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Foto: Schulausschußsitzung April 2004 / Städtischer Ausschuß des Rates, der sich auch Ratsmitgliedern zusammensetzt.

IGS Duderstadt / OBS Hattorf
Schulschließungen statt Schulentwicklung?

Aus Newsletter der Kreistagsgruppe: Linke / Piraten / Partei

März 2018 /Aufgrund der lebhaften  Debatte um die IGS Duderstadt sah sich die Verwaltungsspitze genötigt,  eine kreisweite Elternumfrage durchzuführen. Dabei konnte zwar die IGS  als Wunschform angekreuzt werden, nicht aber die IGS Duderstadt,  weswegen wir auch den Fragebogen abgelehnt hatten. Das Ergebnis war erwartungsgemäß ernüchternd und zeigte auch erstaunlich  wenig Unterstützung für die IGS als Schulform, verglichen mit früheren  Umfragen bzw. auch den Anmeldeverhalten. Auch hatten knapp 30% der  Eltern, "ich weiß nicht" oder mehrere Antworten angekreuzt. Immerhin  bekannten sich aber aufgrund der Mobilisierung der Elterninitiative in  Duderstadt und Gieboldehausen 220 Eltern handschriftlich zur IGS  Duderstadt.

Diese hatte offensichtlich das gewünschte Ergebnis erhalten, das  zur Legitimation dienen sollte, es beim mehrgliedrigen  Schulsystem außerhalb Göttingens und Bovendens zu belassen.Dann passierte aber etwas, was wir als Göttinger  Kreistagsabgeordnete so nicht auf den Schirm hatten: Offensichtlich  sollte die Elternbefragung auch als Legitimation dafür dienen,  Schulen  im Raum Osterode im Schnellverfahren zu schließen. Als erstes sollte es  die Hattorfer Oberschule mit ihrer Außenstelle in Wulften treffen, als nächstes wäre dann die Oberschule Badenhausen (Bad Grund) dran gewesen.  Entscheidend dabei: Die (Samt)Gemeinden Hattorf und Bad Grund wären dann  ohne weiterführende Schule gewesen. Welche Auswirkungen eine solche  Entwicklung hat, kann man gut in Adelebsen und Rosdorf sehen.

Statt üblicherweise etwa zwölf Tagen wurde erst sechs Tage vor der  Schulausschusssitzung am 22.2. die geplante Umwandlung der Hattorfer  Schule in eine Außenstelle der Oberschule Herzberg bekannt gegeben. In  der bisherigen SPD-Hochburg Hattorf gab es einen Sturm der Entrüstung,  zweihundert empörte Bürger*innen kamen zur Schulausschusssitzung: Hier  erlitten Dezernent Marcel Riethig und die ihn unterstützende SPD/  Grüne/FWLG-Gruppe eine krachende Niederlage. Die gesamte Opposition und  alle hinzugewählten Bürger*innen (Eltern, Gewerkschaft etc.) stimmten  gegen die Schließung und für die Vertagung der Entscheidung.

Wer jetzt naiverweise meinte, dies wäre es gewesen, wurde bald eines  besseren belehrt: Die endgültige Entscheidung zur Schule sollte in  nichtöffentlicher Sitzung im Kreisausschuss am 6.3. gefällt werden,  obwohl auch noch ein Antrag unserer Gruppe vorlag, die Entscheidungen  zur Schulentwicklung aufgrund des öffentlichen Interesses im Kreistag am  7.3. zu treffen.  Ein laut Meinung der Kreisverwaltung juristisch  korrektes Verfahren.

Zwischenzeitlich forderten der Hattorfer Samtgemeinderat und die  Gemeinderäte in der Samtgemeinde allesamt einstimmig, den Erhalt der  Schule. Entscheidend für das dann (einstweilige) Zurückrudern in Fragen der  Schulschließung war dann aber die Drohung der Hattorfer  SPD-Kreistagsabgeordneten, die Kreistagsfraktion zu verlassen, was den  Verlust der Ein-Stimmen-Mehrheit zur Folge gehabt hätte.

Was wurde beschlossen und wie stehen wir als Gruppe dazu?
1. Die Oberschule Hattorf bleibt bestehen, solange die Schule zweizügig ist.
2. Die Außenstelle Wulften wird 2019 geschlossen, bei Bedarf sollen  Räumlichkeiten der Oberschule Herzberg genutzt werden. Dies ist sehr  wahrscheinlich, da bei Zweizügigkeit die Hattorfer Schule nach  Schließung der Außenstelle über zu wenig Räumlichkeiten verfügt.
Dieser Kompromiss mit der örtlichen SPD wurde von unserer Gruppe  vor allem aufgrund der Schließung der Außenstelle Wulften abgelehnt. Das  geplante Schnellverfahren wurde ausschließlich durch den drohenden  Verlust der Mehrheit im Kreistag nicht so umgesetzt. Ob der  Schulstandort Bad Grund erhalten bleibt? Obwohl auch hier der Landrat  versucht die Gemüter zu beruhigen.

Und was ist jetzt mit der IGS in Duderstadt?
Da sich trotz der ungünstigen Fragestellung viele Eltern zur IGS  Duderstadt bekannt hatten, stellten wir in Absprache mit der  Elterninitiative den Antrag, eine Elternbefragung in Duderstadt,  Gieboldehausen, Radolfshausen und Hattorf zur IGS Duderstadt  durchzuführen. Trotz einer starken und aktiven Elterninitiative gab es  aber lediglich vereinzelte Unterstützung aus anderen Parteien. Immerhin  stellten in Duderstadt SPD und Grüne einen Antrag für die IGS  Duderstadt, der von der CDU-Mehrheit abgelehnt wurde. Im Schulausschuss  und Kreistag haben wir lediglich die Unterstützung des  FDP-Fraktionsvorsitzenden Thomas Carl Stiller, also eine deutliche  Mehrheit gegen uns. Demzufolge wurde unser Antrag abgelehnt. Es droht weiterhin die Schließung.

Gerade in der Schulpolitik zeigt sich: Es entwickelt sich hier  zunehmend eine Haltung der SPD-Verwaltungsspitze und von deutlichen  Mehrheiten in denen sie tragenden Parteien, die Einmischungen von  Bürger*innen sowie eine aktive politische Opposition mitsamt ihrer  Anliegen als lästig bis überflüssig betrachtet.

 

Spracherwerb und Schulische Integration von ca. 1000 Flüchtlingskindern

25.2.16 Schulausschuss ab 16.00 Uhr im Sitzungssaal 16 im 1. Obergeschoss des Neuen Rathauses Das "schulische Integrationskonzept" für Flüchtlingskinder, das auf den interfraktionellen Antrag zurückgeht.

Gemeinsamer Ratsantrag aller im Rat vertretenen Fraktionen vom 25.9.2015 :
"In der Stadt und im Landkreis Göttingen werden in der nächsten Zeit ca. 3000 Flüchtlinge erwartet, 30 % davon sind Kinder. Die schnelle Integration dieser Kinder, die kaum oder gar nicht Deutsch sprechen, stellt für unsere Schulen eine besondere und neue Herausforderung dar. Zwar gibt es an einer Reihe von Göttinger Grundschulen und Gymnasien bereits Sprachlernklassen und auch konkrete Intergrationskonzepte; diese sind aber der Eigeninitiative der jeweiligen Schule zu verdanken. Angesichts der großen Zahl der zu erwartenden Flüchtlingskinder ist jedoch ein umfassendes Gesamtkonzept erforderlich. Dabei sollten auch neue Wege beschritten werden."

Im Rat hatte Ratsherr Wedrins darauf hingewiesen, dass alle Göttinger weiterführenden Schulen Sprachlernklassen einrichten und dass "die zuweilen sehr bürokratische Landesschulbehörede aufgrund der aktuellen Entwicklungen flexibler handele" so sei in Göttingen bereits präventiv die Einrichtung von Sprachlernklassen genehmigt worden.

Schuldezernent Lieske hatte bei einer Veranstaltung die Einrichtung einer Koordinierungsstelle erwähnt, die u.a. einen schnellen Spracherwerb organisieren soll um die Schüler*innen anschliessend in die Regelschule bringen zu können. Ebenso sei von dieser Stelle zu organisieren, dass die Schüler*innen in zweckmäßiger Weise auf die Schulen im Stadtgebiet unabhängig vom Ort ihrer Unterbringung verteilt würden.

