Krankenhäuser Artikel
des Göttinger Betriebsexpress zum Bereich Krankenhaus Demos
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Aktionstag der Krankenhausbeschäftigten Juni 2015 Aktion "162.000 fehlen – mehr von uns ist besser für alle!",am 24.6. um 13.00 Uhr , jeweils vor dem Haupteingang der Krankenhäuser und Kliniken um auf den akuten Personalmangel in deutschen Krankenhäusern aufmerksam machen und die Forderung nach Einführung einer gesetzlichen Personalbemessung bestärken. Universitätsklinik und am Asklepios Fachklinikum am Rosdorfer Weg. Helios Northeim und Bad Gandersheim, Krankenhaus Hann. Münden Mit der bislang größten Protestaktion im deutschen Gesundheitswesen wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf den dramatischen Personalengpass in deutschen Krankenhäusern aufmerksam machen. Ziel ist es, die am Mittwoch in Bad Dürkheim tagenden Gesundheitsminister des Bundes und der Länder zu einer gesetzlichen Regelung der Personalausstattung zu drängen. Der Gesetzgeber dürfe die Gefährdung für Patienten und Personal nicht länger ignorieren. Mehr als 1.300 Kliniken wollen sich bundesweit an der virtuellen Protestkette fehlender Stellen beteiligen. Geschäftsführer
Huppertz vom Asklepios auf Konfrontationskurs "Eine Aktion in dieser Größenordnung hat es noch nie gegeben. Die hohe Bereitschaft sich zu beteiligen, zeigt die Dramatik des Personalnotstands. In deutschen Krankenhäusern fehlen 162.000 Stellen, darunter allein 70.000 in der Krankenpflege. Wer
bestimmt über das Geld in Krankenhäusern und Kliniken? Siehe auch Kommentar
von Gerd Nier Das Grauen in Stichworten Durchschleusung
von Kranken Weniger Personal mehr
Arbeit, schneller arbeiten - Gefährdung von Personal und Patient_innen Wurzel des Übels: Krankenhausfinanzierungs-System
und Gegenmaßnahmen |
2014 Allein in Niedersachsen fehlen über 17.000 Personalstellen. Insgesamt sind in Niedersachsen derzeit 90.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie 10.000 Auszubildende in 193 Kliniken beschäftigt. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Krankheitsfälle um zehn Prozent erhöht, bei gleichzeitig kürzerer Verweildauer der Patienten im Krankenhaus von 12,5 auf sieben Tage und bei einem Personalabbau in der Pflege um etwa fünf Prozent. Dadurch ist der Druck auf die Beschäftigten bei der Versorgung der Patienten immens gestiegen. (Quelle ver.di) Gefährliche
Überlastung des Krankenhauspersonals Fallpauschalen
erzwingen höhere Durchlaufgeschwindigkeit = Arbeitsverdichtung Privatisierung,
Outsourcing und Lohndumping Klinikschließungen
und Entwicklung von Krankenhauskonzernen
2004 / Hat sich das Elend schon deutlich angekündigt Krankenhaus"rationalisierung" Fallpauschalensystem wird eingeführt
Im ganzen Land stehen Schließungen
von Krankenhäusern oder Zusammenlegungen von Krankenhäusern bevor - so
auch in Göttingen. Wenn ein Krankenhaus einen Patienten
früher nachhause schickt, bekommt es dennoch das gleiche Geld, denn es
wird ja nach Diagnose bezahlt.
