Roma
Genocide Remembrance Day 2.8.18 -- Ausstellung des Roma Antidiscrimination Networks Kampf ums Bleiberecht
Veranstaltungsreihe
2016 Die
gesellschaftliche Situation von Roma und Romnja in Deutschland spitzt sich massiv
zu: Mit den jüngsten Asylrechtsverschärfungen und der Erklärung
einiger Balkanstaaten zu sogenannten "sicheren Herkunftsländern",
ist vor allem diese Gruppe verstärkt von gesellschaftlicher Isolation und
sozialrechtlichen Repressalien betroffen, die schlussendlich in Abschiebungen
gipfeln.
Die Veranstaltungsreihe wird gemeinsam organisiert vom AStA der Uni Göttingen, der Basisdemokratischen Linken und dem Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät. |
Film"The
Awakening" Filmvorführung"The Awakening" und Diskussion , Über die Situtation von Roma die von Abschiebung bedroht sind; u.a. mit Szenen und Betroffenen in Göttingen 9.4.16 / Ankündigungstext: In Deutschland ist aktuell viel von Willkommenskultur die Rede. Gleichzeitig werden Sonderlager für Geflüchtete aus den "sicheren" Balkanstaaten errichtet. Zum Beispiel das "Aufnahme- und Rückführungszentrum für Asylbewerber ohne Bleibeperspektive" in Bamberg. Betroffen sind vor allem Roma.Der Film "The Awakening" (das Erwachen) vermittelt ein authentisches Bild über die Schockerfahrung Abschiebung und zeigt zugleich Rassismus und Diskriminierungen auf, mit denen Roma in verschiedenen Ländern Europas konfrontiert sind. Welche psychologischen Folgen hat die Abschiebung für die Menschen? Wie ergeht es Kindern und Jugendlichen, die in Deutschland aufgewachsen sind und nun in einem fremden Land leben müssen? Der Film gewährt einen Einblick in diesen Zustand des Erwachens bzw. des und Entsetzens. Einige Szenen sind auch in Göttingen entstanden. Sie erinnern an die Göttinger Roma-Familien Osmani und Krasniqi, die im Februar 2016 nach 17 Jahren Aufenthalt in Deutschland abgeschoben werden sollten und seitdem auf der Flucht sind, da für sie ein Leben im Kosovo nicht infrage kommt. Wie diese Familien sind derzeit viele langjährig geduldete Roma-Familien, darunter Kinder, die hier geboren und aufgewachsen sind, von Abschiebung bedroht. Einige Roma Familien, die Zur zeit von Abschiebung bedroht sind, werden anwesend sein.Veranstaltet von Roma Center Göttingen in Zusammenarbeit mit dem AK Asyl, 17.4.16 Junges Theater, 19 Uhr
Ratssitzung
mit Tumult Mit einem gemeinsamen Antrag haben die Ratsfraktionen von Grünen, Piraten und ALG versucht, am 12.2.16 im Rat eine Entscheidung über eine Aussetzung der Abschiebung zu erreichen. Nach unbestätigten Berichten aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen heisst es, Oberbürgermeister Köhler habe Strafanzeige gestellt.
Nach der Unterbrechung der Ratssitzung haben die meisten Ratsmitglieder den Saal verlassen, die Protestierenden verharren noch eine Weile mit den Transparenten "Abschiebung ist staatlich organisierte Kriminlität" und
Nach
der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes in Lüneburg sind die formalen
rechtlichen Möglichkeiten sehr ungünstig für die von Abschiebung
bedrohten Familien. Mehmet Tugcu , Ratsherr der Grünen, hatte in seiner vorbereiteten
Rede zum gemeinsamen Antrag u.a. darauf hinweisen wollen, dass es in einem Erlass
des Niedersächsischen Innenministeriums wörtlich heißt "Bei der Erteilung
von Aufenthaltserlaubnissen im Rahmen des § 25 Abs. 5 AufenthG (Aufenthalt aus
humanitären Gründen) sind mögliche Ermessensspielräume des Gesetzes unter Beachtung
humanitärer Aspekte zugunsten der Betroffenen auszuschöpfen. Unerlässlich ist
die Beachtung der individuellen Umstände des konkreten Einzelfalls. Schematische
Bewertungen verbieten sich." Kommentar Gerd Nier Pressemitteilungstexte unter news
Wird OB Köhler die Durchführung einer Abschiebung weiter aussetzen? Grüne und Piraten fordern Menschlichkeit und Zivilcourage vom OB 5.2.16
/ OB Köhler hatte die Abschiebungen der Familien Krasnici und Osmani mit
13 Kindern in den Kosovo ausgesetzt . Es sollte die Entscheidung über die
Beschwerde der Familien durch das Oberverwaltungsgerichtes in Lüneburg abgewartet
werden. Das OVG Lüneburg nun, so teilte die Grünen-Ratsfraktion mit,
habe in seinem Urteil mit einer "zynischen Begründung" unterstellt,
"die Gesellschaft hätte ein größeres Interesse an der Abschiebung als am
Wohl der Kinder." -------------------------------------------------------2015---------------------------------------------------------------- OB
stoppt vorübergehend eine Abschiebung
Abschiebung zahlreicher Kinder zur Weihnachtszeit geplant / Demonstration 2.12.15
/ Mehrere Familien aus Göttingen sind von Abschiebungen bedroht. Einige Roma-Familien
aus dem Kosovo, die seit ca. siebzehn Jahren in Göttingen leben, sollen kurz vor
Weihnachten abgeschoben werden. Betroffen sind dreizehn Kinder und Jugendliche,
von denen zwölf in Göttingen geboren sind. Das älteste Kind ist siebzehn und das
jüngste ein Jahr alt.
Die Ausweisung von Kindern, die kein anderes Land als Deutschland kennen, bedeutet die Abschiebung in ein fremdes Land. Zudem werden sie von einem Tag auf den anderen in menschen-unwürdige Bedingungen versetzt, wenn sie als Roma in den Kosovo ausgewiesen werden.
2.12.15 / Text: Gesellschaft für bedrohte Völker GfbV Gegen die drohende Abschiebung von Roma-Familien aus Göttingen in den Kosovo ruft die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auch im Namen eines losen Bündnisses von Unterstützerinnen und Unterstützern langjährig geduldeter Flüchtlinge kurzfristig zu einer Demonstration durch die Göttinger Innenstadt zum neuen Rathaus auf am Donnerstag, den 3. Dezember 2015, um 15 Uhr Mahnwache Berliner Straße/Ecke Untere Masch gegenüber vom Verwaltungsgericht Göttingen 16 Uhr Beginn des Demonstrationszuges. Route: Berliner Straße, Reitstallstraße, Weender Straße, Zwischenkundgebung vor der Jacobikirche, Barfüßerstraße, Jüdenstraße, Kurze Geismarstraße, Rheinhäuser Landstraße Abschlusskundgebung vor dem neuen Rathaus Einige Roma-Familien aus dem Kosovo, die seit rund 17 Jahren in Göttingen leben, sollen kurz vor Weihnachten abgeschoben werden. Betroffen sind 13 Kinder und Jugendliche, von denen zwölf in Göttingen geboren sind. Das älteste Kind ist 17, das jüngste ein Jahr alt. Für die Integration der bedrohten Kinder haben sich Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter, Geistliche, Kirchengemeinden, Menschenrechtler und viele andere Bürgerinnen und Bürger jahrelang engagiert und unendlich viel geleistet, argumentieren ihre Unterstützer. Die Kinder sind hier zuhause, haben hier ihre Freunde und ihren Lebensmittelpunkt. (...) Deutschland hat die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert. So sind Behörden dazu verpflichtet, dem Kindeswohl Vorrang zu geben.