 

Kreiselternrat

Der Kreiselternrat wird für zwei Jahre gewählt. Er berät über Fragen, die für die Schulen seines Gebietes von besonderer Bedeutung sind. Dazu gehören zum Beispiel die Schulentwicklungsplanung, Ausstattung und Umbaumaßnahmen, Ausgestaltung von Schulhöfen, Schülerbeförderung aber auch Informationen über neueste Erlasse und Pläne der Landesregierung. Der Kreisschülerrat ist die Interessenvertretung der Schülerinnen und Schüler und berät und informiert über aktuelle Themen und Projekte. Beide Gremien haben einen Sitz im Schulausschuss des Landkreises. Bei den Schülern gibt es einen Vertreter für die allgemeinbildenden und einen für die berufsbildenden Schulen. Der Kreiselternrat benennt ein stimmberechtigtes Mitglied und einen Stellvertreter.

19.1.16 / Landkreis pm / Der neu gewählte Kreiselternrat des Landkreises Göttingen hat in seiner konstituierenden Sitzung einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender ist Claus-Peter Siebert (Geschwister-Scholl-Gesamtschule, KGS Göttingen), seine Stellvertreterin ist Daniela Beckmann-Dietrich (Janusz-Korczak-Grundschule Duderstadt). Ebenfalls neu gewählt hat der Kreisschülerrat. Neue Sprecherin ist Aline Comte (Hainberg Gymnasium Göttingen), als Sprecher fungiert Christoph Oppermann (Geschwister-Scholl Gesamtschule Göttingen). Stellvertreterin ist Franka Hörnlein (KGS Gieboldehausen).

Bisheriger Vorstand des Kreiselternrates Seit 31.10.2013
Vorsitzender: Michael Schneider (Schulelternvertreter des Hainberg-Gymnasiums Göttingen) Stellvertr. Vorsitzende: Annette Groeneveld (Schulelternvertreterin IGS Gö)
Beisitzer/innen: Cathrin Stemme (Schulelternvertreterin der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Gö
Tore Froböse (Schulelternvertreter der Carl-Friedrich-Gauß Schule Groß Schneen, Oberschule) Daniela Beckmann-Diedrich (Schulelternvertreterin der Janusz-Korczak-Grundschule Duderstadt)

Bisheriger Kreisschülerrat seit 30.10.13
Sprecher: Julian Sporleder (Schüler an den BBS II Göttingen)
Stellvertr. Sprecherin: Frau Annika Derlin (Schülerin am Otto-Hahn-Gymnasium Göttingen)

 

Neue IGS in Weende

16.6.15 / Die Neue IGS in Weende wird am 4. September ihre ersten Fünftklässler bekommen. Das Motto der Schule ist: "Individuell lernen - Gemeinsam arbeiten - Stärken entwickeln". Gleichzeitig laufen die Haupt- und Realschulen in Göttingen aus. Damit ist es erstmals möglich allen Göttinger SchülerInnen, die auf eine IGS gehen möchten, einen Platz auf einer der drei IGSen bieten zu können.

Anmeldungen für das kommende Schuljahr werden ab sofort online unter http://www.neue-igs.de/ oder im Schulgebäude in der Theodor-Heuss-Straße 25 entgegen genommen.

Die Ratsfraktion der Grünen hat dazu ein Interview veröffentlicht, das ihre Praktikantin Anna Helmer, selbst Schülerin der IGS in Geismar, mit dem künftigen Schulleiter der IGS in Weende Lars Humrich durchgeführt hat. Im Folgenden daraus Auszüge:
Anna Helmer: Wo genau liegen die Unterschiede von der IGS Geismar zur neuen IGS Weende bzw. warum sollen sich SchülerInnen und Eltern für genau diese Schule entscheiden?
Lars Humrich: (...) Beispielweise ist es neu, dass wir die Freiarbeitszeit in Forschen und Üben aller Klassen eines Jahrgangs gleichzeitig durchführen. So wird es möglich, dass ein Fachraumsystem entstehen kann und beispielsweise alle Matheunterlagen mit einem Mathelehrer in einem Raum gebündelt sind. So kann dieser gezieltere fachliche Hilfe bieten, als es dem Klassenlehrer möglich wäre.
Zusätzlich haben wir Kooperationspartner auch gezielt außerhalb der Schule gesucht. Jede Klasse wird im Laufe des Schuljahres vier Projekte durchlaufen und dabei außerhalb des Klassenraums das lernen, was auch durch die Curricula vorgegeben ist.
Aus der IGS Geismar haben wir insbesondere das kooperative Lernen in Tischgruppen aufgegriffen. Das hat sich bewährt, wurde sogar mit dem deutschen Schulpreis ausgezeichnet und ist gut nachgefragt. Allerdings wollen wir dieses ergänzen mit individuellem Lernen, das insbesondere den älteren SchülerInnen entgegen kommt.

Anna Helmer: Wie stellen Sie sich das Miteinander der neuen IGS-SchülerInnen, mit den SchülerInnen der Voigt-Realschule vor?
Lars Humrich: Unproblematisch. Der fünfte Jahrgang der IGS bekommt einen komplett eigenen Flügel. Bereits im kommenden Schuljahr werden in dem vorderen Gebäude nur die jüngeren SchülerInnen beider Schulen sein, in den hinteren Gebäuden werden die älteren SchülerInnen untergebracht, sodass diese jeweils einen Rückzugsraum und einen eigenen Freizeitbereich haben.

Anna Helmer: Eure Idee zum Abitur ist eine andere als die des herkömmlichen Abiturs. Wie unterscheidet sich das "Abitur+" und das "Abitur im eigenen Takt" vom normalen Abitur?
Lars Humrich: Da sind wir momentan noch im Bereich der Ideen und Visionen, da die Landesschulbehörde eine Oberstufe erst dann genehmigt, wenn sich bei den Neuntklässlern abzeichnet, dass es genug SchülerInnen für die Oberstufe geben wird. Es ist auch zu überlegen, ob wir eine gemeinsame Oberstufe mit der IGS Bovenden aufbauen. Wir haben keinen Sinn darin gesehen, dass alle im gleichen Takt durch das Abitur hoppeln sollen. Das "Abitur im eigenen Takt" ermöglicht eine Binnendifferenzierung, wie sie von Schule ohnehin eigentlich gefordert ist. Wir möchten das Abitur den individuellen Bedürfnissen der SchülerInnen anpassen. Das tun wir, indem diese selbst entscheiden, wie lange sie brauchen, um sich zum Abitur zu melden. (...)

Anna Helmer: Das Ziel der Schule ist also, SchülerInnen aller Leistungsniveaus von Lernschwachen bis Hochbegabten optimal zu fördern.
Lars Humrich: Hochbegabte und schwächere SchülerInnen arbeiten im bewährten Tischgruppensystem miteinander. Es geht ja nicht immer nur um intellektuelle Fähigkeiten, sondern auch um soziale Fähigkeiten. Die Aufgaben sind so gestellt, dass jedeR auf seinem Niveau etwas dazu beitragen kann. Die Integrationskinder* sind in alle Klassen verteilt, wobei wir die Kinder mit einem Förderbedarf Geistige Entwicklung auf Erfahrungen der Tannenbergschule beruhend in eine Klasse zusammenfassen. Das ist glaube ich schon eine Besonderheit, das haben wir tatsächlich in Göttingen noch nirgendwo so richtig.

(*Hier sind mit "Integrationskinder" Kinder mit Behinderung gemeint)

 

Anmeldung der Schulneulinge für 2016/17 - schon ein Jahr vorher im Mai

11. Februar 2015 Die Verwaltung der Stadt Göttingen macht erneut auf die frühen Termine für die Anmeldung der Erstklässler aufmerksam. Die Anmeldungen der Kinder, die im Schuljahr 2016/2017 schulpflichtig werden, finden am Montag den 4. Mai und Dienstag, den 5. Mai 2015, in den städtischen Grundschulen statt. Die Eltern werden von den zuständigen Grundschulen informiert.

