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1. Mai
Kundgebungen und Demonstration des DGB |
Oben: Ausschnitt aus einer Aufnahme aus den 80er Jahren von der Kundgebung des DGB am 1. Mai auf dem Marktplatz Im Hauseingang hinten ein Transparent "Freiheit für die chilenischen Gewerkschafter" und am Gänseliesel "Rationalisierung mit Bildschirmgeräten nicht auf unsere Kosten" sowie "Uni Klinik / Frieden sichert Gesundheit - Keine neuen Atomraketen" (Bildquelle: Privat Archiv J. Bons) |
Albaniplatz vor der Stadthalle
Vielfältige
Beteiligungungen Mit vielen Infoständen inkl. der anarchistischen
Gewerkschaft FAU, der deutsch kubanischen Freundschaftsgesellschaft, den
Naturfreunden, der jüdischen Gemeinde, dem Stadtradio, der Aidshilfe,
der Grünen, der Linken, der SPD, attac, Anti-AKW-Gruppen, den Falken,
.... und Kaffee, Kuchen, Imbisse.
Bericht des DGB
über die Veranstaltung:
In der DGB-Region Südniedersachsen-Harz gibt es in diesem Jahr acht Maikundgebungen.
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Die andere Arbeiterbewegung "Die andere Arbeiterbewegung" ist der Titel eine Buches von Karl-Heinz Roth von 1974 in dem er die Klassenkämpfe jenseits der klassischen Gewerkschaften schilderte. Ganz in diesem Sinne gibt es seit 2001 gibt es auch den internationalen >>EuroMayDay - der auf die Prekarisierung in Arbeit und Leben hinaweisen will die durch die klassischen Institutionen der Arbeiterbewegung und der Linken nicht (mehr) organisiert werden. Mayday Mayday ! Das ist das internationale Notrufsignal zu Lande, im Wasser und in der Luft. Die Prekarisierten, LeiharbeiterInnen, MinijoberInnen, SansPapiérs, "Illegalen", 1 Euro-JobberInnen, Arbeitslosen drängen auf stärkere Beachtung. EuroMayDay Eine Verbindung der traditionellen
Gewerkschaftsbewegung mit der den Prekariisierten könnte durch die
Forderungen nach Mindestlohn, monatlichem Mindesteinkommens bzw. der Grundsicherung
und einem Kampf gegen Illegalisierung hergestellt werden. Bei den 1.Mai-Veranstaltungen
in Göttingen werden Angestellte aus dem Niedriglohnsektor im Einzelhandel
besondere Beachtung erfahren. Dies ist als ein Annäherungsversuch
an die prekarisierten Bereiche zu verstehen. Die Forderung "8,50
Mindestlohn pro Stunde" nützt vielen Prekarisierten allerdings
wenig, wenn sie damit monatlich nicht auf die notwendige Summe kommen,
weil sie keine Vollzeitstelle haben. Entscheidend ist schließlich
was insgesamt monatlich zum Leben zur Verfügung steht. Prekär
Arbeiten, Prekär Leben ?? !! no borders, no precarity !!
"Deutschland
ist in Schieflage. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.
Nicht wir haben über unsere Verhältnisse gelebt, sondern Spekulanten,
Manager und Banker. Für eine sichere Zukunft brauchen wir starke
soziale Sicherungssysteme und paritätische Beiträge der Arbeitgeber",
so Lothar Hanisch, DGB-Regionsvorsitzender. Die DGB-Forderungen / Bundesvorstand "Wir fordern
von der Bundesregierung und von den Arbeitgebern: Aktionsbündnis
Sozialproteste: 10 € Mindestlohn, 500 € Eckregelsatz und
30 Stundenwoche SPD:
"Mindestens Mindestlohn 8,50 €" |
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1. Mai in Göttingen 2016
"Solidarität zwischen arbeitenden Menschen, Generationen, Starken und Schwachen, Bundesbürgern und Flüchtlingen" Unter dem Motto "Zeit für mehr Solidarität" ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund in der Region Südniedersachsen-Harz am 1. Mai 2016 zur Beteiligung an gewerkschaftlichen Demonstrationen und Maifeiern in neun Orten auf. Der DGB stellt zum diesjährigen Tag der Arbeit die Solidarität zwischen arbeitenden Menschen, Generationen, Starken und Schwachen, Bundesbürgern und Flüchtlingen als notwendiges Gegenprogramm zu Lohndumping, sozialen Kürzungen, Ausgrenzung und Hass in den Mittelpunkt. DGB-Vorsitzender Lothar Hanisch wird in einer Eklärung zitiert mit den Worten: "Die Einhaltung von Tarifverträgen und des gesetzlichen Mindestlohns sind wesentliche Voraussetzungen um bundesdeutsche wie auch mobile Arbeitnehmer sowie Geflüchtete zu schützen. Es ist ein Irrweg gerade die Geflüchteten zeitweise oder dauerhaft von Regulierungen und Mindeststandards am Arbeitsmarkt auszunehmen: Weder entstehen hierdurch neue Arbeitsplätze, noch verbessern sich die Arbeitsmarktchancen."
