Universität & Studis / Göttingen (Leitseite)
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Showdiskussion
Demokratie - Wissenschaft - Verantwortung" Ansprache und Showdiskussion am 7. Juni 2017 in der Aula am Wilhelmsplatz Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Fragestellungen
der Showdiskussion GfbV: Steinmeier
soll für Wissenschaftler eintreten, die wegen ihres Angagements für
Freiheit und Demokratie in Haft sitzen |
Bereinigung & Begradigung der Uni Erst wenn das letzte
Hirn begradig, Oben: Norduni ... Die Flurbereinigung des Bewußtseins, das Blockieren der Erkenntnis von der gesellschaftlichen Existenz des Einzelnen drückt sich auch in der Architektur aus. Die kühle Sachlichkeit der naturwissenschaftlichen Norduni zeigt keine Ansätze mehr dafür, noch wissen zu können, wofür es sich zu leben lohnt. Einfacher ausgedrückt: es sieht bissl öde aus und ist auch öde.
Die letzten Zuckungen des kritischen Protestes Bildungsstreiktag am 17.11.2011: Was Wunder, dass sich der Protest vor allem in den letzten kritischen Reservaten bzw. den letzten kritischen Potentialen in den ehemals kritischen Sozialwissenschaften und der Philosophie regt. Foto: Transparent der Basisgruppe Philosophie
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Partykeller im Verfügungsgebäude Times
are changing
2008 Gab es Protest gegen die Einrichtung eines "kommerziellen Partykellers" Unter dem Mitte-Rechts AStA (Afd/RCDS) sind u.a. in Zusammenhang mit dem Keller unter dem Namen "Vertigo" (med. Fachausdruck für "Schwindel" !) skandalöse Mengen von Geldern verschwunden. 16.6.08 / In einem Offenen Brief kritisieren eine ganze Reihe von Fachschaften den von AStA und Universität geplanten Bau eines Partyraums im Keller des Verfügungsgebäudes (VG). Sie wollen nicht, dass 350.000 Euro für einen Raum verschleudert werden, den die Mehrzahl der Studierenden so nicht nutzen will. Das Verfügungsgebäude - ehemals Ort legendärer Parties wurde im Zuge der stromlinienförmigen Umgestaltung der Uni für wirtschaftliche Interessen einer Party-Institution beraubt. "Wir als Studierende der Universität wollen keine Partys feiern, auf deren Schulden wir hinterher sitzenbleiben. Wir lassen uns nicht vorschreiben, welches Bier wir auf unseren Partys trinken, oder welche Lichttechnik wir benutzen. Wir werden den Partyraum im VG nicht nutzen. Stattdessen werden sich dort zwölfmal im Jahr kommerzielle AnbieterInnen tummeln, die die Universität mit ihren Energydrinks überschwemmen." |
Univerwaltung
will Infrastruktur politisch aktiver Gruppe lahmlegen 4.8.08
/ In einer Pressemitteilung am 21.6.06 kündigten die Basisgruppen
der Historisch Philosophischen Fakultät "erbitterten Widerstand
gegen jede Art von Kürzungsplänen an. "Kürzungen werden
nicht diskutiert sondern bekämpft". Um Proteste gegen die Kürzungspläne
zu organisieren, luden die Basisgruppen zu offenen Treffen in die Humboldtallee
19 ein. Im Keller des Gebäudes Humboldtallee 19 befinden zwei Räume,
die von Fachgruppen und den sie tragenden Basisgruppen genutzt werden.
Mitten in den
Semesterferien, am 15 August 2008 soll nun einer der beiden Räume,
der Raum der Fachgruppe Geschichte geräumt werden. Die Verwaltung zielt auf Die Basisgruppe Geschichte Man plane, dort ein Sprachlabor einzurichten teilt die Univerwaltung mit. Ehrlicher wäre, wenn sie offen zugäbe, dass sie die Arbeit der Fachgruppe Geschichte erschweren will. Allzu deutlich ist die entsprechende Repressionsspur der jüngsten Vergangenheit: Zuerst befand sich der Fachgruppenraum Geschichte im AStA-Gebäude und wurde mit Polizeigewalt geräumt (siehe Artikel zur Geschichte) . Nun befindet er sich in der Humboldtallee und wiederum soll der Raum geschlossen werden. Immer wurde damit auch auf die Basisgruppe Geschichte gezielt. Zwischendurch war eine andere hochschulpolitische Gruppe die dem ADF nahesteht in die Fachgruppe gewählt worden. Während dieser Zeit hatte die Univerwaltung die Fachgruppe und deren Raum in Ruhe gelassen. "Die
Uni-Leitung hat uns aufgefordert unseren Raum bis spätestens zum 15. August
auszuräumen. Wir antworten: Einräumen statt Ausräumen! Umgebaut
wird nicht! Kommt zahlreich und bringt Freund_innen mit! Sperrmüll ist ausdrücklich
erwünscht. Ab 12 Uhr in der Humboldtallee 19."