"Verwaltungshandeln" findet im Rathaus statt - Dieses sollte sich an gültige Vereinbarungen halten, die von der Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet wurden, Dazu gehört die UN Kinderrechtskonvention.
7.12.15 / Seitens der Ratsfraktion der Piratenpartei im Rat der Stadt Göttingen wurde ein Offener Brief bekanntgegeben in dem die Abschiebung von Romakindern als ein Verstoss gegen die Genfer Kinderrechtskonvention bezeichnet wird und von der Behörde ein Widerspruch mit Verweis auf das sogenannte "Remonstrationsrecht" gefordert wird.
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15 jähriger Göttingerin droht die Abschiebung in den Kosovo Abschiebung
aktuell: 15 jährige Göttingerin vor Abschiebung. Anita, 15 jährige gebürtige Göttingerin
soll in ein "sicheres Herkunftsland" , den Kosovo, abgeschoben werden. Sie kommt
aber gar nicht von dort her. Ihre Freunde*innen der Boat-People-Project Theater-Jugendgruppe
haben in einer Veranstaltung darüber informiert. 4.11.15
/ Gerd Nier /
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Verklärende Klischees der Sinti/Roma und Diskriminierung
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
findet am 19.11.15 die Veranstaltung "Everbody's Gypsy - Popkultur zwischen
Ausgrenzung und Respekt" statt , in Northeim, Alte Brauerei, Schaupenstiel
20, 20.00 Uhr Veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Moringen als eine Lesung mit
der Musikerin und Autorin Dotschy Reinhardt: Schullesungen mit Dotschy Reinhardt finden am 19. und 20. November in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Göttingen und in der KGS Moringen statt. |
Koalitionsvertrag erfindet "sichere Herkunftsstaaten" 3.11.15 / Was sind eigentlich "Sichere Herkunftsländer" Was ein sicheres Herkunftsland ist, wird vom Bundesrat beschlossen. Sie heissen zwar so, sind es aber nicht. Je mehr Länder als "sicher" eingestuft werden, umso mehr Flüchtlinge können ohne weitere juristische Prüfung abgeschoben werden. Was für ein Quatsch das ist zeigt sich am Versuch Afghanistan als sicheres Herkunftsland einzustufen! Textauszug
>>Koalitionsvertrag
S.109
Berichte über die Gefährdung der Roma in den angeblich "sicheren
Ländern" Die
Mitglieder der Recherchegruppe sprechen sich entschieden gegen das Vorhaben von
SPD und Unionsparteien aus, Serbien, Mazedonien und Bosnien zu sicheren Herkunftsländern
zu erklären.Wir
fordern ein Bleiberecht für Roma in Deutschland aus historischer Verantwortung.
Serbien ist für Roma kein sicherer Herkunftsstaat. |
Internationaler Tag der Roma am 8.
April in Göttingen 2013
/ Viele Städte haben bundesweit bereits zugesagt sich an den Aktionen zum
8. April zu beteiligen und rote, grüne und blaue Luftballons steigen zu lassen:
* Berlin * Göttingen
* Köln * Hannover * Essen/Mühlheim * Magdeburg * Erfurt * Bremen * Wiesbaden
* Hamburg * Freiburg * Münster * und Kassel * sind
schon dabei. Aber auch
weltweit ist die Resonanz überwältigend! In zahlreichen Städten
werden Events zum 8. April veranstaltet und in vielen von ihnen werden ebenfalls
Ballons in den Himmel steigen: Durchführung der Luftballonaktion! Meldet euch
bei uns, wenn ihr euch mit den Aktivist_innen in eurer Stadt vernetzen wollt.
Setzt ein Zeichen für die Rechte von Roma! Gegen
Ausgrenzung, Abschiebungen, Diskriminierung und Zwangsräumungen! Wenn
ihr dabei seid, vergesst nicht Videos und Fotos zu schicken an: Göttingen
Beteiligungen
am 8. April 2013 for World Wide Roma Movement: |
Sinti und Roma im KZ Mittelbau-Dora“ / Nordhausen Nach einer PM 5.11.12 / Sonderausstellung zur Verfolgung, Deportation und Ermordung Tausender Sinti und Roma im Nazi-Deutschland und ihrer fortdauernden Diskriminierung nach 1945 bis heute. Die Ausstellung war vom 16. April bis zum 28. Oktober 2012 in der Gedenkstätte, ab November als Wanderausstellung an mehreren Schulen und kulturellen Einrichtungen in Thüringen und anderen Bundesländern. Thematisiert werden die Anfänge der gesellschaftlichen Ausgrenzung von Sinti und Roma vor 1933, ihr grauenvoller Lageralltag in den Konzentrationslagern Auschwitz und Mittelbau-Dora nach der Deportation sowie das lange und oftmals vergebliche Ringen der KZ-Überlebenden um ihre gesellschaftliche Anerkennung nach 1945. Zeitlicher Anlass der Ausstellung ist der 70. Jahrestag des sogenannten „Auschwitz-Erlasses“: Im Dezember 1942 ordnete SS-Chef Heinrich Himmler die Deportation aller im Deutschen Reich lebenden Sinti und Roma nach Auschwitz an. Dort wurden Tausende in den Gaskammern ermordet. Nur etwa 3000 Männer und Frauen überlebten das dortige „Zigeuner-Familienlager“, das die SS im August 1944 auflöste. Fast alle männlichen Überlebenden brachte sie in das KZ Mittelbau-Dora, das damit zur zentralen Haftstätte für Sinti und Roma in ganz Deutschland wurde.
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.Roma-Filmabend
im IWF am 30.1.04 In der Reihe "Menschen, Länder, Medien" nach Afghanistan kommt jetzt eine Veranstaltung mit dem Thema. "Zeit der Zigeuner? Time of the Gypsies?" Dokumentarfilme zur Situation der Roma in Deutschland und Osteuropa Wie leben die Roma heute in unserem Land und anderswo ? Beginnt mit dem Beitritt osteuropäischer Staaten eine neue "Zeit für die Zigeuner" ? Millionen von Roma leben allein in Rumänien, der Slowakei, Tschechien, Serbien und Ungarn. Ihre derzeitigen katastrophalen Lebensbedingungen in diesen Ländern, aber auch ihre Hoffnungen werden in mehreren kürzeren Filmen osteuropäischer Filmemacher dargestellt.