Veranstaltungen in der Region Zu der Zusammenarbeit mit den Kirchen vgl. die Anmerkungen über >Kirche als Arbeitgeber , die Kumpanei mit Jäger-Corps und Schützengesellschaft ist ebenso fragwürdig. Northeim Einbeck Uslar Hann. Münden Osterode Goslar Bad Harzburg Langelsheim |
1. Mai 2015 "Kampftag der Arbeiterklasse" vs. "Tag der Arbeit" Maikundgebung auf dem Rathausmarkt 2015
Publikum
Informations- und
Imbissstände :
Demonstration Vor
der Maikundgebung am 1.5.15 zog eine Demo ab 10:30
vom ehemaligen DGB-Haus DGB (Platz der Synagoge) mit rund 350 Teilnehmer_innen
die traditionelle Route durch die Innenstadt zum Rathausplatz. Darunter ein "Jugendblock":"Wir
gehen auf die Straße und machen uns in diesem Jahr besonders für Arbeitszeitverkürzung
stark. (...) 30 Stunden Arbeit in der Woche sind genug!"
Bereits am Vorabend des Ersten Mai am 30.4.15 , fand ein Open-Air-Kino auf dem KAZ-Platz statt mit dem Film "Résiste - Aufstand der Praktikanten" von Jonas Grosch aus dem Jahr 2009 gezeigt. Der Film thematisiert die prekäre Situation von Praktikant_innen in Deutschland. Hier ein Link zum>> Trailer
Der stellvertretende DGB Kreisverbandsvorsitzende Torsten Witt erinnerte in einer Rede daran, dass die Reduzierung der Arbeitszeit von 60 auf 38 Stunden oder bezahlter Urlaub, Lohnfortzahlung bei Krankheit, usw. gewerkschaftlich erkämpft wurden und nicht selbstverständlich vom Himmel fielen. Heute gibt es einen Kündigungsschutz und wer krank ist, bekommt weiterhin Lohn und ist sozialversichert. Es gelten die Fünf-Tage-Woche, geregelte Arbeitszeiten und bezahlte Überstunden. Viele Menschen bekommen Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Für diese Erfolge haben Gewerkschaften lange und immer wieder gestritten und sie müssen sie verteidigen - jeden Tag. Die Einführung des Mindestlohns, die Stärkung der Rechte von Frauen, was Gleichstellung und Entgeltgleichheit betrifft, sind Meilensteine, die die Gewerkschaften maßgeblich vorangetrieben haben.
3.5.15
Zusätzliche Veranstaltung zusammen mit der Kirche
In Northeim hielt Pastor Eimterbäumer die Mairede und am 3.5.15. gibt es dann eine weitere Verbindung von DGB und Kirche. Um 10 Uhr findet in der Göttinger Kirche St. Johannis (ein Gottesdienst ?) eine Veranstaltung statt unter dem Motto: "Arbeit der Zukunft". Die Leitung haben Superintendent Friedrich Selter, KDA-Pastor Stephan Eimterbäumer, DGB-Gewerkschaftssekretärin Agnieszka Zimowska.
Kommentar goest: Ora
et labora? Nix Moneta?
