Jahresrückblick 2016

Vogelgrippe in der Region

Epidemie bei Wildvögeln; "Nutzvieh" - auch bei kleiner Hobbyhaltung - im Stall. Übertragung auf Menschen vermeidbar. Zusammenfassung verschiedener Einschätzungen 30.12.16

Kritik an der Erhöhung der Schwimmbadpreise

Die GöSF schwimmt im Geld aber erhöht die Eintrittspreise. Menschen mit geringem Einkommen (Hartz4 / SGB II Sozialhilfe ..) entstehen finanzielle Hürden beim Besuch im Schwimmbad. Die Auslagerung der Bäderverwaltung in eine Firma führt offensichtlich zur Vernachlässigung der sozialen Belange. 25.12.16/

Bus-Fahrpreise

Je günstiger Busfahren ist, umso mehr Leute steigen vom Auto auf den Bus um. Die Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB) orientieren sich umgekehrt; sie erhöhen die Fahrpreise und erwarten im Jahr 2018 eine Million weniger Fahrgäste. 21.12.16

Aleppo-Kundgebung

Mitten im vorweihnachtlichen Einkaufgetümmel am Samstag den 17.12. gaben Syrer*innen ihrer Verzweiflung über die Bombardierung Aleppos und die Lage der eingeschlossenen Tausenden Menschen mit einer Kundgebung Ausdruck.

Notversorgung durch den Tafel e.V.

1400 Dauerkund*innen brauchen die Göttinger Tafel um einigermaßen über die Runden zu kommen. Weil Hartz4 oder der Mindestlohn nicht reicht, Jetzt hat die Göttinger Tafel die bundesweite Forderung nach 500 Hartz4 Regelsatz und 10 € Mindeslohn unterschrieben 12.12.16

Weil auch viele Flüchtlinge die Tafeln besuchen positioniert sich der Verband mit einer Postkartenaktion

im Winter abgeschnitten von der Umwelt - Transportmöglichkeiten absolut unzureichend. Die Betreibergesellschaft GAB (100% Landkreis) hat wohl noch nie was von Freifunk für Internetzugang gehört - 16.12.16 Demo

Für eine Kammer mit 8,5 qm und 2 qm Gemeinschaftsanteil berechnet die GAB eine Warmmiete von 367 Euro. Also 36,7 € pro qm.

Protest gegen GAB

Studentenheim Norduni

Die Architekten können nichts dafür. Die Vorgaben waren: Einzelappartements mit 18 qm Fläche, eigener Miniküche und eigenem Sanitärbereich. 200 Einzelzimmer bilden das Studentenheim Lutterterrassen im Uni Nordbereich. 12.12.16

goest: Auch wenn Studierende unter Leistungs- und Konkurrenzdruck selbst zur Vereinzelung tendieren, ist die Frage, ob diese Tendenz unterstützt werden soll - angesichts von psychischen Folgen dieser Vereinzelung

Mietpreisentwicklung in Göttingen

Alarmierend ist die sehr viel geringer gewordene Zahl an Wohnungen, die für Menschen mit wenig Einkommen bezahlbar sind. 2013 bis 2016 hat sich das untere Preissegment um mehr als 50 % reduziert.
Untersuchung des Geographischen Instituts / Michael Mießner / Mitt. 29.11.16

Diversitätscharta

Die Erhaltung von Diversität = Vielfalt hat sich in Natur und Gesellschaft als Notwendigkeit herausgestellt. Die Deutsche Bank, BP, Siemens, adidas usw. propagieren eine spezielle Diversitätscharta. Die Stadt Göttingen will sich darunter einreihen 25.11.16

Ausstellung Historische Sternwarte

25.11.16 - 11.12.16 "Sturm der Bilder – Bürger, Moral und Politik in den Niederlanden 1515 bis 1616" - niederländische Drucke aus dem Bestand der universitären Kunstsammlung. 25.11.16

