Gedenkstein für den Widerstand vor ehemaligem Polizeigefängnis 4.5.17 / pressemitteilung Stadt / Der Gedenkstein zur ehrenden Erinnerung an den Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Göttingen wird am Mittwoch, 17. Mai 2017, um 14.00 Uhr vor dem Thomas-Buergenthal-Haus am Johanniskirchhof enthüllt. In dem Haus, das heute von der Stadtbibliothek genutzt wird, befand sich früher das städtische Polizeigefängnis in dem die meisten Göttinger Mitglieder des NS-Widerstands inhaftiert waren. Zur Einweihung spricht die Göttinger Stadträtin Petra Broistedt, Dezernentin für Kultur und Soziales. Die Einführung hält Dr. Rainer Driever, der im Auftrag der Stadt die Geschichte des Widerstandes gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Göttingen erforscht hat (>>Abschlussbericht ). Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft der Stadt hat in seiner Sitzung am 25.August 2016 der Erarbeitung eines umfassenden Konzeptes zur Erinnerungskultur an die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Göttingen zugestimmt. Im Oktober vergangenen Jahres beschloss er, zum Gedenken an die Göttinger Bürgerinnen und Bürger, die aus politischen, weltanschaulichen, religiösen Gründen Widerstand gegen das NS-Regime geleistet haben, einen zentralen, in Form und Gestaltung dem Zwangsarbeiter-Denkmal vergleichbaren Gedenkstein vor dem Thomas-Buergenthal-Haus aufzustellen. Der Gedenkstein ist aus schwarzem, schwedischen Granit, hat die Abmessungen 220 x 80 x 25 Zentimeter und ein Gewicht von 2,5 Tonnen.
Erinnerung an das sogenannte „Judenhaus“ 31.10.16 / nach einem
Text der Uni-Pressestelle / Nach der Begrüßung
durch Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel stellen die Studierenden
das Projekt vor. Grußworte sprechen Göttingens Oberbürgermeister Rolf
Georg Köhler, die 1. Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Göttingen Jacqueline
Jürgenliemk, die Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen
und Südniedersachsen Eva Tichauer Moritz sowie Michael Fürst, Vorsitzender
des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Niedersachsens. |
Gedenkstätte KZ Moringen 5.9.16 / |
Göttinger Orte der Erinnerung an den Naziterror unter Hitler Hintergrundinformationen
(Auszüge) der VeranstalterInnen Bündnisses
- "Gedenken, Erinnern - Die Geschichte wach halten!" zu
Gedenkveranstaltungen am 2. Mai
das 1933 von SA-Trupps besetzt wurde. Gewerkschafter und Sozialdemokraten wurden dabei schwer misshandelt:
Erinnerung an Zwangsarbeit in Göttingen
Theaterplatz Im März 1933 hatten die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland übernommen, und 63,7% derjenigen Göttinger, die zur Wahl gegangen waren, hatten ihre Stimme der NSDAP gegeben. Am 24. März wurde der Theaterplatz in Adolf-Hitler-Platz umbenannt
|
Stolpersteinverlegung
2015 18.3.15 / RoVo // Durch einen Ratsbeschluss im September 2013 folgte aufgrund von Kontroversen um die Verlegung seit 2002 erst jetzt 2015 die erste Verlegung von „Stolpersteinen“ im öffentlichen Raum. Göttingen war lange Zeit zusammen mit München die letzte größere deutsche Stadt, in der noch keine „Stolpersteine“ im öffentlichen Raum verlegt worden waren. Die Entscheidung war möglich geworden durch den Kompromiß, dass eine Verlegung nur mit Zustimmung von Angehörigen bzw. Nachfahren erfolgen dürfe. Dieser Kompromiß wirkt sich nachteilig in Bezug auf eine Erinnerung an Personen aus, von denen keine Angehörigen oder Nachkommen leben. Geplant sind Verlegungen
vor dem Gebäude in der Groner Straße 9 und nachfolgend vor den Gebäuden
Papendieck 26 und Weender Landstraße 12 von insgesamt zehn „Stolpersteine“
für die Familien Katz und Asser sowie den Maler Herrmann Hirsch. Die am
17. März geplante Anzahl der zu verlegenden zehn „Stolpersteine“ wurde
nach seiner Aussage vom Künstler vorgegeben. Eine von ihm sehr gewünschte
Verlegung von „Stolpersteinen“ für die Eheleute Hahn werde zu einem späteren
Zeitpunkt erfolgen. Die Auswahl der Namen erfolgte durch eine Arbeitsgruppe
mit Vertreter_innen der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
und des Geschichtsvereins Göttingen.
Rabbiner-Gutachten
für Stolpersteine Konservativen jüdischen
Kultusgemeinde gegen Stolpersteine
2012:
Erster Göttinger Stolperstein auf
einem Privatgrundtsück in der Bühlstraße 28.5.12 / Am Samstag, dem 26. Mai 2012, verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig den ersten Göttinger Stolperstein auf einem Privatgrundstück.
Anmerkung goest:
Es gibt einen Eintrag in der >>Opferdatenbank,
dort steht: Der gemeinsamen Initiative
von christlich-jüdischer Gesellschaft und Bonifatiusschule Göttingen ging
ein einstimmiger Beschluss der jetzigen Haus- und Eigentümergemeinschaft
Bühlstraße 4 voraus, die den Wunsch hatte, an die frühere Bewohnerin und
Eigentümerin der Immobilie, Hedwig Steinberg, zu erinnern. |
Erinnerungspunkte Erinnerungspunkte:
ehemalige Häuser von Juden Erinnerungspunkte:
Auditorium und Albani
19.3.33 beschloss die Stadt, Hitler das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Am 1. April kam es, wie es in der Göttinger Chronik heißt, zwecks "Abwehr der wüsten, verleumderischen Hetze des internationalen Judentums" zu einem Boykott derjenigen Geschäfte, deren Besitzer jüdischen Glaubens waren. In einer Pressemitteilung
zur Ausstellung der Stadt Göttingen mit dem Titel "Und Euch zum Trotz"
(Eröffnung am 10. Mai 2008) hieß es:
|