Maiveranstaltungen des DGB In der Region Northeim
01.05., 10:30 Uhr, Platzkonzert Spielmannszug im Jäger-Corps auf dem Marktplatz
anschl. Demonstrationszug zum Mühlenanger; 11:00 Uhr Maikundgebung auf dem
Mühlenanger; Mairede Pastor Stephan Eimterbäumer, Kirchlicher Dienst
in der Arbeitswelt, Göttingen 30.04. bis 04.05. Maivolksfest auf dem Mühlenanger
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Kommentar
zum SPD/DGB - Eklat
Einen solchen Beschluß hätte Gabriele Andretta sicher mitgetragen, wenn das der DGB so beschlossen und vorher mitgeteilt hätte. Aber was nicht war kann ja zukünftig werden. Nun aber meldet sich Ronald Schminke, bis 2007 Geschäftsführer der IGBau und jetzt SPD-Landtagsabgeordneter zu Wort und macht den großen Polit-Konflikt auf: "Überhaupt ist die Gewerkschaftsbewegung immer am erfolgreichsten gewesen, wenn man im Schulterschluss mit der Sozialdemokratie marschiert ist, aber jetzt werden wir selektiert." Und - so möchte man hinzufügen, die Gewerkschaftsbewegung hat in der Geschichte oft genug erleben müssen, wie die SPD eine Politik gegen die Interessen der ArbeitnehmerInnen gemacht hat. Gerd Nier, Ratsherr der GöLinken findet "den Beschluss des DGB-Kreisverbandes grundsätzlich richtig (...) Dies insbesondere auf dem Hintergrund des Verhaltens des SPD-Bundestagsabgeordneten Thomas Oppermann in den letzten Jahren. Der an der Verabschiedung der Agenda 2010 maßgeblich mitgewirkt hat, und der bis zu Letzt "keinen Finger für einen angemessenen Mindestlohn gekrümmt hat", sich aber kackfrech auch letztes Jahr an die Spitze des Demonstrationszuges setzte." (Siehe Pressemitteilung unter >news)
Schminke poltert in seiner Pressemitteilung: "Die Urheberschaft dieses Blackout
- Beschlusses komme aus dem linken politischen Lager. Diese Leute seien von blindem
Hass geblendet und deren politische Aktivitäten richteten sich ausschließlich
gegen die Sozialdemokratie." (Siehe Pressemitteilung unter >news)
. Schminke wurde in
Northeim mit "Mairede Ronald Schminke" auf einem Plakat angekündigt,
das er auch auf seiner >>Webseite
zeigt. Im offiziellen Programm, das vom DGB verschickt worden war, wurde hingegen
der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei als Mairedner angekündigt.
Nachtrag: Seitens Verdi wurde ein Foto von der 1. Maidemo 2013 präsentiert, da gehen Thomas Oppermann (SPD/MdB), Gabriele Andretta (SPD/MdL) und Horst Reinert (SPD/Stadtverbandsvorsitzender) vorne weg am Transparent. DGB-Vorsitzender Hanisch geht am Rand. Hinter der ersten Reihe dann ca. 10-20 SPD-Fahnen. Offensichtlich war das angesichts der nicht immer arbeitnehmer_innenfreundlichen, und nicht immer sozialen Politik der Sozialdemokraten zu viel geworden Forderungen
des gewerkschaftskritischen "Bündnis Sozialproteste" zum 1. Mai
Demo
"für die Abschaffung des Kapitalismus" am Vorabend des 1. Mai
Initiative:
Göttinger Aufruf für 30 Stundenwoche
DGB-Veranstaltungen
"Gute Arbeit. Soziales Europa." Mittwoch
30. April Open-Air-Kino auf dem KAZ-Platz, Beginn um 20:30 Uhr. Gezeigt wird der
Film „Brot und Rosen“ (Bread and Roses) von Ken Loach, veranstaltet von der DGB-,
IGM- und ver.di-Jugend. DGB-, IGM- und ver.di-Jugend Der Film handelt vom Kampf
lateinamerikanischer ImmigrantInnen in Los Angeles. Donnerstag 1. Mai Demonstration Start um 10:30 Uhr am (immer noch leerstehenden alten DG-Haus) am Platz der Synagoge.
Maikundgebung auf dem
Rathausmarkt beim Gänseliesel um 11:30 Uhr
Das
Motto "Gute Arbeit. Soziales Europa."
ist dem nahen Termin der Wahl zum Europaparlament
am 25. Mai geschuldet.In der 1. Mai -Erklärung des DGB heisst es, dass "Frieden,
Freiheit sowie eine soziale und gerechte Gesellschaft nur in einer Demokratie
möglich ist."
Wie jedes Jahr gab es am Marktplatz auch Musik, Essen, Getränke, Info-Stände von Gewerkschaften, Initiativen und Gruppen sowie einige begrenzte Angebote für Kinder.