Anlass für diese frühen Termine sind Förderprogramme für Kinder, deren Sprachkenntnisse nicht ausreichen, um erfolgreich am Unterricht teilnehmen zu können. Nach dem Niedersächsischen Schulgesetz beginnen diese Maßnahmen bereits ein ganzes Jahr vor dem Einschulungstermin. Die Anmeldetermine im Mai 2015 gelten für Kinder, die in der Zeit vom 1. Oktober 2015 bis zum 30. September 2016 das sechste Lebensjahr vollenden und somit schulpflichtig werden. A

Schulbehörde "sabotiert" Nachmittagsbetreuung in Ganztagsschulen

15.8.13 / In einer Pressemitteilung weisen die pädagogischen MitarbeiterInnen der Ganztagsschulen Gleichen darauf hin, dass die Praxis, die Nachmittagsbetreuung über leiharbeitsähnliche Arbeitsverhältnisse zu organisieren, sich als rechtlich nicht haltbar erwiesen habe. Als Reaktion darauf hat die Landesregierung nun pädagogischen MitarbeiterInnen gekündigt und droht bei Weiterbeschäftigung mit Schlechterstellungen. Dabei nimmt sie langwierige Rechtsstreitigkeiten in Kauf, will also auf Kosten der MitarbeiterInnen auf Zeit spielen. Seit Beginn des Schuljahres wird ihre Arbeit aushilfsweise von Lehrerinnen der jeweiligen Schulen übernommen, langfristig auf Kosten des regulären Unterrichts. Bei einer Versammlung am 9.8.13 in Diemarden haben 80 LehrerInnen und Eltern gefordert, dass sich die Landesregierung mit der Gemeindevertretung und den betroffenen MitarbeiterInnen zusammensetzt um eine Lösung zu suchen, die die Betreuung in annehmbarer Qualität langfristig sichert. Am 12.8.13 schrieben sie in einer Presseerklärung

"Es ist nicht hinnehmbar, dass die Rot-Grüne Landesregierung die Verbesserung der Qualität der Ganztagsbetreuung zum Regierungsziel erklärt, sich aber im konkreten Fall aus der Verantwortung zieht. Das vorliegende Angebot des Landes führt zu erheblichen Nachteilen für die Mitarbeiterinnen und zielt letztlich darauf, schlecht bezahlte Arbeitskräfte gegen noch schlechter bezahlte Arbeitskräfte auszutauschen, erklärt Ruth Paquet, pädagogische Mitarbeiterin an der Grundschule Groß Lengden. „Zwar bietet das Land allen Mitarbeiterinnen neue Verträge an, aber zu unzumutbaren Bedingungen: In Einzelfällen kommt es zur Herabstufung um vier Lohngruppen bei gleichzeitiger deutlicher Stundenreduzierung. Wir haben es schon heute mit prekären Beschäftigungsverhältnissen zu tun und eine derartige Verschlechterung der tariflichen Bedingungen ist nicht zumutbar.“

Unter dem Motto „Gute Ganztagsschulen brauchen qualifiziertes Personal“ haben die gekündigten Mitarbeiterinnen am Freitag eine Unterschriftenaktion gestartet, um auf ihre Situation hinzuweisen und gemeinsam mit Eltern und LehrerInnen den Druck auf die Landesschulbehörde zu erhöhen.Unterschriftenlisten sind erhältlich bei den Elternvertretungen, bei Ruth Paquet (rpaquet(at)gmx.de) oder im Göttinger Büro der DGB-Rechtsschutz-GmbH, Tel.: 0551/44095.

 

Schulküchen

14.9.12 / Die Stadt hat mit 1,4 Mio. Euro die Produktionsküche der Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) saniert. Das Ergebnis ist eine der modernsten und nach EU-Richtlinien zertifizierte Großküchen im Stadtgebiet, die im Schuljahr 2012/2013 in Betrieb genommen wurde, ca. 1.600 tägliche Essen produziert. Neben der GSG werden auch die Godehardschule und neun städtische Kitas mit Mittagessen versorgt. Alle vier städtischen Küchen produzieren täglich zwischen 4.500 und 5.000 Essen.
Das Küchenteam besteht aus ca. 14 Mitarbeiter/innen und einem Küchenmeister. Die Schüler/innen können das Menü direkt an der Speisenausgabe auswählen. Es stehen zwei verschiedene Menülinien zur Auswahl, eine davon vegetarisch, zudem eine Nudelbar und ein abwechslungsreiches Salatbuffet sowie ein festinstallierten Wasserspender. Seit dem Schuljahr 2012/2013 gibt es für alle Essensteilnehmer/innen eine elektronische Essenmarke (Chip) und ein Zugangssystem zur Mensa. Schüler/innen des 5. und 6. Jahrgangs sind automatisch zur Teilnahme angemeldet. Ab dem 7. Jahrgang müssen sich die Schüler/innen eigenverantwortlich für die Wochentage, an denen sie in der Mensa essen wollen, im Internet anmelden und dafür sorgen, dass auf ihrem persönlichen Essengeldkonto immer ausreichend Geld verfügbar ist.Es wird täglich eine bedarfsgerechte, gesunde und frische Mittagsversorgung für Göttinger Ganztagsschulen und Kindertagesstätten zur Verfügung gestellt, die den im Rahmen des Göttinger Modells (Qualitätsentwicklungskonzept 2008) festgelegten Standards entspricht. (Text: PM Stadt Gö)

 

Bundeswehr aus den Schulen fernhalten

Vom 1. Juli 2011 an ist in Deutschland die Wehrpflicht ausgesetzt. Die Bundeswehr ist fortan eine Freiwilligenarmee und sucht dringend Soldatinnen und Soldaten. Deshalb verstärkt sie nochmals ihre Rekrutierungsbemühungen. Vor diesem Hintergrund rufen acht Göttinger Organisationen dazu auf, dass Schulen grundsätzlich frei von Auftritten und sonstigen Image- und Werbemaßnahmen der Bundeswehr sein sollen.

Göttinger Aufruf Schule ohne Bundeswehr

Wir setzen uns für eine Schule ohne Bundeswehr ein:
1. Kein Auftreten von Soldatinnen und Soldaten im Unterricht
2. Keine Werbemaßnahmen, Materialien oder Auftritte der Bundeswehr an Schulen
3. Unterstützung von Schülerinnen und Schülern, die es ablehnen, an Bundeswehrveranstaltungen teilzunehmen
4. Unterstützung von Eltern, die es ihren Kindern ermöglichen, sich der Teilnahme an Bundeswehrveranstaltungen zu entziehen
5. Keine Kooperationsvereinbarung des Niedersächsischen Kultusministeriums mit der Bundeswehr

Aufrufende: Göttinger Friedensbündnis, GEW KV Göttingen, SchülerInnenbündnis Göttingen, DGB-Jugend Göttingen, IG Metall Jugend Göttingen, terres des hommes HG Göttingen, Netzwerk Gewaltfrei Leben, Deutscher Kinderschutzbund OV Göttingen e.V.

Schon jetzt werden Schülerinnen und Schüler in vielen Schulen turnusmäßig von sogenannten Jugendoffizieren in Fragen der "Sicherheitspolitik" unterrichtet. In Einzelfällen werben sogenannte Wehrdienstberater mit Informationsständen auf dem Schulgelände für den Eintritt in die Armee. Schon in acht Bundesländern hat die Bundeswehr mit den Schulministerien Kooperationsvereinbarungen beschlossen. Zweck dieser Abkommen ist es, der Bundeswehr einen privilegierten Zugang zum Unterricht und die Mitwirkung bei der LehrerInnenausbildung und -fortbildung zu sichern. „Mit dem Aufruf Schule ohne Bundeswehr stellen wir uns gegen die aktuellen und zukünftigen Rekrutierungsbemühungen des Militärs an unseren Schulen. Wir hoffen, dass sich neben weiteren Organisationen vor allem Schülerinnen, Schüler und Eltern von Göttinger Schulen, deren Vertretungen und auch Schulleitungen unserem Aufruf anschließen. Durch die verstärkte Werbung für den Militärdienst droht eine schleichende Militarisierung von Bildungseinrichtungen sowie von Institutionen der Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung für Jugendliche. Die auf Jugendliche und Kinder ausgerichteten Aktivitäten der Bundeswehr dienen zwei Zielen: einerseits der Anwerbung qualifizierten Nachwuchses für die Interventionsarmee, und andererseits ganz allgemein der Imagepflege der Bundeswehr und der moralischen Legitimierung des weltweiten Einsatzes militärischer Gewalt zur Lösung von Konflikten. Schule sollte Schülerinnen und Schüler unterstützen, sich an Diskussionen kritisch zu beteiligen und Wege der gewaltfreien Auseinandersetzung zu suchen. Die Bundeswehr steht hingegen für straffe Hierarchien, Befehl- und Gehorsam-Strukturen und den Abbau von Hemmungen gegenüber Gewaltanwendung. Es ist höchste Zeit, das Um- und Anwerben der Bundeswehr von Schülerinnen und Schülern entschieden zurück zu weisen.