Ergänzt wird dieses Bild durch filmische Darstellungen zur heutigen Situation der Roma in Deutschland. Auf diese Weise kann verstanden werden, welchem Migrationsdruck die Roma ausgesetzt sind. Es wird damit aber auch die derzeitige Flüchtlingspolitik hinterfragt, die nicht selten Romafamilien in menschenrechtswidrige Lebensverhältnisse zurückschickt. Programm
30.1.04 19.00 bis ca. 23.00 Uhr Rumänien
- 1984 "The sorrow of black gold" "Viele
Solidaritätsgruppen machen den Fehler, die Roma nur als Opfer darzustellen."
(Holl) dagegen wählte man Filme aus, die die alte Handwerkstradition zeigen, die
zeigen wie sich die Roma fast jeder Situation anpassen und wie sie erfindungsreich
tätig werden. So z.B. der absolut erheiternde Film von Roma, die aus alten Citroens-Dyanas
kleine Lastwagen bauten um damit Schrott zu sammeln und Transporte zu machen.
Mazedonien - 2001 "Aus der Arbeit der Romaredaktion"
Der Rom e.V. in Köln arbeitet selbst an Filmprojekten "Das Zentrum beschäftigt sich in letzter Zeit verstärkt mit dem Bild, d.h. den Stereotypen des "Zigeuners" in den Medien. Zur Zeit arbeiten wir zusammen mit der "Kinemathek Hamburg" an einem Projekt, das zum erstenmal eine umfassende Filmographie zum Thema "Zigeuner" erstellen will, d.h. alle Filme erfassen will, in denen "Zigeuner" in irgendeiner Weise auftreten." >http://www.romev.de 21.15
Film: "Kenedi is coming back" von Zelimir Zilnik (Die Situation von
Roma-Familien, die aus Deutschland in ihre "neue alte Heimat" Belgrad
abgeschoben wurden) |
Gaststätte
"Kantine" im Haus des Jungen Theaters 16.3.13, 20 Uhr Anfang März 2012 reiste Katrin Schnieders (Videoaktivistin aus dem Bleiberechtsbündnis in Münster) gemeinsam mit Elvira Ajvazi (Münsteraner Roma Aktivistin und Kulturmittlerin) in die Herkunftsregionen vieler Münsteraner Roma. Das dort entstandene Video und Interviewmaterialien setzen sie in den hoch interessanten und sehr sehenswerten Film „Von Belgrad bis Skopje“ um. Die 25 minütige Reisedokumentation „Von Belgrad bis Skopje“ gibt einen Einblick in die Lage vieler Roma in Serbien und Mazedonien. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Situation der aus Deutschland und Westeuropa zurück gekehrten oder deportierten Roma geworfen. Seit im Sommer 2009 auch 302 in Münster lebende Roma zur Ausreise in den Kosovo aufgefordert wurden, leben diese Menschen, davon ein Großteil Kinder und Jugendliche, die hier aufgewachsen oder geboren wurden, in Angst. Trotz des einstimmigen Stadtratsbeschlusses, der sich für eine Resolution an die Landesregierung: für ein Bleiberecht der Münsteraner Roma entschied, droht diesen Menschen eine humanitäre Katastrophe - ihre Abschiebung. Viele der Betroffenen leben seit langen Jahren einzig mit dem unsicheren Status der Duldung in Münster. Dies eine Lebenswirklichkeit, wie wir sie hier aus Göttingen nur zu gut kennen. In Serbien wurde 2009 die seit vielen Jahren existierende Romasiedlung "Gazela" durch die Stadtverwaltung zerstört - teilweise wurden BewohnerInnen in die Außenbezirke von Belgrad umgesiedelt - ohne Arbeitsmöglichkeiten, ohne Perspektive. Auch im Kosovo fristen heute viele Roma ein Leben in Ghettos, wie beispielsweise im Flüchtlingslager Osterode, nahe der Stadt Mitrovica. Als inländische Flüchtlinge oder nach ihrer Abschiebung aus westeuropäischen Ländern ist die Rückkehr zum früheren Wohnort oft unmöglich, das Haus zerstört oder in Besitz von der albanischen Mehrheitsbevölkerung. Nach dem Film stehen die Filmemacherinnen Katrin Schnieders und Elvira Ajvazi für die Diskussion zur Verfügung. Dabei wollen wir auch auf die jetzt gebotenen Anstrengungen zu sprechen kommen, die im Hinblick auf die neue Landesregierung in Hannover angezeigt sind. Die Erfahrungen aus NRW können auch hier hilfreich sein. |
„Europa erfindet die Zigeuner“ / Klaus-Michael Bogdal Veranstaltung Lesung am 6. November 2012 (mit anschließender Diskussion) Apex, Burgstr.46 in Kooperation mit dem AK Asyl, der DGB-Jugend, den Grünen, dem Integrationsrat, der Partei DieLinke und verdi (alle Göttingen) im Rahmen der Kampagne „Rassismus tötet“ und der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ Mit
'Europa erfindet die Zigeuner' hat Klaus-Michael Bogdal ein Werk über die Entwertung,
Diskriminierung, Verfolgung, und Vernichtung der Roma Europas vorgelegt, das in
kürzester Zeit zum Standartwerk avanciert ist. In erschreckender Dringlichkeit
zeichnet er darin die perfide Imageproduktion (eben die "Erfindung der Zigeuner")
sowie deren zerstörerische Kraft nach, die es den meisten Roma bis heute unmöglich
macht, ein Leben in Würde und sozialer Sicherheit zu führen. Klaus-Michael Bogdal
ist Professor der Literaturwissenschaften an der Uni Bielefeld und arbeitete seit
den Pogromen in Rostock-Lichtenhagen 1992 an diesem Werk. Angesichts der aktuellen
Medienkampagne und Abschreckungspolitik gegenüber Roma aus Serbien und Mazedonien
erscheint eine Auseinandersetzung um das Thema Antiziganismus wieder dringend
und aktuell.
"Rassismus- und Antiziganismustheorien und -ansätze" 23.10.12
/ Seminar am Fachbereich Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie, Ab 23.10.12,
Dienstags 12-14 Uhr - Kulturwissenschaftliches Zentrum (KWZ) 0.608 |
2010 hatten wir in goest im Zusammenhang mit dem Kirchenasyl für zwei auf der Flucht vor Abschiebung befindlichen Göttinger Roma-Jugendlichen geschrieben:
Von Göttingen aus fuhr am 25.8.12 ein Bus mit GöttingerInnen nach Rostock, um an der Gedenkdemonstration zu den Pogromen vor 20 Jahren teilzunehmen. Während der Veranstaltungin Rostock wurde eine Gedenktafel aufgehängt, die jene oben erwähnte Verbindung aufgriff. Die Gedenktafel verband die Erinnerung an die Angriffe auf Roma-AsylbewerberInnen mit einer Erinnerung an die Ermordung von Juden und Roma durch die Nazis.