Regionale
DGB-Veranstaltungen zum 1. Mai
Duderstadt 01.05. 10 Uhr Stadtrundgang zur Geschichte der Arbeiterbewegung mit Hans Georg Schwedhelm, Gewerkschaftssekretär Treffpunkt Kino Schauburg, Steintorstraße, Duderstadt Einbeck 01.05., 11 Uhr Maikundgebung auf dem Möncheplatz Begrüßung Achim Wenzig, Vorsitzender DGB-Kreisverband Northeim Mairede Sebastian Wertmüller, ver.di Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen Schlusswort Peter Zarske, Stellv. Vorsitzender DGB-KV Northeim Musik Tatjana und Markus von Catuna Jam AWO-Stand mit Kaffee und Kuchen, Kinderschminken, Luftballonwettbewerb Uslar 01.05., 10 Uhr Maikundgebung auf dem Rathausvorplatz und Aufstellen des Maibaums Begrüßung Uwe Karsten, DGB-Seniorenvorsitzender Grußwort Torsten Bauer, Bürgermeister Mairede Birger Langenströer, IG BCE Alfeld Musik Volkschor "Waldesgrün" Country-Band Bears & Buffalos Hann. Münden 01.05., 10:30 Demonstrationszug ab Schlossplatz 11 Uhr Maikundgebung vor dem Rathaus Begrüßung Axel Nelges, Ortsverbandsvorsitzender Grußwort Günter Fraatz, stellv. Bürgermeister Mairede Wolfram Schöttle, IG Metall Niedersachsen Musik Drum & Bugle Corps "Red-Stars" Osterode 01.05., 10:30 Maikundgebung im Haus der Jugend in Osterode Begrüßung Klaus-Richard Behling, Kreisvorsitzender Grußwort Karl Heinz Hausmann MdL, stellv. Landrat Mairede Melanie Böttcher, IG BCE Alfeld Musik Markus Funke Goslar 01.05., 10 Uhr Demo ab Domplatz vor der Kaiserpfalz mit Zwischenstopps, kurzen Reden und Aktionen 11 Uhr Maikundgebung am Museumsufer des Goslarer Museums Eröffnung Susanne Ohse, Kreisvorsitzende Mairede Manfred Tessmann, Gewerkschaft NGG Süd-Ost-Niedersachsen Musik PopChor‘n anschließend Familienfest Bad Harzburg 01.05., 11 Uhr Maikundgebung im unteren Badepark Eröffnung Manfred Finger, Ortsverbandsvorsitzender Mairede Ulf Halbauer, IG Metall Süd-Nieders.-Harz Musik Die Tennessee-Birds aus Hattorf Langelsheim 01.05., 10 Uhr Maiveranstaltung auf dem Freiheitsplatz anschl. Familienfest der IG BCE Ortsgruppe Langelsheim Mairede Ernst-Bernhard Jaensch, 1. Vorsitzender des SoVD-Kreisverbandes Wolfsburg Musik Concordia Chöre Für Essen und Getränke ist gesorgt. Seesen 01.05., 11 Uhr Maifest, Steinway-Muschel im Kurpark, Lautentaler Straße Begrüßung und Ansprache Charly Gottschalk, Vorsitzender ver.di-Ortsverein Seesen. |
Veranstaltungen zum 1. Mai 2013 in Göttingen
Der DGB fordert : -
die Stärkung der Rechte der Beschäftigten, der Mitbestimmung und der
Tarifautonomie Gewerkschafts-Opposition fordert: ** das "Aktionsbündnis Sozialproteste" in dem auch viele GewerkschafterInnen zusammenarbeiten fordert 10 Euro Mindestlohn, 500 Euro Eckregelsatz und 30 Stundenwoche >>...mehr Infos) *** "Kein Leiharbeits-Tarifvertrag!" Das
>>Stuttgarter
Bündnis und das Aktionsbündnis
Soziale Proteste ABSP fordern Schluß mit der Leiharbeit und gegen einen
Tarifvertrag für Leiharbeit bei dem die Lohnunterschiede zur Stammbelegschaft
erlaubt werden und rufen zum "Kampf gegen den DGB-Leiharbeitstarifvertrag".