Kultur unterstützt Stadt KUNST 2017

Wie jedes Jahr seit 16 Jahren: mehr als 100 Künstler*innen treten in der Stadthalle ohne Gage auf, damit die Erlöse zur Finanzierung von Kunst verwendet werden können. 24.11.16

Kunst im öffentlichen Raum:
Mal Skandal und mal banal

Der geschätzte Prof. Jürgen Weber hatte das beeindruckende Relief an der Stadthalle und das noch beeindruckendere Ratssaal-Bronze-Relief geschaffen. Beide waren mit kleinen Skandalen verbunden. Seine Gebrauchskunst für das Fernmeldeamt soll nun die Leineaue zieren. Die Beschreibung hierfür ist außerordentlich banal. 23.11.16

Das riesige IWF-Gelände wurde an die EBR GmbH verkauft, die dort Wohnblocks bauen will. Z.Zt dient das Gebäude als Flüchtlingsunterkunft. Die EBR-GmbH macht jetzt Druck - Sie will endlich bauen und entwickelt weitere Begehrlichkeiten in Bezug auf ein Kleingartengelände 15.11.16

Bild der Woche

Passend zum Totenfest "Dia de los Muertos" der Mexikaner*innen in Göttingen und zu Halloween fährt dieser junge Mann ein Skelett auf seinem Fahrrad durch die Göttinger Innenstadt
(vermutlich aber eher wegen eines Umzuges.)

Gänseliesel -Geschichten

Das Gänseliesel auf dem Brunnen ist nur eine Nachbildung. Nur wenige kennen das Orginal. Noch weniger bekannt ist die wahre* Geschichte des Gänseliesels um deren Abbild es geht. Selbst das Deutsche Theater mußte für das Gänseliesel eigens ein "Familienstück" neu erfinden lassen - im Vergleich zur Wahrheit** eine märchenhafte Beschönigung. (* halbwahre / **Halbwahrheit )

Der Entwurf auf dem ersten Platz wurde nicht genommen, damit die Erlangung der Fördermittel nicht gefährdet wird. Die Jury schreibt zum zweitplazierten Entwurf: "Dem Haus gelingt es, Erinnerungen an ehemals hier vorhandene Lagerhäuser zu wecken und zugleich die Aura des Geheimnisvollen und Besonderen zu entwickeln." 20.10.16

LesBiSchwule KULTURTAGE

Alles begann im Jahr 1995, als Schwule und Lesben in Göttingen zum ersten Mal ein gemeinsames Veranstaltungsprogramm auf die Beine stellten - die "schwul-lesbischen Kulturtage". Seit 1998 finden die Kulturtage Jahr für Jahr statt diesmal vom 21.10. - 19.11.16

SuedLink: Erdkabel für 380.000 Volt

Die Verlegung von Leitungen, die mit 380.000 Volt vor allem Strom aus Kohlekraftwerken und AKWs durchs Land transportieren soll in Göttingen unterirdisch vorgenommen werden.

Die Betreiberfirma "TenneT" spricht von einem frühen Planungsstadium obwohl die Diskussion schon seit 7 Jahren läuft. Nun soll wieder einmal die Bevölkerung mit einer Veranstaltung einbezogen werden.

Karte: Trassenführungen wie sie 2010 vorgestellt wurden

Erfassung hundertausender KFZs in Göttingen per Videoaufnahmen

Wenn hunderttausendfach Daten flächendeckend in Göttingen erhoben werden, dann gibt es vielerlei Begehrlichkeiten, die lukrative Geschäfte ermöglichen. Über Datenschutz scheint man sich dabei wenig Gedanken zu machen. Und überhaupt: Kann man nur zählen, wenn Filme gemacht wurden?