Beate Klarsfeld (Mitglied der oben genannten Organisation und Teilnehmerin an
der damaligen Aktion) schrieb in einem anlässlich der Demonstration am 25.8.12
in Rostock verlesenen Grußwort u.a.: |
Roma: Rassistisch diskriminiert, angegriffen, verfolgt, abgeschoben Roma
werden in ganz Europa als Minderheit sozial ausgegrenzt, diskriminiert, benachteiligt
und sind offenen Angriffen ausgesetzt. Von den Hitler-Faschisten wurden Roma unter
dem bis dahin üblichen Begriff "Zigeuner" verfolgt. Es wird von
bis zu 500.000 ermordeten Roma gesprochen (>Quelle
). Die Stigmatisierung von Roma als "genetisch bedingt kriminiell" außerhalb
der Ordnung lebend und damit verurteilenswürdig, die man möglichst meiden
sollte - das wirkt bis heute weiter fort. (Zur Situation der Roma/Ashkali vor
1999 vgl. die >Geschichte einer Ashkali , also einer
albanisch sprechende Roma). "Infolge des Krieges im Kosovo im Frühjahr 1999 kamen rund 130.000 Kosovaren in die Bundesrepublik, von denen seit Ende des Krieges etwa 114.000 zurückgekehrt sind (vgl. MuB 7/99). Derzeit leben rund 14.000 Menschen aus dem Kosovo in Deutschland, die nur geduldet sind und ausreisen müssen. Etwa 10.000 von ihnen gehören der Minderheit der Roma Im vergangenen Jahr wurden 322 Kosovaren abgeschoben, 168 Menschen kehrten freiwillig zurück. Diese Zahlen sollen nun bis auf 2.500 Personen pro Jahr steigen." >>Newsletter migration-info.de "1999 wurden mehr als 100.000 Roma vertrieben. Sie sind nicht ohne Grund geflüchtet. Viele wurden ermordet, verschleppt, vergewaltigt oder bedroht. Fast jede der Familien, die jetzt eine Abschiebung befürchten müssen, kann eine schreckliche Geschichte aus dieser Zeit erzählen. Zumindest für die Generation der hier aufgewachsenen Kinder wäre ein besseres Schicksal möglich, wenn Deutschland ihren Familien ein Bleiberecht einräumen würde." >>Roma-Center Doku Grundlage für eine massenhafte Abschiebung (auch "schrittweise Rückführung" genannt) ist ein Rückübernahmeabkommen mit der Regierung des Kosovo. Aufgrund des auslaufenden "Rückübernahmeabkommen" zwischen dem Kosovo und der BRD (>Dokument) wird es in den nächsten Monaten vermehrt zu weiteren Massenabschiebungen kommen - auch in Göttingen. Hauptsächlich davon betroffen sind Roma |
"Rosenwinkel"
Premiere: Sonntag 8. Juli 2012, 19:30 Uhr im Haus der Kulturen, Hagenweg 2e Es spielen: Izedin Alishani, Esad Behrami, Martina Hesse, Anita Osmani Text und Regie: Luise Rist und Nina de la Chevallerie Musik: Hans Kaul Ausstattung: Reimar de la Chevallerie, Sonja Elena Schroeder Assistenz: Martin Jurk, Das Projekt steht unter der Trägerschaft der Weststadtkonferenz c/o musa e. V. und dort: Projektleitung: Gabi Radinger
VeranstalterInnentext:
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VeranstalterInnen
/ Bündnis gegen Abschiebungen Freitag,
23.3.12 Multimediale Ausstellung im Foyer der Kantine des Jungen Theaters
mit Bildern und Interviews der Januar 2012 Recherchereise des Roma Center Göttingen
e.V in den Kosovo, ab 17 Uhr Film und Diskussion in der Kantine, Junges Theater,
20 Uhr Balkan Beats Party im Jungen Theater, ab 22 Uhr
Demonstration 24.3.12
Ansprache
zum Start der Demo Bei einer weiteren Rede auf dem Marktplatz vor dem Alten Rathaus wurde noch einmal die Dramatik der Abschiebungen betont: " In den frühen Morgenstunden stürmt der Bundesgrenzschutz mit Begleitung der Ausländerbehörde unangemeldet die Wohnungen der Betroffenen, überraschen die Familien im Schlaf und fordern sie auf, ihre Koffer zu packen und binnen weniger Stunden sitzen sie im Abschiebeflugzeug. Die Betroffenen Menschen haben in dem Moment kaum Zeit, ihre Freunde, Freundinnen, Familienangehörigen und Anwälte zu informieren." Die Rednerin gab im Folgenden Ratschläge an die Anwesenden, wie sie Abschiebungen behindern und verhindern sollten. Kinder sollten wachsam sein und bei der Schulleitung und Zuhause nachfragen, wenn eure Mitschülerin nicht im Unterricht auftaucht . Die Kinder sollten sich nicht von der Polizei ausfragen lassen wenn eine Abschiebung zu befürchten ist. Und weiter: "wenn ihr mitkriegt, dass in eurer Strasse oder Nachbarschaft mehrere Polizisten vor einem Haus stehen, in dem ausländische Menschen leben, dann geht hin, seid neugierig und fragt nach dem Grund. Wenn ihr glaubt, dass es sich um eine Abschiebung handelt, informiert eure Freunde und Freundinnen. Stellt euch vor das Haus und schafft Öffentlichkeit. Wenn ihr Schreie oder Hilferufe hört, geht hin und schaut nach, was da passiert." Die von Abschiebungen Betroffenen forderte die Rednerin auf "versucht euch zu wehren" und "Falls ihr im Flugzeug sitzt, leistet widerstand und verlangt mit dem Piloten zu sprechen" Mit eindringlichen Worten betonte die Rednerin die Notwendigkeit die gängige Praxis der Abschiebungen nicht zu akzeptieren: "Gesetze sind keine abgeschlossenen und unveränderbare Prozesse. Sie sind instabil und umdrehbar, wie wir ständig sehen, wenn es von oben gebraucht wird. Aber auch wir können dies verändern, wenn wir genügend Druck auf diejenigen ausüben, die die Gesetze erlassen und diejenigen, die die Gesetze umsetzen. Es liegt an uns, das staatliche Kalkül abzulehnen und ihre willkürliche Praxis zu durchbrechen. Wir können ihnen entgegentreten, jetzt sofort, bevor zu spät wird. Es gibt für uns keine andere Wahl."