Kein Platz für Nazis bei 1. Mai Veranstaltungen ! "Am 2. Mai 2013 jährt sich die Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten zum 80. Mal. Auch daran wollen wir erinnern. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wurden von den Nazis verhaftet, verschleppt, gefoltert und ermordet. Unsere Geschichte verpflichtet uns zum Handeln gegen Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz. Der 1. Mai ist unser Fest der Solidarität und kein Ort für Nazis", so Hanisch. (siehe auch die >Veranstaltungen am 2. Mai ) 1. Mai in der DGB-Region Südniedersachsen Harz Northeim
27.
April bis 1. Mai, Maivolksfest auf dem Mühlenanger; Hann. Münden: 1. Mai, 10:30 Uhr, Demonstrationszug ab Schlossplatz; 11 Uhr Maikundgebung vor dem Rathaus; Begrüßung Axel Nelges, kommissarischer Ortsverbandsvorsitzender; Grußwort Günter Fraatz, stellvertretender Bürgermeister; Mairede Thomas Müller, IG Metall Niedersachsen; Musik Drum & Bugle Corps "Red-Stars" Einbeck: 1. Mai, 11 Uhr, Maikundgebung auf dem Möncheplatz; Begrüßung Peter Zarske, ver.di-Ortsvereinsvorsitzender; Mairede Wolfram Schöttle, IG Metall Niedersachsen; Schlusswort Achim Wenzig, BR-Vorsitzender Fa. Renold; Musik Tatjana und Markus von Chairoplane; Luftballonwettbewerb, AWO-Stand mit Kaffee und Kuchen Goslar: 28. April bis 19. Mai Ausstellung im Museum "Das ist unser Haus"und Veranstaltungsreihe zum 80. Jahrestag der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten Goslar 1. Mai, 10 Uhr Demo ab Domplatz vor der Kaiserpfalz mit Zwischenstopps, kurzen Reden und Aktionen; 11 Uhr Maikundgebung Museumsplaza; Eröffnung Susanne Ohse, Ortsverbandsvorsitzende; Mairede Jörg Liebermann, IG BCE-Bezirksleiter; Musik Musikkorps Hüttenwerke Harz; anschließend Familienfest Bad Harzburg: 1. Mai, 11 Uhr Maikundgebung im unteren Badepark; Eröffnung Manfred Finger, Ortsverbandsvorsitzender; Mairede Henning Franke, GdP; Musik Die Tennessee-Birds aus Hattorf Oberharz, Clausthal-Zellerfeld: 1. Mai, 11 Uhr, Maikundgebung in der AWO, Zellbach 52: Begrüßung Karl-Heinz Ehrenberg, Ortsverbandsvorsitzender; Maireden Thomas Starmann, ver.di und Dr. Wilhelm Priesmeier MdB; Musik Lothar Megerle Uslar: 1. Mai, 10 Uhr, Maikundgebung auf dem Rathausvorplatz mit Aufstellen des Maibaums; Begrüßung Uwe Karsten, DGB-Seniorenvorsitzender; Grußwort Torsten Bauer, Bürgermeister; Mairede Wolfgang Hemme, EVG; Musik Volkschor "Waldesgrün"; Technik/Musik Firma Helmbrecht, Uslar; für Essen und Getränke ist gesorgt. Langelsheim: 1. Mai, 10 Uhr, Maiveranstaltung auf dem Freiheitsplatz anschließend Familienfest der IG BCE Ortsgruppe Langelsheim; Mairede Thomas Bulang, BCE Wolfenbüttel; Musik Concordia Chöre; für Essen und Getränke ist gesorgt.
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Der
1. Mai begann wie in den vielen jahren vorher mit einer Demonstration 10:30
Uhr vom Platz der Synagoge und am ehemaligen (schon lange leerstehenden
DGB-Haus) zum Rathausmarkt. Kundgebung vor dem Alten Rathaus beginnt um 11:30
Uhr mit der Begrüßung durch DGB-Regionsvorsitzendem Lothar Hanisch.
Reden folgen von IG BAU-Regionalleiter Eckhard Stoermer, Reinhard Dickehuth, stellvertretender
Betriebsratsvorsitzender bei Carl Zeiss Micro lmaging GmbH in Göttingen,
ver.di-Kolleginnen und –kollegen zur Tarifauseinandersetzung und Marcus Beyer
vom "Bündnis für ein lebenswertes Göttingen" zum Thema
Sparprogramm der Stadt. Zwischendurch und am Ende spielte die Band "Hippocritz"
mit dem religiösen Touch. Am Rande waren wie immer Infostände aufgebaut
von DGB, IGM, ver.di, aber auch von Deutsch-kubanischer Freundschaftsgesellschaft,
DKP, Partei DieLinke, Wählervereinigung GöLinke, Iran
Solidaritätsverein, attac verteilte
Flugblätter, einige privat gestaltete Schilder z.B. jenes das seit 2004 immer
dabei ist mit der Aufschrift "Die
Herren machen das selber, dass ihnen der arme Mensch Feind wird" mit einem
brennenden Gebäude im Hintergrund (>Foto).