Zu diesem Aufruf erklärte die Ratsfraktion "GöLinke", (Pressemitteilung 7.7.11) ...
sie begrüße das Bündnis "Schule ohne Bundeswehr" und unterstütze inhaltlich deren Forderungen. Auch sie wende sich mit Entschiedenheit gegen das Auftreten von "Jugendoffizieren" der Bundeswehr in unseren Schulen. und weiter "Die von ihnen betriebene Werbung für die Lösung von Konflikten mittels militärischer Gewalt, hat im Unterricht nichts zu suchen. Auftrag der Lehrkräfte sollte vielmehr sein, bei jungen Menschen ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass politische und soziale Spannungen nachhaltig nur durch zivile Konfliktbearbeitung gelöst werden können. Die Umwandlung der Bundeswehr von einer Verteidigung- in eine Interventionsarmee und die Aussetzung der Wehrpflicht lassen schon jetzt erkennen, dass Schulen und Arbeitsagenturen mehr noch als bisher durch sog. Wehrdienstberater offensiv als Rekrutierungsort für die Bundeswehr missbraucht werden."

 

Schulfrei bei Unwetter bzw. Eltern entscheiden

Dez 2010 / Eltern entscheiden über Unterrichtsbesuch. In Anbetracht der derzeitigen Wetterlage weist Landrat Schermann vorsorglich darauf hin, dass bei extremen Witterungsverhältnissen die Eltern entscheiden, ob ihr Kind den Unterricht besuchen soll. Dies gilt für Schülerinnen und Schüler der Grundschulen und der weiterführenden Schulen bis Klasse 10. Das ergibt sich aus einer Regelung des Nieders. Kultusministeriums, wonach bei einer unzumutbaren Gefährdung auf dem Schulweg durch außergewöhnliche Verkehrsverhältnisse die Schülerinnen und Schüler für einen Tag zu Hause bleiben können, auch wenn kein Unterrichtsausfall angeordnet wurde.
Gleichzeitig informiert der Landrat darüber, dass ggf. am morgigen Freitag (17.12.2010) die Entscheidung über den Unterrichtsausfall für den Landkreis und die Stadt Göttingen getroffen wird. Voraussetzung dafür ist die Feststellung der Einsatzstelle der Feuerwehr bzw. des Katastrophenschutzes, dass eine allgemeine Gefahrenlage besteht. In diesem Fall greifen die vorbereiteten Maßnahmen des Landkreises zur Information von Schulen und Busunternehmen. Die lokalen Radiosender werden über die angeordneten Unterrichtsausfälle benachrichtigt und senden diese als Warnmeldung im Verkehrsfunk.
Der Landrat empfiehlt allen Eltern, sich ggf. am Freitagmorgen (17.12.2010) über mögliche Unterrichtsausfälle im Rundfunk zu informieren. Informationen über einen möglichen Unterrichtsausfall können rechtzeitig am Freitag früh auf der Homepage des Landkreises Göttingen (www.landkreisgoettingen.de) abgerufen werden. Darüber hinaus können auch die Schulen weitere Auskunft geben.

 

Informationsveranstaltungen der Schulen für das Schuljahr 2011/2012

Schullaufbahnempfehlungen im Juni

Die Schullaufbahnempfehlungen für die zukünftigen Fünftklässler aus Göttingen werden am Mittwoch, 1. Juni 2011, ausgegeben. Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen der Stadt können eine Woche später erfolgen. Am Montag und Dienstag, 6. und 7. Juni 2011, sind Anmeldungen an den Gymnasien, den Hauptschulen sowie an der Realschule jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr und an den Gesamtschulen jeweils von 8.00 bis 18.00 Uhr möglich. Für Gymnasien, Hauptschulen und die Realschule gibt es einen Nachmeldetermin am Montag, 20. Juni 2011, von 8.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr.

Infotage der Schulen im Februar

Für Eltern und Erziehungsberechtigte der künftigen Fünftklässler aus Göttingen findet am Donnerstag, 3. Februar 2011, um 19.30 Uhr in der Stadthalle Göttingen eine zentrale Informationsveranstaltung zu den Angeboten der weiterführenden Schulen statt. Dabei werden sowohl die verschiedenen Schulformen vorgestellt als auch Themen wie Einzugsbereiche, Ganztagsschulwesen, Mittagessen sowie Anmeldetermine und –verfahren besprochen.

Im Anschluss an die Veranstaltung haben Eltern die Möglichkeit, an Informationsständen der einzelnen Schulen entstandene Fragen zu klären. Darüber hinaus bieten die weiterführenden Schulen in der Stadt von Mitte Februar bis Ende Mai rund 20 Informationsveranstaltungen und Tage der offenen Tür an.

Terminübersicht

Hauptschulen (Für die Hauptschulen gibt es festgelegte Schuleinzugsbereiche)
Heinrich-Heine-Schule Tag der offenen Tür 04.05.2011 15.00 bis 17.00 Uhr
Backhausstraße 14, 37081 Göttingen Info-Runde 17.00 Uhr
Käthe-Kollwitz-Schule Tag der offenen Tür 06.05.2011 16.00 bis 18.00 Uhr
Stadtstieg 15, 37083 Göttingen

Gesamtschulen
Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule Info-Tag für Eltern und Grundschüler 19.03.2011 9.30 bis 13.00 Uhr Schulweg 22, 37083 Göttingen Informationsabend für Eltern 24.05.2011 20.00 Uhr
Geschwister-Scholl-Gesamtschule Informationsabend für Eltern 15.02.2011 19.00 Uhr Kurt-Huber-Weg 1-5, 37079 Göttingen Tag der offenen Tür 12.03.2011 10.00 bis 12.00 Uhr Informationen zur Bläserklasse 15.03.2011 19.00 Uhr im Fachraum Musik

Realschulen
Voigt-Realschule Tag der offenen Tür mit Informations- 18.03.2011 16.00 bis 18.30 Uhr
Theodor-Heuss-Straße 29, 37075 Göttingen veranstaltung
(beide Veranstaltungen am neuen Standort in Informationsabend für Eltern 06.05.2011 19.00 Uhr
Weende -ehemalige Personn-Realschule-)

Gymnasien
Max-Planck-Gymnasium MiniMax, Albanikirchhof 7/8, 37073 Göttingen Besichtigung 20.05.2011 16.00 bis 19.00 Uhr Max-Planck-Gymnasium Theaterplatz 10, 37073 Göttingen Info-Veranstaltung 17.30 Uhr, Aula Haupthaus
Hainberg-Gymnasium Info-Veranstaltung 23.05.2011 16.00 Uhr, Aula, Haupthaus Friedländer Weg 19/23, 37085 Göttingen Tag der offenen Tür HG Junior,Immanuel-Kant-Straße 44, Besichtigung 17.00 Uhr, HG Junior 37083 Göttingen
Theodor-Heuss-Gymnasium Info-Veranstaltung 24.05.2011 17.30 Uhr, Aula Grotefendstraße 1, 37075 Göttingen Tag der offenen Tür
Felix-Klein-Gymnasium Info-Veranstaltung 25.05.2011 16.00 Uhr, Aula Böttingerstraße 17, 37073 Göttingen Tag der offenen Tür
Otto-Hahn-Gymnasium Info-Veranstaltung 26.05.2011 17.30 Uhr, Obere Pausenhalle Carl-Zeiss-Straße 6, 37081 Göttingen Tag der offenen Tür

Schulen in freier Trägerschaft
Informationsabend für Eltern 17.03.2011 19.00 Uhr in der Aula Nikolaistr. 1 A
Bonifatiusschule II, Am Geismartor 4, PLZ 37083 Tag der offenen Tür 11.05.2011 15.30 bis 17.30 Uhr im Gebäude Nikolaistr. 1 A
Montessorischule, Von-Ossietzky-Str.70,PLZ 37085 Informationsabend für Eltern 12.04.2011 20.00 Uhr
Freie Waldorfschule, Arbecksweg 1, PLZ 37077 Informationsabend für Eltern und Info-Veranstaltung Waldorfpädagogik 18.02.2011 20.00 Uhr

Schule in Trägerschaft des Landkreises
Göttingen IGS Bovenden Tag der offenen Tür 26.03.2011 10.00 bis 14.00 Uhr Wurzelbruchweg 13, 37120 Bovenden Info-Veranstaltung

 

 

Volksbegehren "Gute Schule"

Leider nicht die nötige Zahl an Unterschriften erreicht - aber mehr als 250.000

Nach über zwei Jahren endete im Januar 2012 das Volksbegehren für gute Schulen. Die benötigten 608.731 Stimmen für einen Volksentscheid kamen zwar leider nicht zusammen, sondern nur etwas mehr als eine Viertelmillion, aber das Volksbegehren hat dazu beigetragen, dass die niedersächsische Bildungspolitik im ganzen Land diskutiert wurde. >>Dokumentation mit den Erfahrungen de Initiator/innen und Aktivist/innen gesammelt haben.