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2009 / Keine Ermessensspielräume?? Niemand hat das Recht nur zu gehorchen Dezernenten die Mitglied der Grünen sind leiten Bereich in denen sich die Abteilungen befinden. die über Abschiebungen entscheiden die Diskussion darüber wieso sich diese Dezernent und diese Dezernentin nicht gegen die Durchführung der Abschiebung verweigern ist auf einer gesonderten Seite zu finden. > Grüne Dezernenten und Abschiebung Der zuständige Abteilungsleiter der Ausländerbehörde Kuhlmann wurde bei einer Behördenbegleitung am 21.6.10 wegen der Abschiebepraxis kritisiert. Er ging darauf kaum ein und betonte lediglich immer wieder, dass ihm und der Stadt Göttingen die Hände gebunden seien und keinerlei Ermessensspielraum bestünde. Er gab an, die Ausländerbehörde in Göttingen erfülle lediglich bestehende Gesetze und sei nicht verantwortlich für die prekäre Situation der Flüchtlinge. Demgegenüber forderten die von Abschiebung betroffenen Personen und ihre Unterstützer_innen die Sachbearbeiter_innen der Göttinger Ausländerbehörde auf, ihren durchaus vorhandenen Ermessensspielraum zu nutzen." Widerspruchslose Erfüllung der Abschiebepolitik "Umsetzung von Gesetzen"
Bei
der Behördenbegleitung am 28.6.10 wurde der Sachbearbeiterin im Rathaus vorgehalten,
dass sie (die Behörde) die Abschiebung ja nicht durchführen müssten, entgegnete
die Sachbearbeiterin, dass Abschiebebescheide vorlägen und dass daher keine Ermessensspielräume
bestünden. "Dies bezweifelten die Unterstützer_innen, da es beispielsweise
durch juristische Eilanträge möglich war, für den 22. Juni 2010 geplante Abschiebungen
auszusetzen. Außerdem sei es auf einmal möglich gewesen, die Duldung einer werden
Familie für vier Monate zu verlängern, obwohl diese vor knapp einer Woche abgeschoben
werden sollte. Ihrer Ansicht nach streite die Behörde ihre durchaus vorhandenen
Ermessensspielräume bewusst ab und versuche damit gezielt, sich der Verantwortung
für ihr Handeln zu entziehen. Ebenfalls Unverständnis unter den Betroffenen und
Unterstützer_innen erntete die von ihnen als unverhältnismäßig empfundene Präsenz
der Polizei. Diese war mit insgesamt sechs Mannschaftswagen vor Ort. Trotz des
von den Unterstützer_innen betont friedlichen Charakters der Begleitung hielten
sich die Beamt_innen sowohl vor dem Eingang des Rathauses als auch auf dem Flur
direkt vor den Büros der Mitarbeiter_innen auf und überwachten alle Vorgänge.
Unklar blieb, ob die anwesenden Polizist_innen auf Wunsch der Ausländerbehörde
dort waren. Dies sei
nach Aussage einer Mitarbeiter_in bei der letzten Begleitung in diesem Monat der
Fall gewesen. (...)"
Abschiebeversuche und Proteste Juni 2010 Aus der Pressemitteilung des Göttinger Arbeitskreises zur Unterstützung von Asylsuchenden e.V vom 23. 6.10 - gekürzt und von der Redaktion mit Zwischenüberschriften versehen (Original-Presseerklärung in voller Länge unter >News ) Andere Quellen in Farbe Nächtlicher
Abschiebeversuch im Blümchenviertel verhindert
Abschiebung
verhindert durch Kirchenasyl für drei junge Menschen Abschiebestopp
für zwei Familien durch Antrag auf Asyl Sechs
Wochen Schonfrist nach Geburt - Abschiebung aufgeschoben
Proteste während
des Altstadtlaufes
Begleitung
beim Behördengang am 28. Juni 2010 Demo zum Rathaus, Proteste vor und im Rathaus, bei den Ratsfraktionen und politischen EntscheidungsträgerInnen Am 21.6.10
versammelten sich erneut Menschen am Rathaus um gegen die Abschiebungen von Menschen
aus Göttingen zu protestieren. Gegen die Behauptung, die Stadtverwaltung
habe keinen Handlungsspielraum stellten sich eine Menschenkette mit dem Spruch
"Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen" vor dem Eingang auf.
AK
Asyl berichtet über das Gespräch mit Kuhlmann 21.6.10:
Im Anschluss gingen alle Anwesenden zu den einzelnen Ratsfraktionen, um diese erneut aufzufordern, ihre gemeinsam verabschiedete "Resolution gegen Abschiebungen in die Republik Kosovo" vom September 2009 zu vertreten und ihren Worten auch Taten folgen zu lassen. Diese Aufforderung wurde bereits am 18. Juni diesen Jahres durch das Bündnis gegen Abschiebung und Rassismus in einem offenen Brief an die Mitglieder der Ratsfraktionen verschickt. SPD und Grüne
Bündnis gegen Abschiebung und Rassismus
Demo 15. Juni fordert Abschiebestopp ! 15.6.10 / Nach Schätzungen des AK Asyl beteiligten sich 250 Menschen an der Demonstration für Abschiebestopp am 15.6.10. (nach unserer Schätzung waren es eher etwas mehr - so ca. 300 ) befürchtenden Abschiebungen von mindestens fünf Familien aus Göttingen in den Kosovo. Auch zahlreiche der ganz akut von Abschiebung bedrohten Familien beteiligen sich mit ihren Kindern lautstark an dem Protest. (...) "Bereits am Vormittag hatte im Kontext der drohenden Abschiebungen mehrerer Familien eine Ämterbegleitung stattgefunden. Zahlreiche Unterstützer_innen begleiteten die Familien bei ihrem Gang in die Ausländerbehörde, um eine Verlängerung der Duldung zu erreichen. Sinn dieser Begleitung ist es, die Menschen nicht alleine der Willkür der Ausländerbehörde auszusetzen, sondern den Mitarbeiter_innen bei ihrer Arbeit genau auf die Finger zu schauen und bei Bedarf durch Protest an die Öffentlichkeit zu gehen. Trotz eines vereinbarten Termins mit der zuständigen Sachbearbeiterin, war diese nicht anzutreffen, und das, obwohl die Abschiebung bereits für den kommenden Dienstag geplant ist. Beabsichtigt war es, diverse Bescheinigungen, die eine Abschiebung evtl. verhindern könnten, einzureichen und ein dafür notwendiges, persönliches Gespräch zu führen. (Zit. Mitteilung AK Asyl)
Am
10.6. trafen sich Roma die eine Abschiebung befürchten und Menschen, die
sie gegen die unmenschliche Abschiebpraxis schützen wollen am Rathaus. Die
Roma wollten heute per Akteneinsicht bei der Ausländerbehörde im Neuen
Rathaus erfahren, ob sie auf der Abschiebeliste stehen oder nicht . "Anscheinend
wissen alle, wer und welche Familie abgeschoben werden soll - nur den Betroffenen
selbst enthält man diese Information vor" empörten sich einige
AktivistInnen.
Erklärung
des "Arbeitskreis Asyl Goettingen" |
2009 Aufruf und Unterstützungsmöglichkeit des Flüchtlingsrats 18.10.09
/ "Keine Abschiebung von Roma-Flüchtlingen – Bedingungsloser Schutz für Sinti
und Roma". Wir bitten
nochmals, den Aufruf zu verlinken und weiter zu verbreiten. Wer noch nicht unterschrieben
hat, den/die bitten wir, das nachzuholen. Die Postadressen werden selbstverständlich
nicht veröffentlicht, lediglich der Name und ggfs. die Organisation. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, den Aufruf zu unterschreiben, ohne namentlich genannt
zu werden. In der Hoffnung, dass sich viele weitere Unterstützer/innen finden...