Der Auftritt der ver.di-Jugend war erfrischend anders, weil der ein kräftiges Engagement der jungen Leute fühlen ließ. Gleichzeitig war der Auftritt in Manier einer Fernsehshow moderiert mit steten Hinweisen "Applaus für ...".
Erklärung des DGB-Vorsitzenden Lothar Hanischs zum 1. Mai "Bedingt durch die Krise in Europa steigt die Arbeitslosigkeit und Armut breitet sich aus. Aus der Finanzkrise ist eine soziale Krise geworden. Beschäftigte müssen die Auswirkungen tragen, die Spekulanten hervorgerufen haben. Europa darf nicht kaputt gespart werden. Heute sind die Opfer im Süden Europas und morgen schon bei uns. Leiharbeit, Minijobs und befristete Beschäftigung nimmt in Deutschland immer mehr zu. Wir brauchen gleichen Lohn für gleiche Arbeit und Mindestlöhne, damit nicht weiter Millionen Menschen arm trotz Arbeit sind. Das hilft auch gegen die drohende Altersarmut. Lothar Hanisch, Vorsitzender der DGB-Region Südniedersachsen-Harz fordert von der Bundesregierung und den Arbeitgebern: - Stoppt den Fiskalpakt und die Schuldenbremse - wirksame Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa - eine neue und gerechte Ordnung auf dem Arbeitsmarkt - gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 €, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, keine Zersplitterung der Beschäftigungsverhältnisse - keine Betragssenkungen, denn das bedeutet als nächstes Rentenkürzung. Der 1. Mai ist ein Fest der Solidarität, so Hanisch." DGB-Veranstaltungen in der Region In der DGB-Region Südniedersachsen-Harz gibt es in zehn Orten gewerkschaftliche Veranstaltungen. Diesjähriges Motto: "Gute Arbeit für Europa - gerechte Löhne, soziale Sicherheit". Göttingen Open-Air / Gewerkschaftsjugend 30. April 18-22 Uhr luden DGB-, IG Metall- und ver.di-Jugend zu einem kostenlosen Open-Air-Konzert . Mit der Kombination von Open-Air-Musik der Skaband "ToraBora" und gewerkschaftlichen Informationsdurchsagen von der Bühne erreichte die Gewerkschaftsjugend am 30.4.12 eine große Zahl von vorwiegend jungen Menschen ...Foto unten
Hann. Münden 1. Mai, 10:30 Uhr, Demonstrationszug ab Schlossplatz; 11:00 Uhr Maikundgebung vor dem Rathaus; Begrüßung Axel Nelges, DGB-Ortsverbandsvorsitzender; Grußwort stellvertretender Bürgermeister Günter Fraatz; Mairede Ronald Schminke MdL; Musik Drum & Bugle Corps "Red Stars" Northeim 28.04. - 02.05. Maivolksfest auf dem Mühlenanger 1. Mai, 10:30 Uhr Platzkonzert Spielmannszug im Jäger-Corps auf dem Marktplatz vor der Alten Wache anschließend Demonstrationszug zum Mühlenanger; 11:00 Uhr Maikundgebung auf dem Mühlenanger; Begrüßung Erika Goebel, DGB-Ortsverbandsvorsitzende; Grußworte Bürgermeister Harald Kühle und Superintendent Heinz Behrends; Mairede Ulrich Gransee, DGB-Bezirk; Kinderbelustigung und ermäßigte Preise beim Maivolksfest während der Kundgebung 2. Mai, 10:00 Uhr Seniorenfrühstück im BSG-Schießhaus, Schützenring 1 Einbeck 1. Mai, 11:00
Uhr Maikundgebung auf dem Möncheplatz; Begrüßung Peter Zarske,
Vorsitzender ver.di-Ortsverein; Mairede Thomas Müller, IGM-Bezirk; Musik
"Tatjana und Markus von Chairoplane"; |
Maidemonstration / Kundgebung - Programm
Am Vorabend , dem 30.4. gab es eine Filmvorführung der DGB-Jugend und ver.di-Jugend um 21 Uhr auf dem KAZ-Platz in Göttingen einen Open-Air-Film. Der "Mein Bruder ist ein Einzelkind". (>>Trailer) Italienischer Film von 2007 - http://www.meinbruderisteineinzelkind.de/
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Störung
der Göttinger DGB Kundgebung