Mitteilung der Initiative 1.4.11:
Am Samstag, 2. April 2011, wird ab 11 Uhr bis 15 Uhr am Gänseliesel/Marktplatz zum letzten Mal der Stand (gelber Sonnenschirm) vom Volksbegehren "Gute Schule" -Team stehen und über das Volksbegehren informieren sowie für Unterschriften werben. Wir haben einen Trommler dabei, der noch mehrere Trommeln im Gepäck hat und zum Mittrommeln einlädt. Ab 12.30 Uhr bis 13 Uhr wird es zusätzlich vor der Jacobi-Kirche eine zweite Stelle geben, an der Unterschriften gesammelt werden. Dort spielt eine Bläserklasse und die BigBand der IGS-Göttingen Geismar, um für gute Stimmung zu sorgen. Der aktuelle Stand der registrierten Unterschriften vom 15.März 2011 liegt bei 210.611 für das Volksbegehren. Am letzten Wochenende waren ca. 250 000 Menschen bundesweit auf den Straßen, um gegen die Gefahren der Atomkraft zu demonstrieren. Wir vom Volksbegehren haben es allein in Niedersachsen geschafft, fast so viele Menschen dafür zu gewinnen, mit ihrer Unterschrift gegen die aktuelle Schulpolitik der niedersächsischen Landesregierung ein Zeichen zu setzen. Der offizielle Schlusspunkt der Sammelaktion wird der 2.Mai 2011 sein, bis dann müssen alle Unterschriftenbögen bei den Gemeinden sein, damit sie als gültig anerkannt werden.

Seit Ende 2009 läuft in Niedersachsen das Volksbegehren für gute Schulen, das den Grundstein für bessere Bedingungen des Lernens legen will. Alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger können das Volksbegehren unterzeichnen, die Anzahl der Unterzeichner wächst landesweit unaufhaltsam an. In Göttingen wurde regelmäßig jeden ersten Samstag im Monat über das Volksbegehren informiert. Die Frist lief zunächst bis 02.12.10 , danach wurde die Frist verlängert, die Initiatoren klagen derzeit, mindestens bis Mai 2011 kann gesammelt werden.

- Rückkehr zur Regelschulzeit von 13 Jahren bis zum Abitur an Gymnasien und Gesamtschulen.
- Erleichterung für die Neugründung von Gesamtschulen Erhalt der Vollen Halbtagsschulen

- Weitere Informationen zum Volksbegehren und Unterschriftenlisten zum Runterladen unter: www.volksbegehren-schulen.de

 

Rückblick Forderungen beim bundesweiten SchülerInnenstreik 12. November 2008:

-- Bildungsblockaden einreißen!
-- Einstellung von ausreichend LehrerInnen um als ersten Schritt alle Klassen auf maximal 20 SchülerInnen zu begrenzen!
-- Nein zum Super-Stress, Rücknahme der Schulzeitverkürzung!
-- Weg mit dem dreigliedrigen Schulsystem!
-- Kostenfreie Bildung für alle!

 

Lernen und Lehren in der Globalisierung

Berufsbildenden Schulen I (Arnoldi Schule) 14 - 19 Uhr Tagung "Perspektivenwechsel - wie Schule global lernt. Hinweise für umsetzungsorientiertes Lehren und Lernen.

Begrüßung 14:45 Uhr Leiterin der Arnoldischule, Oberstudiendirektorin Edeltraud Wucherpfennig, Claudia Schanz aus dem Niedersächsischen Kultusministerium wirft Schlaglichter auf die Umsetzung des Orientierungsrahmens für den Lernbereich "Globale Entwicklung".
Achim Beule, Berichterstatter der Kultusministerkonferenz (KMK) für den "Lernbereich nachhaltige Entwicklung", gibt Empfehlungen und Impulse für Unterricht und Schulentwicklung.
Hartwig Fischer (CDU/MdB), Heinz-Jürgen Rickert (Niedersächsischer Koordinator der UNESCO-Projektschulen) sowie Matti Spiecker von der Stiftung Welt:Klasse und Michael Schmidt von der Firmengruppe Otto Bock diskutieren unter Leitung der Moderatorin Silke Inselmann zum Thema "Global denken - lokal lernen: Macht Schule fit für die Globalisierung?"

Im Rahmen eines "World Cafés" werden einzelne Aspekte des Tagungsthemas vertiefend behandelt. An Infoständen zeigen Organisationen wie Amnesty International, der Weltgarten Witzenhausen, "Bildung trifft Entwicklung" und die UNICEF-Hochschulgruppe ihre Beiträge zum globalen Lernen.

Anmeldungen unter www.bildungsregion-goettingen.de. Regionalverband Südniedersachsen e.V. Barfüßerstraße 1 , info@regionalverband.de , www.regionalverband.de www.bildungsregion-goettingen.de

 

Heinrich-Böll-Schule

17.8.09 / pm-stadt / Die städtische Heinrich-Böll-Schule im Stadtstieg 123a, wird 25 Jahre alt und begeht ihr Jubiläum am Sonnabend, 22. August 2009, zeitgleich mit der offiziellen Einweihung des zweiten Erweiterungsbaus. 37085 Göttingen-Geismar. An die Förderschule mit dem Schwerpunkt körperlicher und motorischer Entwicklung gehen zur Zeit rund 160 Schüler/innen im Alter von sechs bis 20 Jahren. Sie kommen überwiegend aus Stadt und Landkreis Göttingen, vereinzelt auch aus den Landkreisen Northeim, Osterode, Holzminden sowie aus dem Werra-Meißner-Kreis. Ständig steigende Schülerzahlen (1984: 70) machten bereits 1996/97 einen ersten und jetzt einen weiteren Anbau erforderlich. Der neue Trakt ergänzt auf der Westseite die Gebäudestruktur des Altbaus und beinhaltet zwei Klassen- und zwei Gruppenräume, Ruhe- und Esszone sowie einen Arbeitsbereich. Mit den Bauarbeiten wurde vor einem Jahr begonnen. Die Baukosten belaufen sich auf rund 900.000 Euro, die von der Stadt allein aus ihren Haushaltsmitteln finanziert wurden. Die 1990 nach Heinrich Böll benannte und seit 2007 von Claudia Gunkel-Mann geleitete Schule fördert Schüler/innen nach ihren jeweiligen Möglichkeiten und beschäftigt deshalb neben Lehrerinnen und Lehrern weitere Mitarbeiter wie Ergo- und Physiotherapeuten oder Logopäden.

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Broschüre mit Infos über alle Grund- und Förderschulen,

die sich in Trägerschaft der Stadt befinden. Die Veröffentlichung informiert u. a. über die Zahl der Schüler/innen und der Lehrkräfte, über Unterrichtszeiten, den Einzugsbereich, über Busverbindungen und Sportmöglichkeiten sowie über die Ausgestaltung des Schulgeländes. Ebenso berücksichtigt werden weitere Angebote der einzelnen Schulen - vom Ganztagsbetrieb über den Fremdsprachenunterricht bis zur Hochbegabtenförderung. Die 36seitige Broschüre ist erhältlich in den Göttinger Kindergärten, an Grund- und Förderschulen, im Info-Büro des Neuen Rathauses sowie im Fachbereich Schule erhältlich. Oder als >> pdf - Dokument

Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule, Schulweg 22,

Geschwister-Scholl-Gesamtschule Kurt-Huber-Weg 1-5,

Montessorischule, Von-Ossietzky-Str. 70,

Heinrich-Heine-Schule, Backhausstr. 14,

Geschwister-Scholl-Gesamtschule

Voigt-Realschule, Bürgerstraße 15,

Käthe-Kollwitz-Schule Stadtstieg 15

Felix-Klein-Gymnasium, Böttinger Straße 17, Aula

Otto-Hahn-Gymnasium, Carl-Zeiss-Str. 6, 37081

Max-Planck-Gymnasium, Albanikirchhof 7/8, Theaterplatz 10, Aula

Hainberg-Gymnasium, Friedländer Weg 19/23, HG Junior, Immanuel-Kant-Str. 44

Theodor-Heuss-Gymnasium, Aula,Grotefendstraße 1,

Personn-Realschule-Weende Theodor-Heuss-Str. 29,37075


Bonifatiusschule II, Nikolaistr 1 A ,
Freie Waldorfschule, Arbecksweg 1,

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Ganztagsbetreuung an Schulen im Landkreis

22.01.08 Zum Schuljahresbeginn 2008/09 werden alle sechs Anträge aus dem Landkreis Göttingen auf Einrichtung einer Ganztagsbetreuung vom Kultusministerium genehmigt. Es handelt sich um: ChristianMorgensternSchule (Hauptschule Gieboldehausen) und Realschule Gieboldehausen. Dafür werden insgesamt 185.000,00 € bereitgestellt. Schule am Hohen Hagen (Haupt und Realschule Dransfeld) mit einem Aufwand in Höhe von 50.000,00 €. Pestalozzischule Duderstadt (Förderschule) - bereits zuvor genehmigte Ganztagsschule mit einer Investition von 130.000,00 €. Des Weiteren wurde die Schaffung eines Ganztagsangebotes an den Grundschulen Bremke, Reinhausen und Ebergötzen genehmigt.

Frühstück Mai 2008 / Im Rahmen des Niedersächsischen Kooperations- und Bildungsprojektes (Niko) gibt es jeden Freitag an der Erich-Kästner-Grundschule in Grone ein Schulfrühstück. Die frischen Zutaten wie Obst und Gemüse der Saison spendet ein Lebensmittelmarkt, bei der Zubereitung unterstützen Freiwillige die Arbeit, in der Koordination arbeitet eine sozialpädagogische Fachkraft.

 

Stadtjugendring und Schuldezernent diskutierten

11.7.07 / Ca. 25 Jugendliche und Vertreter/innen der Göttinger Kinder- und Jugendarbeit fanden sich am 9.7. gegen 18.30 Uhr in den Räumen des Projektes JugendPower (Stadtjugendring/Düstere Str. 20a) ein, um gemeinsam mit Ludwig Hecke (Dezernent für Jugend, Schule und Ordnung) und Stefan Neumeyer (Grüne Jugend) zu diskutieren. Fabian Dames vom Vorstand des Stadtjugendrings moderierte das Gespräch.

Jugendliches Publikum bei der Veranstaltung des Projektes "JugendPower" im Stadtjugendring am 10.7.07

Während 2 Stunden ging es um folgende Themen: "Wilhelmsplatz, Mitbestimmung von Schüler/innen in der Schule und Jugendlichen bei der Stadtgestaltung, Mangel an Ausbildungsplätzen, Gesamtschule, Förderung von benachteiligten Jugendlichen oder die Rolle der Polizei z.B. bei Demos. In Bezug auf den Wilhelmsplatz machte Ludwig Hecke nochmals deutlich, dass es sich weniger um ein Problem mit Jugendlichen denn mit Heranwachsenden, also über 18 Jährigen, handelt. Der Wilhelmsplatz hätte sich nach der WM zu einem Ort entwickelt, an dem ein Event gesucht werde. Sozialarbeit könne nur bedingt vor Ort ansetzen. Wichtiger sei es in den Stadtteilen und Orten anzusetzen, aus denen die jungen Menschen kommen und etwas daran zu ändern, dass viele junge Menschen keine Perspektive mehr haben. Stefan Neumeyer machte klar, dass Videoüberwachung das Problem auf keinen Fall lösen könne. Zudem bräuchten junge Menschen auch Orte in der Innenstadt an denen sie sich treffen könnten. Er erlebe den Wilhelmsplatz als eben solch einen Ort." (bishier: Textteil Inga Wichmann)

Stadtrat Ludwig Hecke, (>>Biographie)
Dezernat Jugend, Schule und Ordnung.

Das Dezernat umfasst u.a. Straßenverkehr, Ordnungs- und Gewerbeangelegenheiten, Einwohnerangelegenheiten, Stadtordnungsdienst, Statistik und Wahlen, Standesamt, Versicherungsamt, Schulverwaltung, Schulangelegenheiten, Küchenbetriebe, Jugendverwaltung, Jugendarbeit / Jugendförderung, Beistand- und Vormundschaften, Betreuung, Kindertagesstätten, Erziehungsberatung, Finanzielle Hilfen, Interdisziplinäre Frühförderstelle, Sozialdienst

Foto: Ludwig Hecke beim Stadtjugendring am 10.7.07

Ab 1.8.07 werden Schulvorstände die Schulen gestalten
Im lockeren Gespräch ging es später u.a. um die Situation an den Schulen. Ludwig Hecke betonte immer wieder die Bedeutung, die die ab 1.8.07 einzurichtenden >> " Schulvorstände" aufgrund ihrer weitreichenden Kompetenzen bei der Gestaltung ihrer Schule haben werden. Dabei werden neben Lehrer/innen , Eltern auch Schüler/innen Stimmrecht haben. Das Engagement in einem Schulvorstand erfordert Zeit und - so ein Jugendlicher, könnte den Notendurchschnitt nach unten beeinflussen. Dagegen solle man einen Vermerk über das Engagement im Zeugnis als Bonus eintragen um engagierte SchülerInnen nicht zu benachteiligen.

Privilegien reicher Eltern und SchülerInnen
Ein Abschnitt der Diskussion war von Fragestellungen geprägt , die man unter der Überschrift "Schulzugang und Ungleichheit" zusammenfassen könnte. Der Wunsch der Eltern, ihre Kinder auf eine bestimmte Schule zu bekommen, sei nur für arme Leute begrenzt. Wer es sich leisten könne, würde eine Betreuungsperson engagieren, die in dem Viertel wohnt, wo die gewünschte Schule liege und bekäme dann aufgrund dieser Tatsache eine Ausnahmegenehmigung.
Um den Kindern auf ihrem Weg ins Bildungssystem zu helfen, seien allgemein bessere Informationen an die Eltern wichtig, die über die örtliche Presse verbreitet werden müssten. Die örtliche Presse verweigere sich jedoch der Aufgabe oder ignoriere die Notwendigkeit.

Scharfe Kritik an einzelnen Schulen aus dem Publikum
Eine Schülerin klagte darüber, dass einige Schulen zwecks Imagepflege Schüler/innen allein wegen ihres Äußeren mobben und aus der Schule vergraulen. Zwecks Imagepflege würden an einigen Schulen wie z.B. dem Felix-Klein-Gymnasium die auch dort herrschende Drogenproblematik vertuscht und über eine Messerstecherei hinter der Sporthalle würde bis heute Stillschweigen herrschen. Stattdessen würde man sich seitens der Schulleitung als mustergültige Schule in der Öffentlichkeit darstellen. In einem weiteren Beitrag aus dem Publikum wurde ergänzt, es gäbe z.B. einen Lehrer an eben dieser Schule, der Kugelschreiber als Werbeträger seiner Partei in der Klasse verteile. (Siehe auch > Schulleitung hindert SchülerInnen an Protest gegen Krieg teilzunehmen)

Demokratisierung und Beteiligung von SchülerInnen
Bei der Frage der Demokratisierung und Beteiligung der Schüler/innen antwortete der neue Schuldezernent Hecke wiederholt mit dem Hinweis auf die Bedeutung der neuzuwählenden Schulvorstände mit deren weitreichenden Gestaltungsmöglichkeiten. Zum Stichwort "Jugendparlament" hingegen verwies er auf negative Erfahrungen mit dieser Institution: "zu formal, zu langweilig für die Jugendlichen, zu wenig even-orientiert." Die bürokratische Formalisierung würde die Jugendlichen schnell die Lust an der Sache verlieren lassen. Besser seien begrenzte Projekte, bei denen die Jugendlichen von Anfang bis Ende dabei seien und dann auch sähen, was dabei herauskomme..

v.l.n.r.:

Stefan Neumeyer (Grüne Jugend), Tom Schmidt (Vorstand Stadtjugendring) , Mira Frickemeier, Inga Wichmann, Projekt JugendPower, Jugend-bildungsreferentin desLudwig Hecke (Dezernent für Jugend, Schule und Ordnung) , Fabian Dames (Vorstand Stadtjugendring)

Denkbare Themen von Beteiligungsprojekten auf städtischer und nicht rein schulischer Ebene wären z.B. auch "Partnerschaft mit Nanjing"oder "Gestaltung des Stadtbadgeländes - evtl. mit Jugendräumen"

Jugendliche angepasst aber realistisch?
Auch wenn Hecke selbst zunächst bemerkte, die Jugendlichen von heute seien immer angepasster, findet er den Vorwurf falsch, die Jugendlichen seien unpolitisch: Die heutigen Jugendlichen seien vielmehr realistisch, schätzten viel besser ab als z.B. die 68er Generation, ob etwas dabei herauskommt. "Wir habendamals was gemacht, obwohl wir damals wußten, dass nix herauskommt."