Kai Weber Flüchtlingsrat Niedersachsen Langer Garten 23 B 31137 Hildesheim Tel.
05121 - 15605 Fax 05121 - 31609 www.nds-fluerat.org" Demonstration
27.8.09 , 16 Uhr ab Neues Rathaus, (Text
goest / fotos Stefan Knoblauch) Für die Demonstration war sehr zahlreich
plakatiert und mit Flugblättern (Auszug siehe unten) geworben worden.
Dennoch wurde mehrfach nur von ca. 100 TeilnehmerInnen , seitens des Stadtradios
von 200 und von einer Beobachterin in der Innenstadt von ca. 500 gesprochen. Eine
in den Tagen vor Demobeginn verbreitetes Gerücht, es sei eine Rathausbesetzung
geplant, wurde bereits frühzeitig von den OrganisatorInnen u.a. gegenüber
Mitgliedern des Rates entschieden zurückgewiesen und dementiert. Das Verantwortungsbewußtsein
für die mitdemonstrierenden Roma zeigte sich auch, als während der Demo
in der Weender Strasse von einer Wohnung im oberen Stockwerk über Café
"Chron und Lanz" einige rechtslastige Typen die unten vorbeiziehenden
DemonstrationsteilnehmerInnen provozieren wollten. Aufgebrachte DemonstrationsteilnehmerInnen
ließen daraufhin Anzeichen erkennen , dass sie zu der Wohnung gelangen wollten,
wurden aber seitens der Demonstrationsleitung dazu aufgefordert, sich nicht provozieren
zu lassen, es seien schließlich Leute mit unsicherem Aufenthaltsstatus mit
in der Demonstration anwesend und es gehe darum die unmenschliche Abschiebpraxis
deutlich zu machen. Die rechtslastigen Pöbeleien aus der Wohnung über
"Chrom und Glanz" blieben daher unbeantwortet.
(Aus dem Demonstrationsaufruf) " In der ersten Juliwoche wurde der in Göttingen lebende Rama Semsedin bei einem Behördengang durch die Polizei in Abschiebehaft genommen und von seiner Familie getrennt. Er ist Vater von vier Kindern, die zwischen 12 und 15 Jahren alt sind. Die Familie Semsedin lebt seit 17 Jahren in Deutschland. Rama wurde mittlerweile aus Deutschland abgeschoben. Wir sagen NEIN zu dieser menschenverachtenden Praxis und fordern den sofortigen Stopp der Abschiebungen! Wir organisieren Widerstand und schauen nicht weg, wenn Politiker_innen den gesetzlichen Rahmen für Abschiebungen schaffen und Schreibtischtäter_innen Menschen ins Unglück schicken. Wir akzeptieren nicht, dass Herkunft und Ethnie darüber entscheiden, an welchem Bestimmungsort und unter welchen Bedingungen ein Mensch sein Leben führen darf. Wir sprechen uns gegen die Logik von Nationalstaaten und gegen ihre Grenzen aus! Für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit! Abschiebungen stoppen! Bleiberecht für alle Menschen! Unbefristet! Überall! Solidarität muss Praxis werden!"
Abschiebebehörde reißt Familie auseinander - Vater wird nach 17 Jahren abgeschoben! Eine
Abschiebewelle in Göttingen steht bevor: Seit April 2009 haben viele Göttinger
Roma-Familien Ausweisungen und Ausreisetermine zugestellt bekommen. Die
geplante massenhafte Abschiebung von Roma aus Deutschland in den Kosovo hat nun
also begonnen. Nach 17 Jahren
Aufenthalt in der BRD wurde der 40-jährige Rama S. am Donnerstag, 2. Juli abgeschoben,
dh. in den Kosovo ausgeflogen. Er wird damit von seiner Familie getrennt. Die
vier Kinder sind zwischen 12 und 15 Jahre alt und alle in Deutschland geboren.
Den Verantwortlichen fehlt das Gespür für den Zynismus, der in ihrem
Hinweis liegt, die Familie solle nicht getrennt werden sondern eigentlich solle
ja die ganze Familie abgeschoben werden.
Die 4 Kinder, die davon betroffen sind sind alle in Göttingen geboren.Dem
Demonstrationsaufruf Juli 2009 "Keine Abschiebung in den Kosovo! Bleiberecht
für alle!" folgten ca. 150 bis 200 Personen und trafen sich um 15 Uhr am
Gänseliesel. Anlass war die für diesen Tag angekündigte (und auch
durchgeführte) Abschiebung des Vater einer sechsköpfigen Göttinger Roma-Familie. Vor dem Neuen Rathaus traten Sozial-Dezernentin Schlapeit-Beck und Herr Kullmann vom Ordungsamt vor die Tür. Man wollte aber nur mit einer Delegation von fünf Demonstrierenden im Rathaus sprechen. Dieser Vorschlag wurde von den DemonstrantInnen nicht angenommen, die Demonstranten wollten, dass alle Teilnehmer am Gespräch teilnehmen können. Dies wurde von Schlapeit-Beck und Kullmann abgelehnt.
Stellungnahme der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) : "Offenbar lassen sich die Behörden zu eiskalten Vollstreckern einer hartherzigen deutschen Flüchtlingspolitik machen.Auch die Kinder und ihre Mutter sollen abgeschoben werden. Sie halten sich versteckt.(...) Die vier Söhne der Familie R. fühlten sich als Deutsche, sprechen Deutsch als zweite Muttersprache und gehen in Göttingen zur Schule. Auch Lehrer und ihr Sportverein hatten sich bei der Ausländerbehörde vergeblich dafür eingesetzt, dass die Familie in Deutschland bleiben darf.
Stellungnahme Partei DieLinke Die Fraktion der Partei DieLinke im Niedersächsischen Landtag hat einen sofortigen Abschiebestopp gefordert. sofortigen Abschiebestopp von Roma in den Kosovo gefordert und der Landesregierung in diesem Zusammenhang Wortbruch vorgeworfen. Die Landesregierung habe noch im März erklärt, Niedersachsen werde auch weiterhin die von der Bundesregierung gegebene Zusage beachten und Angehörige der Volksgruppe Roma nur dann in die Republik Kosovo abschieben, wenn sie straffällig werden. Die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Pia Zimmermann forderte zum öffentlichen Protest gegen die geplante Ausweisung auf. Stellungnahme Grüne Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ursula Helmhold begrüßte die Göttinger Proteste gegen die Abschiebung von Semsi R. . Helmhold kritisierte, dass aufgrund der neuen Rückübernahmeabkommen mit diesen Ländern das Abschiebungsverfahren deutlich vereinfacht wurde. "Gerade den Roma im Kosovo nehmen Rassismus, Arbeitslosigkeit und die menschenunwürdigen Lager dort jede Perspektive. Wir appellieren an Innenminister Schünemann, diese Abschiebepolitik zu beenden." Siehe auch den vollständigen Wortlaut der Presseerklärungen |
Viele Göttinger Roma von Massenabschiebungen in den Kosovo bedroht März
2009 / Ab April 2009 sind massenhafte Abschiebungen von Kosovo-Flüchtlingen
zurück in den Kosovo zu erwarten. In Göttingen bedroht dies ca. 500
Personen. Um auf diese Situation aufmerksam zu machen veranstaltete das "Bündnis
gegen Krieg und Abschiebung" am Dienstag, 24. März, 17 Uhr am Gänseliesel
eine Kundgebung mit anschliessender Demonstration.