...... und trifft auch die studentische Selbstverwaltung Der
Raum in der Humboldtallee 19 dient nicht der Basisgruppe als politischer Hochschulgruppe,
sondern der Fachgruppe Geschichte als Arbeitsraum. Die Fachgruppe Geschichte gehört
zusammen mit etlichen anderen Fachgruppen zur Fachschaft der Philosophischen Fakultät,
die deren Fachschaftsrat bilden und in der Fachschaftsräteversammlung vertreten
ist.
Am 7.8.08 haben wir die Mitteilung erhalten, Rainer Boll vom Gebäudemanagement der Uni habe folgendermaßen auf ein Kritikschreiben geantwortet: "Das Gebäudemanagement hatte nicht vor den Raum ersatzlos zu streichen. Nach unseren Informationen wurde durch die Fakultät die Raumfrage geprüft mit dem Hintergrund einer Verbesserung der Lehre im Sprachbereich. Nach unseren Erkenntnissen wurde in diesem Zusammenhang auch ein Zusammenfassen mit dem Fachschaftsraum angesprochen. Leider hat die Kommunikation wohl nicht funktioniert, da in meiner Abteilung eine Zustimmung der Fachschaft und der Basis-Gruppe gemeldet wurde. Aus diesem Grund habe ich gestern den Auszug und die Umbauten des Raumes gestoppt sowie mit dem Dekanat einen Gesprächstermin mit Fachschaft und Basis-Gruppe vereinbart. Ziel wird sein den Raum zu erhalten oder einen anderen Raum der Basis-Gruppe anzubieten. Ich hoffe, damit dem Wunsch eines freien Raumes für die Basis-Gruppe zu ermöglichen." In einer Reaktion seitens der Basisgruppe darauf heisst es "Der zunächst angesetzte Räumungstermin wird nicht wahrgenommen werden. Vorraussichtlich werden demnächst Gespräche zwischen Gebäudemanagement, PhilFak und Vertreter_innen der BG stattfinden, bis dahin bleibt die Situation unklar." Nach Einschätzung der Basisgruppe Geschichte sind die Umstrukturierungspläne allerdings umfassender als zunächst vermutet und betreffen u.a. auch die Arbeitsbedingungen des technischen Personals. Man möchte vorerst jedenfalls keine Entwarnung geben. |
Studiengebühren sofort wieder abschaffen Am 6.3.09 hieß es in einer Pressemitteilung von Andretta SPD/MdL (...) "Zum Stichtag 31.12.2008 betrugen die Rücklagen der Hochschulen aus nicht ausgegebenen Studiengebühren mehr als 75 Millionen Euro. Allein das Konto der Universität Göttingen (ohne Medizin) weist eine Rücklage aus 7.556.000 Euro auf, davon verplant für studienverbessernde Maßnahmen seien lediglich 3,4 Millionen Euro. (...) Andretta: "Studiengebühren sind eine große Hürde für Kinder aus einkommensschwächeren Familien und Gift für die Chancengleichheit." Und sie kommt zu dem Schluß "Studiengebühren gehören sofort wieder abgeschafft!"