Nachtrag zur Tagung
Migration und Kultur

Es gab sehr gute deutliche Reden (z.B. Birgit Sachers vom Integrationsrat) und die Rede des OB Köhler, die ärgerlicherweise das Haus der Kulturen nicht erwähnten als er die kulturellen Institutionen mit Flüchtlingsarbeit aufzählte.
Ein belebendes Beispiel für eine neue Art der Protokollierung war die nebenstehende Grafik, die während der Tagung entstanden ist. 29.9.16

Bosch-Belegschaft im "Kampfmodus"

Es geht um 560 Arbeitsplätze. Betriebsrat, Belegschaft und IGMetall wollten über einen "Zukunftstarifvertrag" verhandeln. Das Management wollte nur über kräftige Lohnkürzungen bei gleichzeitigem Personalabbau reden und drohte andernfalls mit der kompletten Schließung. IGMetall und Betriebsrat haben die Verhandlungen deshalb unterbrochen und sind in den "Kampfmodus" übergegangen. 26.9.16

Aktion des Stadtrats: "Buntes Göttingen gegen Rechts"

Nach den vielen Versuchen von Rechtsextremisten im Wahlkampf öffentlichkeitswirksam aufzutreten hat der Stadtrat ein Fest unter dem Titel "Buntes Göttingen" beschlossen, mit dem die Weltoffenheit und Toleranz der Stadt betont werden soll. Allerdings mit Ablehnung antifaschistischen Widerstandes. 26.9.16

Asklepios update:
Keine positiven Signale

Gnadenloses Profitstreben verträgt sich nicht mit notwendiger Fürsorge bei psychisch Kranken. Konkret drückt sich das in Sparmaßnahmen und Personalmangel aus. Bei den Bewertungen durch Patient*innen liegt Akslepios Göttingen auf den letzten Plätzen. 40 Mitarbeiter*innen haben nun wieder einmal gegen Personalknappheit protestiert. 22.9.16

Unzumutbare Unterkunft

Die Kritik am Lager Siekhöhe wird von zahlreichen Gruppen und Einzelpersonen in einem Offenen Brief an OB Köhler vorgetragen. 12.9.16

Kommunalwahlen am 11.9.16

Gewählt wurden die Abgeordneten der Kreistage, Mitglieder der Stadträte, Gemeinderäte, und Ortsräte, sowie der Landrat.
Zur Landratswahl wird es eine Stichwahl geben. In der Stadt behalten Grüne und SPD zusammen die Mehrheit.

Erledigt!

NPD, Feindeskreis Thüringen Niedersachsen (FKTN) und sogen. "Identitäre" sind nach massiven Gegenprotesten vorzeitig nach 1,5 Stunden abgezogen. Der Bahnhofsvorplatz am 10.9.16 um 12.30 Uhr, frei von Nazis, ....... so soll es bleiben.

Rassisten-Flagge die für Hass auf Schwarze steht, weht vor der Flüchtlingsunterkunft Schützenanger in der u.a. viel Afrikaner*innen wohnen. Der ca. 7 Meter hohe Fahnenmast steht auf einem Gelände des dortigen Kleingartenvereins.

In Niedersachsen erhalten die Bäckersleute 5.5 % mehr Lohn. Aber nicht in Göttingen! Die 1.020 Bäckereibeschäftigte in Göttingen gucken in die Röhre, weil die Bäckerei-Inhaber*innen dieser Stadt sich nicht an Tarifgesprächen beteiligen.2.9.16

6.9.16: VHS-Leiter Eberwien abberufen

und zwar sowohl in der VHS Göttingen Osterode als auch in deren Mit-Gesellschafter-GmbH der Kreisvolkshochschule.

VHS-Betriebsrat erzwingt Überprüfung von Zahlungsabwicklungen

2.9.16: Wie der Göttinger Betriebsexpress berichtet, wurde dem Betriebsrat nach einer Beschwerde zunächst mit Klage wegen "übler Nachrede" gedroht. Dann aber hat sich auch der VHS Vorstand zu einer Überprüfung durchgerungen. 2.9.16

Stadtverwaltung versucht Verbot der NPD-Demo durchzusetzen.