SchülerInnenzeitungen
Wenn sich die Schülervertretungen in den zukünftigen Schulvorständen verschiedener Schulen vernetzen und auf dieser Basis dann eine Initiative für ein unabhängiges Schulzeitungsprojekt entstünde, gäbe es sicher eine Chance für die Unterstützung eines solchen Projektes durch die Stadtverwaltung.

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Schulausschuss des Landkreises

Themen des Schulausschusses des Landkreises Göttingen waren 2007 u. a. :
Standortsicherung von gefährdeten Schulen des SEK I Bereichs im Landkreis Göttingen -Prämissen für mögliche Kooperationen-, Einrichtung neuer Schulformen an den Berufsbildenden Schulen Duderstadt, Antrag auf Einrichtung der Berufsschule im Ausbildungsberuf Servicefahrerin/ Servicefahrer; Antrag der Berufsbildenden Schulen Ritterplan auf Durchführung eines Schulversuches, Berufseinstiegsklassen mit den Schwerpunkten Ernährung und Hauswirtschaft ; Antrag der Berufsbildenden Schulen Duderstadt auf Durchführung eines Schulversuches, Berufseinstiegsklasse mit dem Schwerpunkt Ernährung/ Hauswirtschaft ; Einrichtung neuer Schulformen an den Berufsbildenden Schulen II Göttingen, Einrichtung der Berufsschule im Ausbildungsberuf Mechatroniker/-in; Antrag der Stadt Duderstadt auf Gewährung einer Zuweisung aus der Kreisschulbaukasse für erforderliche Baumaßnahmen für die Neugestaltung der Außenanlagen der Grundschule Langenhagen

Eltern wollen Gesamtschulen

8.9.07 / In diesem Jahr bekamen in Niedersachsen erneut über 2000 Schülerinnen und Schüler einen Ablehnungsbescheid von der Gesamtschule ihrer Wahl. Grund dafür sind fehlende Gesamtschulplätze und die Weigerung von Bildungsminister Busemann gegen neue Gesamtschulen in Niedersachsen. Damit liegt der Landesminister neben dem Eltern- und Schülerwillen seines Bundeslandes. In Göttingen sind immerhin ca. 111 Schüler der KGS Göttingen und über 140 Schüler der IGS Göttingen -Geismar betroffen.

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Montessori-Schule

Montessori-Schule Grundschule und Schule des Sekundarbereichs I in freier Trägerschaft Tel.: 0551 - 5311124 und per Telefax unter 0551-5311134. schule(at)montessori-goettingen.net Montessori-Schule Göttingen, Von-Ossietzky-Str. 70. , 37085 Göttingen

11.7.06 / Grundlage der bundesweit verbreiteten Montessori-Schulen ist die Anleitung der Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Lernen und Experimentieren. Schon vor über 100 Jahren hatte die Medizinerin Frau Montessori diese reformpädagogische Richtung entwickelt. Ihr Ziel war bereits damals, über das Aneignen des Fachwissens hinaus auch das Begreifen von Zusammenhängen zu ermöglichen.

Damit passt das pädagogische Konzept der Montessori-Schule ausgezeichnet zu dem vernetzten Ansatz des modernen Ökosystem-- und Ökologiegedankens. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 bis 8 hatten nun eine Woche auf dem Campingplatz neben dem ErlebnisWald gezeltet und auf dem ehemaligen Expo-Gelände wissenschaftliche Experimente und unter Anleitung der Fachlehrer eigenständig chemische und biologische Umweltuntersuchungen durchzuführen wie z.B. das Bestimmen von Gewässergüte, Säuregehalte im Boden und die Bestimmung von Bodentieren. Die Montessori-Schule Göttingen plant in Zukunft die Aufenthalte auf weitere Klassen auszudehnen und in Absprache mit dem ErlebnisWald 2007 bundesweit Montessori-Schulen zu einem einwöchigen Waldforschungscamp nach Schönhagen einzuladen.

Die Bilder zeigen Schüler der Montessori-Schule Göttingen im Waldlabor des ErlebnisWaldes bei der Bestimmung des Gesamtsäuregehaltes im Boden.

 

Foto: Montessorischule

Vom finanziellen Ruin bedroht Mai 05 / Der Gesamtelternabend der Montessori-Schule hat am 23.5.05 über die katastrophale finanzielle Situation der Schule diskutiert. Die Montessori-Schule (Grundschule und Schule des Sekundarbereichs I mit Gesamtschulcharakter in freier Trägerschaft), (Von-Ossietzky-Str.70) existiert seit 1999 und durch ausbleibende Finanzmittel des Landes Niedersachsen ist eine bedrohliche Situation entstanden. Betroffende Eltern sehen die Schullaufbahn ihrer Kinder gefährdet. Insgesamt betroffen sind fast 100 SchülerInnen. Man hofft nun, dass durch die Schaffung einer breiten Öffentlichkeit eine drohende Schließung dieser pädagogisch besonders wertvollen Schule abgewendet werden kann.
Montessori-Schulen fordern von den Eltern ein besonderes Engagement. Die pädagogischen Prinzipien der Montessori Pädagogik sollen auch zuhause verfolgt werden. Daher müssen Schule und Eltern stärker zusammenarbeitn und es entseht ein Mehraufwand durch Elternabende. Zwar sind sich ExpertInnen darüber einig, dass die Montessoripädagogik wirksame, wertvolle Beiträge zur Kindesentwicklung bietet, gleichwohl entstehen auch zusätzliche Kosten, die wegen der besseren Personalbetreuung und der besonderen Auswahl von Arbeitsmaterialien entstehen und die über den Beträgen der anderen Schulen liegen. Offensichtlich wird dem strategischen Schlüsselgebiet "Bildung" jedoch nicht die erforderliche Anerkennung und Aufmerksamkeit von bornierten PolitikerInnen entgegengebracht und die Chancen neuer Bildungskonzepte werden durch Sparterror kaputtgemacht.
>> Kurze Beschreibung der Montessori-Pädagogik (externe Seite)

11.7.05 / Die Stadt Göttingen hilft der in eine finanzielle Notlage geratenen Montessori – Pädagogik Göttingen GmbH. Die Stadt gewährt dem Träger der Göttinger Montessori – Schule auf den Zietenterrassen bis zum 31. Juli 2006 finanzielle Erleichterungen in einer Gesamtsumme von bis zu 30.000 Euro. In aktuelle finanzielle Schwierigkeiten war die Schule durch den teilweisen Fortfall von Landesmitteln geraten.

Schultanz der Montessori-Schule gefördert durch KUNST e.V.