Anmerkung der Redaktion: Ja schön und gut , aber es sollte zugleich auch an folgende Meldung vom 3.9.2001 erinnert werden: "Wissenschaftsminister Thomas Oppermann (SPD) gilt seit langem als Verfechter von Studiengebühren. "Wir werden noch 2001 das Hochschulgesetz ändern, um Gebühren einzuführen", bestätigte er jetzt gegenüber dem Magazin "Focus". Oppermann hat in der SPD weiter Karriere gemacht und ist heute Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. Um welche Beträge geht es ? Nehmen wir zur Illustration das Sommersemester 2008. Wer bis 31.1.08 keine 593,52 überwiesen hatte, darf nicht weiterstudieren. Wer nebenher arbeiten muß, schafft das Studium nicht in der Regelstudienzeit. Dann wirds aber noch teurer: bis zu 993,52 Euro pro halbes Jahr - 1987,04 Euro pro Jahr. Da wird eiskalt in Kauf genommen: Kinder aus armen Familien können nicht studieren. >
Geschichte der Proteste gegen Studiengebühren in Göttingen
Psychosoziale Beratungsstelle des Studentenwerks Bei studienbedingten Schwierigkeiten sowie in persönlichen Konfliktsituationen können sich alle Göttinger Studierenden an diese Stelle wenden. Neben kostenlosen Beratungsgesprächen für Einzelpersonen, Paare und Familien beinhaltet das Angebot regelmäßige Kurse zu unterschiedlichen Aspekten. Im Sommersemester 2008 sind dies: "Effektiver Lernen", "Prüfungsangst", "Zeitmanagement und Motivierung", "Stark im Studium" sowie "Autogenes Training". Anmeldung in der Psychosozialen Beratungsstelle, Goßlerstraße 12b (neben der Mensa am Turm) während der offenen Sprechstunden dienstags von 12 - 13 Uhr, mittwochs von 13 - 14 Uhr und donnerstags von 12 - 13 Uhr. Kursanmeldung für "Psycho aktiv"-Kurse : Frau Göhmann-Ebel, Tel. 0551 / 395108 |
Wissenschaftsministerin an Abschaffung aller Bildungsgebühren erinnert Demo Bildungsgebühren
abschaffen!
Eine größere Gruppe aus Schüler*innen und Studierenden erhob sich aus den ersten Publikumsreihen, betrat die Bühne der Aula und entfaltete mehrere bunte Transparente, auf denen die Abschaffung aller Bildungsgebühren gefordert wurde. So stand dort u.a. zu lesen: "Alle Bildungsgebühren endlich abschaffen! Niedersachsen (und Bayern) sind die Letzten!". Weitere Transparente verwiesen auf die soziale Selektion im derzeitigen Bildungssystem und die hohe Abschreckungswirkung durch Studiengebühren. Aus den Reihen des anwesenden Festpublikums gab es für diese gelungene Überraschungsaktion spontanen Beifall. Nach einigen Minuten verließen die friedlich Protestierenden die Bühne wieder, während die Frau Ministerin mit diesem Protest überfordert schien und ihn kommentarlos zur Kenntnis nahm. Begleitet wurde die Aktion von einer spontan improvisierten kleinen Klaviereinlage. |
Geld und Arbeitsplätze in der Region durch die Universität 29.9.08 / (PM Stadt)
Erstmalig
wurde für das Jahr 2000 in Göttingen eine systematisch angelegte Bestandserhebung
der grundlegenden ökonomischen Daten vorgelegt. Der „Wissenschaftssektor“
ist in der Region Göttingen weiterhin die größte „Jobmaschine“. Lit./Quelle: Publikationsreihe des Fachdienstes Statistik und Wahlen der Stadt Göttingen, Heft 25 September 2008 sowie, Göttinger Statistik - Aktuell Heft 09, 2002 Hauptwohnsitzanmeldungen von Studis bringen der Stadt mehr Geld 28.3.13 / Für jede Wohnsitzmeldung wird Göttingen mit Landesmitteln bezuschusst. Diese Zuschüsse nutzt die Stadtverwaltung beispielsweise für den ÖPNV, für Radwege, für Bäder und die Förderung der Kultur. Aber da diese Ausgaben zZt gedeckelt sind geht das Geld nach der Knebelung durch einen sogeannanten Zukunftsvertrag in den Schuldenabbau der Stadt. .Viele Studierende melden sich nur mit Nebenwohnsitz an und bleiben bei ihren Eltern als Hauptwohnsitz außerhalb Göttingens gemeldet. Diese Studierenden sollen nun dazu gewonnen werden ihren Hauptwohnsitz in Göttingen anzumelden. Dafür wurde 2008 die Aktion "Heimspiel" ins Leben gerufen, die für eine Hauptsitzanmeldung kleine Vergünstigungen von manchmal zweifelhaftem Nutzen bei verschiedenen Geschäften und Kneipen bietet. Inzwischen haben angeblich 16.000 Studierende sich einen entsprechenden Heimspiel-Eintrag auf ihren Studentenausweis einprägen lassen. Und jetzt wird sogar eine improvisierte "Außenstelle" des Einwohnermeldeamtes immer zwei Wochen vor bis vier Wochen nach einem Semesterbeginn ins Foyer der Mensa verlegt, wo eine Verwaltungsmitarbeiterin ist montags bis donnerstags von 12 bis 15 Uhr erreichbar ist. |