Martina Manthey, vom IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Lothar Hanisch, Vorsitzender des DGB-Region Südniedersachsen/Harz, und ein Arbeitsloser mit roter Fahne. 1. Mai Demo vom DGB Haus zum Rathaus, etwas weniger als in den letzten Jahren, evtl. waren etliche auf der Demonstration gegen Nazis in Hannover. Störungen auch während der DGB Kundgebung in Göttingen 1.5.09 / An diesem ersten Mai haben in >> Dortmund 300 Nazis mit brutaler Gewalt DGB KundgebungsteilnehmerInnen und Polizei angegriffen. (Die WAZ-Gruppe berichtete im Onlineportal ausführlich darüber, in ARD und ZDF wurde diese Nachricht bis 19 Uhr verschwiegen . Auch in Rotenburg wurde die DGB Demo von Nazis gestört. In Göttingen kam es zu einer vergleichsweise kleinen Störung der DGB-Kundgebung. Nach Augenzeugenberichten haben ca. 6 Personen zwischen 20 und 30 Jahre alt, die Kundgebung auf dem Rathausplatz gestört. Versammlungsleiter DGB-Vorsitzender Hanisch forderte sie zum Beenden der Störung und zum Verlassen des Platzes auf. Dem wollten sie zunächst nicht folgen. Als bereits die Polizei informiert worden war, haben sie den Platz dann doch verlassen. Von Augenzeugen gab es den Hinweis, es habe sich um Burschenschafter gehandelt. Nachmittags am 1. Mai in Friedland gab es den >Versuch von ca. 30 Nazis einen Umzug durchzuführen.
Gewerkschaftliche 1 Mai Veranstaltungen in der DGB-Region Südniedersachsen-Harz
28.4.09 / Da in Hannover ein Marsch von "Freien Kameradshaften" angekündigt ist, nehmen viele GöttingerInnen an den Gegendemonstrationen dort teil. Neuigkeiten hierzu sind unter http://www.mai-hannover.de.vu/ zu erfahren. Mitte April hat das Verwaltungsgerichts Hannover den Naziaufmarsch verboten, es ist aber noch nicht klar, ob es dabei bleibt. Die Mobilisierung zu den Gegendemonstrationen laufen jedoch weiter. In der Vergangenheit tauchten nach dem Demoverbot in der einen Stadt, die Busse mit den Kameradschaften urplötzlich in einer anderen Stadt zur Demonstration auf. Streit um das 1. Mai - Plakat mit der Aufschrift "1a Deutsche Muskelarbeit" Bereits im Februar hatte es eine Auseinandersetzung innerhalb des Bundes-DGB um den Entwurf eines 1. Mai Plakates gegeben. Oben links auf dem Plakat war ein Stück Geflügelfleisch mit Haut in einer Frischhalteschale und Klarsichtfolienüberzug zu sehen. Darunter waren Sprüche in im Stil von Werbetafeln verteilt:
Kritik daran wurde u.a. von der Arbeitsgemeinschaft für gewerkschaftliche Fragen (agf) in Marburg laut. "Die AgF ist ein Zusammenschluss von StudentInnen, die Gewerkschaftsmitglieder sind und an der Universität Marburg vorwiegend (aber nicht nur) in sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen studieren. Wir verstehen uns als antirassistische, antisexistische und antikapitalistische Gruppierung." In einem Brief der bei Labournet veröffentlicht ist meint die agf "Die "1a deutsche Muskelarbeit" sei "offenbar positiver Bezugspunkt und bedrohtes Objekt".(...) Dass die Arbeit dabei zum einen "deutsch" ist, zum anderen als "Muskelarbeit" gekennzeichnet wird, macht das Plakat politisch hoch problematisch." Und "Muskelarbeit" repräsentiere "eine traditionelle und männlich konnotierte Vorstellung von Arbeit. KollegInnen aus dem Erziehungs- und Bildungsbereich, Kommunikations- und Dienstleistungsberufen dürften sich darin kaum wieder finden." DGB-Zentrale Sprecher Axel Brower-Rabinowitsch sagte laut taz, das Plakat sei "eindeutig der ironisch-satirische Versuch, Dumpinglöhne in Deutschland zu geißeln." Offensichtlich war die Kritikwelle jedoch breiter und schließlich wurde das Plakat mit der ironischen Collage ersetzt durch den Satz "Arbeit für alle bei fairem Lohn!