7.5.11 / Seit mehr als zehn Jahren bietet das Kulturzentrum musa e.V. für Grundschulen, seit drei Jahren auch für weiterführende Schulen, das Projekt "Schultanzwochen" an. Tanzpädagog/innen der musa unterrichten in der jeweiligen Schule eine Woche lang zwei Stunden täglich verschiedene Tanzarten - von Modern Dance über Indischen Tanz bis zum Breakdance. Abschließend wird das Gelernte bei einer Aufführung präsentiert. Die Schultanzwochen stehen unter dem Motto: Bewegung und Musik in kultureller Vielfalt gemeinsam genießen. Und ganz nebenbei entwickeln die Kinder soziale Kompetenzen wie gegenseitiges Vertrauen und Respekt. Für die Lehrkräfte sind die Schultanzwochen eine Gelegenheit, die Kinder mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. In der Regel beträgt der Teilnahmebeitrag für eine Schultanzwoche pro Schüler/in 16 Euro. Nun freuen sich das Kulturzentrum musa und die Montessori-Schule über die Förderung einer Kooperation durch KUNST e.V.! Der Tanzunterricht ist dadurch für die Kinder und Jugendlichen kostenlos. Vom 2.-13. Mai werden die Schülerinnen und Schüler der Montessori-Schule täglich mit den Tanzpädagog/innen der musa vielfältige Erfahrungen in verschiedenen Tanzformen sammeln (Capoeira, Kathak, Breakdance, Hip Hop u.a.). Alle 102 Kinder von der 1. bis zur 10. Klasse nehmen innerhalb ihrer jahrgangsgemischten Klassen teil. Dieses Projekt ist ein Projekt pro Gemeinsinn, Selbstwertgefühl und Freude. Die geplante gemeinsame Aufführung am Ende des Projekts wird ein Gesamtkunstwerk sein und stärkt die Schulgemeinschaft. Gleichzeitig wird durch diese Arbeit der inklusive Gedanke des Schulkonzepts verfolgt. Im Tanz kann man - ebenso wie beim Lernen in der Montessori-Schule - jedes Kind dort abholen, wo es ist. Der Tanz ermöglicht eine Vielfalt von Ausdrucksmöglichkeiten. Bei der großen Abschlussaufführung in der musa können die Kinder und Jugendlichen auf einer echten Bühne "ihre" Tanzart zu zeigen. Gefördert vom Verein KUNST (Kultur unterstützt Stadt Göttingen) mit 2.000,- Euro.

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Stadtelternrat unterstützt Volksinitiative für Lernmittelfreiheit und freie Schülerbeförderung

Text der Unterschriftenlisten Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieser Volksinitiative stellen folgenden Antrag: a) Der niedersächsische Landtag möge ein Gesetz beschließen, mit dem die zum Ende des Schuljahres 2003/2004 abgeschaffte Lernmittelfreiheit wieder eingeführt wird. b) Im übrigen möge der Landtag durch die Schaffung oder Beibehaltung gesetzlicher Regelungen sicherstellen, dass die Mittel für die Schülerbeförderung auch zukünftig nicht zu Lasten der Eltern gekürzt werden.
Begründung: Die zunehmende Privatisierung von Bildungskosten ist sozial- und familienpolitisch ungerecht. Eltern mit geringerem Einkommen zahlen einen größeren Anteil ihres Einkommens für die Bildung ihrer Kinder als Eltern mit höherem Einkommen. Bürgerinnen und Bürger ohne Kinder sind von der zunehmenden Privatisierung von Bildungskosten in den Grund- und weiterführenden Schulen nicht betroffen. Schon vor der Abschaffung der Lernmittelfreiheit trugen die Eltern finanziell beträchtlich zu den Bildungskosten bei. Die ohnehin nur auf die reinen Schulbücher beschränkte Lernmittelfreiheit musste von den Eltern noch ergänzt werden durch die Anschaffung von Arbeitsheften, Mal- und Schreibzubehör, Taschenrechnern, Lektüre, Atlanten sowie Beiträgen zu Kopierkosten, Ausflügen, Schulsport, musisch-kulturellen Schulveranstaltungen, Arbeitsgemeinschaften, Nachhilfe etc. Hinzu kommen meist regelmäßige freiwillige Spenden, z.B. für die Schulfördervereine. Die Eltern übernehmen nicht nur zunehmend Kosten im Rahmen des Schulbesuches ihrer Kinder, sondern fangen auch durch ehrenamtliches Engagement Einsparungen des Landes und der Kommunen in den Schulen auf (z.B. Klassenraumrenovierungen, Schulhofgestaltungen, Schulbüchereien, Betreuung). Eine weitere Privatisierung von Bildungskosten - wie die zum Ende des Schuljahres 2003/2004 abgeschaffte Lernmittelfreiheit und die drohenden Kürzungen bei der Beförderung von Schülerinnen und Schülern – belastet Eltern und Kinder in unzumutbarer Weise. Negative Auswirkungen auf die Bildungsbeteiligung sind zu erwarten. Weitere Einsparung im Schulwesen entmutigen die Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern und tragen nicht zu besseren Bildungsergebnissen bei.

Technische Bemerkungen zur Volksinitiative
Gesetzliche Vertreter/innen der Volksinitiative gem. § 5 NVAbstG sind: Bernhard Ahlborn, Ahornring 2, 37589 Kalefeld / Hans-Ulf Bröcker, Eschstr. 12a, 26123 Oldenburg / Bernd Hahn, Zum Bauernholz 1, 38165 Lehre / Richard Lochte, Redenstr. 2, 30171 Hannover / Uwe Meding, Auf dem Hügel 59, 38259 Salzgitter / Claudia Staiger, Am Brink 15, 27305 Süstedt Erläuterung zur Sammlung der Unterschriften · Alle Unterzeichnerinnen und Unterzeichner müssen in Niedersachsen stimmberechtigt sein, d.h. sie müssen die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, das 18. Lebensjahr vollendet und seit drei Monaten in Niedersachsen ihre Hauptwohnung oder gleichwertigen Wohnsitz haben. Jede/jeder darf sich nur einmal eintragen. Mehrfacheintragungen werden als eine Eintragung gezählt. · Nicht lesbare und unvollständige Eintragungen sind ungültig. Ebenfalls ungültig sind Eintragungen, die einen Vorbehalt beinhalten. · Eintragungen können nicht zurückgenommen werden. Die gesammelten Unterschriften müssen bei der Hauptwohnsitzgemeinde zur Bestätigung des Stimmrechts eingereicht werden, sonst sind sie unwirksam. Die Frist für die Einreichung der Unterschriftenbögen beim Landeswahlleiter endete am 2.6.2005

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Schüler-Homepage unter Druck

Im März 2005 stießen wir auf die seite www.shiz.de wo damals der inzwischen lange gelöschte folgende Text zu lesen stand, der uns als Beispiel für die Kontrolle von Schüleraktivitäten weiter interessiert hätte. Was war da wohl los?

"Leider müssen wir das Onlineangebot vorerst einschränken. Der Beamtenstatus der Lehrer unserer Schule verleiht ihnen - wie es scheint - so viel Zeit zum Surfen, dass diese sämtliche Beiträge in Forum und Gästebuch ( > 800 allein im Gästebuch ) lesen konnten und uns eindringlich dazu aufforderten die Beschimpfungen, Androhungen von Gewalt sowie Terror und Obszönitäten ("Dreck") zu entfernen, da wir sonst mit rechtlichen Folgen zu rechnen hätten.
Wir entschuldigen uns bei den namentlich in Gästebuch und Forum genannten Personen für das Verhalten unserer Besucher. Wir selbst distanzieren uns jedoch ausdrücklich von den von Besuchern verfassten Texten und weisen noch einmal darauf hin, dass diese nicht von uns verfasst wurden. Desweiteren sollte man eine Sache wie diese mit nicht zu viel Ernsthaftigkeit angehen, schon gar nicht, wenn einem die Vorgeschichte nicht bekannt ist. Schönen Gruß an die Kollegen Lehrer! Für die anderen 50 Besucher am Tag tut es uns Leid.

Desweiteren fand sich dort der Artikel eines Schülers, bei dem betont wurde, dass er unabhängig von den Betreibern dieser Seite schreibt:
"Als Stammkunde dieser Homepage kann ich mich nur dafür entschuldigen, wenn sich jemand von mir unbewusst beleidigt gefühlt hat. Das war nicht unsere/meine Absicht andere Menschen damit zu verletzten oder der Lächerlichkeit preizugeben. Allerdings werde ich mich für alles weitere nicht herablassen und mich entschuldigen, da ich der meinung bin, dass es die schule nichts angeht, für welch andere "Obszönitäten" ich das "Medium" Internet nutze, auch wenn die Schulbehörde meint einen "Erziehungsauftrag" zu haben, der in dieser Ausführung die Tätigkeiten der Eltern in Punkten der Erziehung nutzlos macht. Wenn ich dann höre, dass Freunde von mir heute zur Schulleitung des Theodor-Heuss-Gymnasiums gerufen werden, um dort Drohungen von juristischen Schritten entgegen geschmetter bekommen, dann wundere ich mich, wo überhaupt die Zeit hergenommen wird, um 800 Gästebuch-Einträge und weitere 800 Foreneinträge durchzublättern? Ich bitte darum dies Anonym auf shiz.de zu publizieren, um dem Lehrkörper, welcher garantiert großteils heute diese Page besuchen wird, den Standpunkt der Schüler zu erläutern, ohne mit Drohungen oder Strafen rechnen zu müssen." shiz.de / März 2000

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