Aus dem Aufruf des Bündnisses gegen Krieg und Abschiebung: (...) "Seit der einseitigen Anerkennung der Republik Kosovo durch einige NATO-Staaten im vergangenen Jahr laufen die Vorbereitungen für neue Massenabschiebungen in den Kosovo. Im November 2008 hat die UNMIK - die UN-Verwaltung des Kosovo - die Zuständigkeit für Rückführungsfragen an die neue kosovarische Regierung abgegeben. Und diese ist zur Aufnahme der Flüchtlinge in Europa bereit. Zehntausenden Roma und Ashkali steht die Abschiebung bevor. Den Abgeschobenen drohen im Kosovo massive soziale Ausgrenzung und ethnische Verfolgung. Übergriffe durch Polizei und albanische Nationalisten, systematische Benachteiligung durch die Behörden, fehlende Gesundheits- und Sozialversorgung bestimmen ihr Leben. Mit dem Aktionstag wollen wir die Flüchtlinge in ihrem Widerstand unterstützen und ein Zeichen setzen gegen Krieg und gegen die rassistische (Flüchtlings-) Politik.
Veranstaltung
T-Keller: Kosovo - 10 Jahre nach dem Krieg Donnerstag,
26. Februar 2009 Theaterkeller 20 Uhr Die Transformation der jugoslawischen Gesellschaft im Medium des Krieges In der Entwicklung neuer NATO-Strategien nach dem Ende des Ost-West-Konflikts spielte der Kosovo-Krieg eine bedeutende Rolle. Er begann 1989 mit der Auflösung des ehemaligen Jugoslawien durch das Milosevic-Regime. Im Gefolge des NATO-Kriegs gegen Serbien 1999 wurde Kosovo durch internationale Truppen im Verein mit zivilen Organisationen besetzt, was bis heute andauert und von allen Seiten mit Protesten begleitet wird. Denn dieser erste NATO-Krieg mit führender Beteiligung Deutschlands verdeutlicht ein aggressives Konzept europäischer militärisch-ziviler "schöpferischer Zerstörung" ehemaliger Gesellschaftlichkeit. Der "Krieg um Kosovo" war für die Kriegseliten, insbesondere Deutschlands, ein Experimentierfeld für neue Techniken imperialer Politik zur Hervorbringung und Besetzung von "failed states". In den darauf folgenden kriegerischen Interventionen wurden und werden die Erfahrungen aus dem Kosovo weiter entwickelt. Hierzu gehören die Verhinderung unerwünschter Migrationsbewegungen genauso wie die Beseitigung unerwünschter Regime. Nach der Flucht hunderttausender Bosnien- und ebenso vieler Kosovo-Flüchtlinge nach Deutschland zu Beginn der Ethnisierungskriege des Milosevic-Regimes Anfang der 90er Jahre wurde hier die Festung Europa gegen Flüchtende ausgebaut. Nur noch ein paar tausend Flüchtlinge aus dem Kosovo fanden Ende der 90er Jahre in Deutschland Schutz vor der neuen Welle "ethnischer Säuberungen" durch das Milosevic-Regime und den NATO-Krieg. Der Anspruch auf Asyl wurde ihnen jedoch verwehrt. Sie wurden als Wirtschaftsflüchtlinge stigmatisiert und kriminalisiert. Nach mehr als zehn Jahren Aufenthalt in Deutschland leben sie und vor allem die sogenannten Minderheiten noch immer ohne sicheren Status, ohne sichere Existenzgrundlage und sind permanent von Abschiebung bedroht. Eva Weber, Mitarbeiterin der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration aus Berlin, war seit 1999 mehrere Male im Kosovo und setzt sich mit dem NATO-Krieg und der deutschen Politik gegenüber Flüchtlingen auseinander. Veranstaltung von AUT und Arbeitskreis Asyl im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Krieg ist ihr Frieden".
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2003 Hans Koschnik - Vortrag bei der ESG 30.1.03 Hans Koschnik vertritt ethische Prinzipien und moralische Werte. Er macht sich die Mühe, diese im politischen Alltagsgeschäft und bei konkreten Fragen beizubehalten und quasi vor Ort durchzuhalten. Toleranz
reicht für Waffenruhe, für Frieden reicht sie nicht, es muß das Akzeptieren des
anderen in seiner Andersheit hinzukommen. Hans Koschnik ist ein Humanist im besten
Sinne, seine Rede fast wie die von Nathan dem Weisen in Lessings Stück. Bei seinen
Vermittlungsbemühungen in Mostar ging er zu den christlichen Führern, die wollten
nur Frieden für "ihre Gemeinde", er ging zum Mufti und der wollte nur
Frieden wenn sich die anderen entschuldigen - ach das ist doch derselbe Quatsch
wie der Christ erzählt hat - und der Orthodoxe war noch schlimmer. Also ging er
zu den Familien, den Menschen direkt und baute von unten her auf. Und er stellte
sich dem Grundproblem: habe ich Schuld wenn ich demjenigen der andere umbringt
nicht in den Arm falle und habe ich nicht auch Schuld wenn ich diesem in den Arm
falle und dabei Menschen ums Leben kommen? Er sprach auf Einladung der Evangelischen
Studentengemeinde ESG im ESG-Wohnheim von Bar-Str.2-4. Die Religionen sind nicht
schuld - es gibt soviel Spaltungen auch innerhalb der Religionen, es gibt keine
homogene christliche Religion und keine homogene islamische Religion und auch
keine homogene jüdische Religion. Wenn angeblich Religionen aufeinanderprallen
dann sind dies von Machtinteressen nationalistisch aufgeladene Gruppen.
Die
Religionen eint die Tatsache, dass der der Frieden stiftet am höchsten angesehen
ist. Bei der Perspektive die Religionen zum Frieden zu benutzen verwies Koschnik
mehrfach auf den von der Kirche geächteten Prof. Küng, der die gemeinsamen Wurzeln
der verschiedenen abrahamischen Religionen betont. Eindringlich war die Schilderung
Koschniks von dem was "Bürgerkrieg" heißt. Er habe das erst langsam
begriffen, wie lange es dauern wird, bis die Menschen vergessen, dass sie als
Nachbarn übereinander hergefallen sind. Und es könne nicht allen zugemutet werden
wieder am gleichen Platz weiterzuleben wo sie dies erlebt haben, wenn die Feinde
von gesetern noch in der Straße gegenüberwohnen und man sie für ihre Taten nicht
mehr belangen kann, weil man für den Frieden einen Schlußstrich gezogen hat. Sein
Identifizieren mit den Opfern sei leichter, bei der Klärung der Schuldfrage tue
er sich schwer, da er selbst immer noch nicht begreifen könne, wie die Deutschen
in der Nazizeit solche Greultaten begehen konnten. Und auch im Irak sei bei der
Schuld Saddam Husseins, den er ganz ohne Zweifel ablehne, zu bedenken, dass die
West-Staaten diesem die Materialien für Giftgas und die Waffen geliefert habe
als man ihn noch als Bollwerk gegen den Iran habe benutzen wollen. Gesamturteil:
Koschnik konnte durch seine abwägende Betrachtungsweise und humanistische Einstellung
die er auch durch schwierige Probleme hindurchbalanciert beeindrucken.