DGB Region Südniedersachsen / Pressemitteilung zum 1.Mai 2009 "Gute Arbeit bei fairem Lohn ist ein Grundrecht aller arbeitenden Menschen. Jedoch: Die Finanz- und Wirtschaftskrise bedroht Beschäftigte und ihre Familien. Die Arbeitslosigkeit steigt. Immer mehr Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz. Banker, Manager und Spekulanten, die die Krise verursacht haben, müssen in die Pflicht genommen werden. Staatliche Hilfe, wo notwendig, ja - aber nicht zum Nulltarif. Wir zahlen nicht für die, die Tausende von Arbeitsplätzen vernichtet haben und dabei auch noch absahnen wollen. Die Krise darf nicht zur Lohndrückerei missbraucht werden. Arbeit für alle bei fairem Lohn bleibt das Ziel der Gewerkschaften. Denn immer mehr Menschen verdienen trotz Vollzeitarbeit für ein menschenwürdiges Leben zu wenig. Deshalb kämpfen wir heute gegen Lohndumping und die Altersarmut von morgen - die oft besonders Frauen betrifft. Die Gewerkschaften demonstrieren am 1. Mai für den Erhalt von Arbeitsplätzen und eine neue nachhaltige Wirtschaftsordnung, für mehr Demokratie und Mitbestimmung in Wirtschaft und Gesellschaft und für gute Arbeit für alle bei fairem Lohn. Deshalb lautet das Motto am Tag der Arbeit: Arbeit für alle bei fairem Lohn! Ein
Zusatz aus der Erklärung des DGB Bundesvorstand Bereich
Öffentlichkeitsarbeit Berlin |
Veranstaltungen:
DGB Demonstration und Kundgebung DGB-Jugend
schwerpunktmäßig zu G 8 Pressemitteilung
DGB Göttingen zum 1. Mai 2007 Goest-Redaktion
zum 1. Mai All dies gehört zum 1. Mai - nicht nur die Forderung nach Lohnerhöhung und die Kritik "an denen da oben" - das ist nur ein Bestandteil unter mehreren. In Göttingen hat die Berücksichtigung all dieser Momente Tradition. WIr leben in einer Zeit in der dies noch nachdrücklicher als bisher erfolgen sollte. (G. Schäfer / Red. Goest) |
1. Mai 2006 Ein Erster Mai, der unter dem Zeichen der bereits in der 12 Woche im unbefristeten Streik befindlichen Landesbediensteten der Klinik stand.
Insgesamt war eine größere Beteiligung als in den Vorjahren an der 1. Maikundgebung des DGB feststellbar.
Bild
links: Der neue Vorsitzende der DGB-Region Südniedersachsen bei seinem ersten
Auftritt in Göttingen bei einem 1 Mai. Zunächst hatte man befürchten
müssen, er würde gar nicht erscheinen, weil er auf der Internetseite
des DGB Niedersachsen nicht als Redner in Göttingen aufgeführt war.
1. Mai 2004 Dieses Jahr blieb
der Stress wegen NPD-Demo in Göttingen aus. Stattdessen fand eine große Demo von
NPD und Kameradschaften in Berlin statt. Hauptmotto des 1. Mai vom Begriff "Sozialkahlschlag" freigehalten Der
DGB Bundesvorstand hatte den 1. Mai unter das Motto "Unser Europa - frei,
gleich, gerecht" gestellt - deshalb war dies auch das formelle Hauptmotto
in Göttingen. Schade - warum eigentlich wurden die Proteste gegen den Sozialkahlschlag
nicht auch im Hauptmotto zum Ausdruck gebracht? Der Einfluß der SPD in den Spitzen
der Gewerkschaften ist eben noch ungebrochen, obwohl er wegen des Sozialkahlschlages
schon mal hier und da bröckelt (siehe Initiative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit
von Gewerkschaftern initiiert) |
Veranstaltungen der DGB-Region Südniedersachsen - Harz außerhalb Göttingens
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