Der Landesvorsitzende Hartmannbund in Niedersachsen, Kuno Winn (jeglicher linker Kritik sicherlich unverdächtig) "mahnt jedoch die Risiken bei der Abrechnung an. Krankenhäuser könnten zum Beispiel Patienten früher entlassen, um Geld zu sparen." Ein DAK-Vertreter sagte, "dass aus unkomplizierten Fällen einfach schwere gemacht werden könnten, um mehr Geld zu erhalten. Auch durch eine stationäre Behandlung von Patienten, die eigentlich auch ambulant hätten versorgt werden können, könnten Hospitäler in Versuchung kommen, mehr Geld abzurechnen." Im Bundesgesundheitsministerium meint man dazu lapidar: "Wenn es zu teuer werde, korrigiere sich das System selbst." Angesichts leerer Kassen sollen bis zu einem Viertel aller 47 000 Krankenhausbetten in Niedersachsen abgebaut werden. Nicht bedarfsgerechte Kliniken müssen geschlossen, andere zusammengelegt werden, kündigte Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Donnerstag in Hannover an. «Doppelstrukturen auf engem Raum können wir uns nicht mehr leisten.» «Bisher stellte die Anzahl der Liegetage ja auch eine Einnahmequelle für die Krankenhäuser dar», Wenn jedoch für eine Leistung bundesweit ein einheitlicher Preis gezahlt werde, sinke die Aufenthaltsdauer der Patienten automatisch. Ein entsprechender Abbau von Krankenhausplanbetten sei die logische Folge. «Das wird manche Häuser unter einen enormen wirtschaftlichen Druck setzen» (dpa) Planungen für Göttinger
Kliniken bezüglich Zusammenlegung |
Evangelisches
Krankenhaus Göttingen-Weende (EKW) kauft
Krankenhaus Neu-Mariahilf
19.3.14 Nein, eine Fusion ist das nicht geworden, sondern die im Februar angekündigte Fusion wurde ein kompletter Verkauf des ganzen Neu-Mariahilf an des Evangelische Krankenhaus Weende. Über den Verkaufspreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Am 11.3.14 war die rechtlich bindende förmliche Übertragung erfolgt.
Bei Fragen nach möglichen Veränderungen für die MitarbeiterInnen versuchten die neuen Eigentümer zu beruhigen: "Alles bleibt beim alten" . Durch die Übernahme seien "zwei rechtkräftige eigenständige Einrichtungen" entstanden. Neu-Mariahilf würde wie bisher weiterarbeiten, die bestehenden Arbeitsverträge behielten weiterhin ihre Gültigkeit unb es werde keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Die Frage, wie das die MitarbeiterInnenvertretung sehe, konnte nicht direkt beantwortet werden, von der MAV war niemand zum Pressegespräch eingeladen worden. (Wir haben daher nach dem Pressegespräch gesondert ein Gespräch mit der MAV geführt, - siehe weiter unten)
Generaloberin Frau
Teresa Slaby oberste Leiterin der Ordensschwestern (**)war das Bedauern
anzumerken als sie zu Beginn darüber berichtete, der Schwesternkonvent
sei schon vor einer Weile aufgelöst worden und nun habe man Neu-Mariahilf
schließlich auch veräußern müssen. Und ja "die
Schwestern bedauern das sehr". (**"Die Generaloberin steht
an der Spitze der Gemeinschaft und trägt die letzte Verantwortung. Zu
ihren Aufgaben gehört u. a., den Schwestern ihre Aufgabenbereiche zuzuweisen
und die Gemeinschaft nach außen zu vertreten.")
Allerdings ist NeuMariahilf nicht das einzige Haus der Kongregation in der Krise. Das kann man an >>Äußerungen eines Pfarrers aus der katholischen Kirche NordHarz erkennen: "In den vergangenen Jahren haben die Schwestern sehr viele Hauser verlassen müssen."
26.2.14 Vorgeschichte Pressekonferenz
in "letzter Sekunde" abgesagt Mit dem evangelischen
Neu Bethlehem wollte das katholische Neumariahilf nicht Schon mehrfach
Fusion Neumariahilf/Krankenhaus Weende abgesagt Weniger Rechte
für ArbeitnehmerInnen bei Kirchlichen Arbeitgebern Evangelische Krankenhaus
Göttingen-Weende (EKW) Neu-Mariahilf |