblick Die
vielen Inschriften auf dem Sandstein zeugen von zahlreichen BesucherInnen | Gasthaus
zur Teufelskanzel von außen
Gasthaus
zur Teufelskanzel von innen
| Direkt
neben dieser Aussichtsplattform befindet sich ein Gasthaus gleichen Namens: |
Die
Sage der Teufelskanzel Während
einer Walpurgisnacht dem Brocken im Harz war auch der Teufel mit dabei und als
er da auf einem riesigen Felsblock saß, da fragten ihn die Hexen "Hey Teufel
alter Sack, du bist zwar teuflisch stark aber wir fragen uns gerade ob du den
Felsen auf dem du sitzt z.B. bis zum Hohen Meissner tragen könntest. Klar
du würdest den irgendwie da hin bekommen, aber wir fragen uns ob du das auch schaffen
würdest ohne ihn ein einziges mal abzusetzen um dich auszuruhen." Der Teufel
stand auf, speite Feuer und schrie die Hexen an: "Ihr zweifelt an meiner
Macht? Soll ich es Euch etwa erst beweisen? Ihr verschrumpelten Weiber?"
Da riefen einige Hexen trotzig und feixend "Ja ja ja beweise es - wir wetten
du schaffst das nicht - hä hä hä" und tanzten um den Teufel herum. Da
packte den Teufel die Wut, er hob den riesigen Felsen hoch und stürmte hohnlachend
davon, so dass es überall nur so krachte und barst. Er sausste wie ein Wirbelwind
durch Wälder und über Berge. Aber plötzlich ließen die Kräfte des Teufels nach
und irgendwann konnter er einfach nicht mehr. Er suchte einen dichten Wald und
meinte, dort könne niemand sehen, wenn er den Stein absetzte und sich ein
wenig ausruhte. Er beruhigte sich mit dem Gedanken, die Hexen würden wahrscheinlich
bei seinem furiosen Start schon genügende beeindruckt gewesen sein. Aber
die Hexen hatten seine Übertreibung richtig eingeschätzt und einige Hexen waren
ihm auf dem Besen nachgeflogen um ihn zu überprüfen. Und obwohl der Teufel sich
unter dickem Gebüsch zur Ruhe gelegt hatte sahen sie von oben den riesigen Felsen
- erkannten ihn wieder, suchten und fanden den Teufel. Dann fingen sie ein Hexengeschrei
an, dass einem Angst und Bange werden konnte, lachten den Teufel aus und tanzten
mit ihren Besen über seine Nase herum. Da sprang der Teufel auf, stellte sich
auf den Felsblock auf, fuhr hoch in die Luft, packte die Hexen und zerriss sie
voller Wut - noch voll in Rage fuhr er wie ein Blitz vom Berg herab und verschwand.
Den Fels ließ der an der Stelle zurück an der er ihn abgesetzt hatte.
Zwei Bauern, die das Geschehen von weitem verfolgt hatten erzählten es weiter
und da der Teufel von diesem Fels aus in die Lüfte schoß nannte man es fortan
die Teufelskanzel. (Nach einheimischen
Erzählungen nacherzählt von G. Schäfer) Tja der Teufel kannte eben den Spruch von Martin
Luther nicht, der in der Johannisgemeinde an einem Deckenbalken zu finden ist.
Mit der richtigen protestantischen Arbeitsethik lässt sich ein Stein eben noch
ein bißchen länger tragen.
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