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Kosovohilfsaktion 1999 11.9.99 (Kosovohilfsaktion
durch Versteigerung von gespendeten Gegenständen (z.B. einer Gitarre von Rexy
Richter :-) , Orginalgemälden von Göttinger MalerInnen), Allgemeiner
Rettungsverband Südniedersachsen e.V., Humanitäre Organisation Fraufen für Frauen
- Hilfe für Menschen in Krisengebeten e.V. Die 9 jährige Dzana muß regelmäßig
in Göttingen medizinisch behandelt werden. Die Hilfsaktion war für sie.
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11.1.08 / Die GfbV führte 2008 eine Informationsveranstaltung, Vortrag und Filmvorführung zum Thema "Minderheiten im Kosovo: verfolgt, vertrieben, vergessen" durch. Was wird aus dem Kosovo? Ein unabhängiger Staat, so wie es sich 90 Prozent der Bevölkerung -- die Kosovo-Albaner -- wünschen, oder eine autonome Provinz, die zum serbischen Staat gehört? Monatelang wurde über diese Frage debattiert. Auch die Repräsentanten der serbischen Bevölkerungsgruppe des Kosovo haben an den Verhandlungen teilgenommen. Doch was aus den Angehörigen der anderen Minderheiten wird, wer ihre Rechte verteidigt und schützt, wurde nicht verhandelt. Nachdem mindestens schon drei Viertel der vor der Nato-Intervention 1999 noch rund 150.000 Roma, Aschkali und "Kosovo-Ägypter" von nationalistischen Albanern vertrieben wurden, fürchten jetzt die letzten Angehörige dieser Volksgruppe, das gleiche Schicksal zu erleiden. Viele von ihnen sitzen schon "auf gepackten Koffern". Wie verzweifelt die Lage der meisten Minderheitenangehörigen tatsächlich ist, wird der Leiter des Kosovo-Teams der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Paul Polansky, am 17. Januar berichten. Gezeigt wird auch sein preisgekrönter Dokumentar-Film "Gypsy Blood". Haus für Haus, Ort für Ort dokumentiert Polansky seit acht Jahren für die GfbV was den Roma, Aschkali und "Ägyptern" im Kosovo widerfährt. Schutzlos in wenigen Enklaven oder Flüchtlingslagern zusammengedrängt, erhalten sie kaum noch humanitäre Hilfe. Der Zugang zum Arbeitsmark, zum Gesundheits- und Sozialwesen sowie zum Bildungssystem bleibt ihnen verwehrt. |
Portrait einer Ashkali-Migrantin von A. Drejew / (Die unterschiedliche Schreibweise "Aschkali in diesem Bericht wurde beibehalten) Unter dem Titel: "Ich gehe meinen eigenen Weg" wurden zehn Portraits von Migrantinnen im Landkreis Leer veröffentlicht, die heute in Ostfriesland leben. Sie berichten warum sie nach Deutschland kamen und wie sie nun unter oft sehr schwierigen Bedingungen hier ihr Leben gestalten. Mit freundlichen Genehmigung der Verfasserinnen (vielen Dank!) geben wir hier die stark verkürzte Fassung des darin enthaltenen Portraits einer 70 jährigen Aschkali wieder. "Werden
wir in Deutschland bleiben können?" Das ist die einzige Frage, die F. B hat
nachdem sie selbst so viele beantwortete. Das ist ihre größte Sorge: Deutschland
verlassen zu müssen. Sie kennt kaum Deutsche, kann kein Deutsch sprechen, nur
ein wenig verstehen und ist in den fast elf Jahren, die sie in Deutschland lebt
noch nie in der Wohnung einer deutschen Familie gewesen. Ihr Paradies ist eine
kleine Zwei-Zimmer-Wohnung in Ostfriesland. Gegenüber ist Lidl, das Krankenhaus
und der Arzt sind nicht weit. Das reicht der schwerkranken 70-Jährigen. 1992 flüchtete
sie mit ihrem Enkelsohn Flamur vor dem Krieg im Kosovo. Der Sechsjährige wurde
in Deutschland eingeschult und lernte die Sprache. Er ist ihre Verbindung zur
Außenwelt. Davor hat die alte Frau im Kosovo viel Elend erlebt. F. B. ist Aschkali.
In Deutschland nennt man die Aschkali Sinti und Roma immer noch gern ,,Zigeuner"
und hat phantastische Vorstellungen von ihrem Leben. Das Leben der alten Frau
hatte nie etwas mit einem ,,lustigen Zigeunerleben" zu tun. Sie wurde 1933
in der Stadt Giakove geboren. Ihr Vater war Erntehelfer, erinnert sie sich. Dafür
bekam er von den Albanern etwas Geld und eine Unterkunft für die große Familie.
Sie spricht nicht von Armut. Aber wenn sie sich in ihrer heutigen Wohnung umsieht
dann fühlt sie sich reich: Im Wohnzimmer stehen ein Sofa, ein Sessel und ein Tisch,
an der Wand ein großer alter Wohnzimmerschrank. Ein Fernseher steht auf einer
Kommode unter dem einzigen Dachfenster und hinter Glas leuchtet der Druck einer
Koranseite in goldener Schrift. Familienfotos hat die alte Frau liebevoll in einem
Wechselrahmen arrangiert. Das sind die einzigen Erinnerungen, die sie 1992 außer
ein paar Kleidungsstücken mitgenommen hat. "Ich gehe meinen eigenen Weg" Hrsg. Landkreis Leer, Red. und Fotos Engeline Kramer (Ausländerbeauftragte Kreis Leer), 2003 |
Protest gegen Abschiebungen 2003 Am Samstag den 21.6.03 demonstrierten ab 12 Uhr ca. 200-250 Personen gegen die geplanten Abschiebungen von Roma aus Göttingen. In Stadt und Landkreis Göttingen sind mindestens 500 Roma betroffen.
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Demonstration für Bleiberecht von Roma und Ashkali 2003 Am Samstag, den 22.2.03 fand eine Demonstration für das Bleiberecht von Roma und Ashkali mit ca. 300-400 TeilnehmerInnen statt. Schon am Donnerstag den 20.2.03 waren ca. 100 Personen, meist Roma und Ashkali nach einer Kundgebung am Gänseliesel zum Neuen Rathaus und Kreishaus gezogen. geschickt. Die Antwort der Ausländerbehörden gegenüber en Demonstranten lautete jeweils: "Die Abschiebungen werden wie geplant stattfinden".
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