Stattdessen wird am selben Tag eine stationäre Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz von 11.00 bis 13.00 Uhr zugelassen. Bleibt der Widerspruch der NPD beim Verwaltungsgericht abzuwarten. 1.9.16
Die Gegenmobilisierung läuft ungeachtet dessen weiter.

NPD will Kundgebung bei Flüchtlingsunterkunft am Schützenanger

Die NPD hat für Samstag den 10.9. eine Demo mit Kundgebung auf dem Marktplatz und vor dem Juzi angemeldet. Start- und Endpunkt soll der Schützenplatz sein. Dort befindet sich eine größere Flüchtlingsunterkunft.

Nazis sagen Freitags-Kundgebungen ab

"Infostand" des Feindeskreises FKTN in Grone 28.8.16

Gerichte schaffen Platz für Nazis

Durch Anmeldung von vielen Gegenkundgebungen, so glaubte man, könnten die Plätze quasi vor den Anmeldungen durch Nazis besetzt werden. Nun hat das Verwaltungsgericht und OVG entschieden, dass auch für eine spätere Anmeldung am gleichen Ort, den Nazis Platz geschaffen werden soll! 20.8.16

400 protestieren gegen Nazis
am 19.8.16

der Nazi-Feindeskreis, hatte wieder mal eine Kundgebung auf dem Bahnhofs-Vorplatz angemeldet. Es kamen 5 (in Worten Fünf!) Nazis und ca 400 Leute zur Gegen-Demonstration. Dazu ca. 200 Polizist*innen mit 35 Mannschaftswagen.

Die Dauerpräsenz von Polizist*innen an den Kundgebungsorten macht das Aufstellen eines eigenen Polizei-Toilettenwagens notwendig (Könnte evtl. einen Beitrag zur Deeskalation bedeuten in dem es Druck aus der Situation rausnimmt)

Turnfest

Ein nicht endenwollender Umzug der Sportvereine mit Anklängen von Rave und Karneval (mit Bonbons werfen) und Tradtion (uralten Fahnen, Uniformkapellen und Trachten). Ein Turnfest mit einem 90 %igen Anteil von Mädchen und Frauen. Radschlagend, auf den Händen laufend, Handstandüberschlag, Salto alles war dabei auf dem harten Pflaster z.B. Ecke Kornmarkt Groner Strasse. 24.6.16

Uni Göttingen / Nanjing:
High-Tech-Beihilfe zur Unterdrückung

Ein gemeinsames Forschungsinstitut der Unis Gö/Nanjing wurde eröffnet. Ganz ungeniert freut sich Prof. Dr. Fu, dass die Göttinger Uni dabei hilft, das Verhalten in Social Medien mit rechnergestützten Modellen zu kontrollieren. Die Entwicklung von Bewegungen im Netz soll prognostizierbar und kontrollierbar werden. "Prävention oder Kontrolle" Anscheinend will es niemandem auffallen, dass diese Kooperation High-Tech-Beihilfe zur Unterdrückung darstellt. 10.6.16

30 Jahre alte linke WG-Tradition verliert ihr Haus

6.6.16 Wohngemeinschaften wird es im Haus Hannoversche Straße 135, nach 30 Jahren, nur noch bis Ende Mai 2016 geben. Vermutlich wird das Haus erst umfangreich und lange renoviert und als WG-Haus für alle Zeit nur noch Geschichte bleiben.

Nachtrag:
Frühlingsfest der Flüchtlinge im IWF

zusammen mit den Freiwiligen Flüchtlingshelfer*innen, den Nachbar*innen Schulen, Kinderheimen und vielen anderen am IWF.

Die Strasse für die Tempo 30 wegen der Kinder gefordert wird, wurde gesperrt. Es gab Bühnenprogramm mit Musik, Essen, Spiel und viel Trubel

Mieten in Studi.Wohnheimen steigen

Die Stiftung "Studentenwerk Göttingen" berät über eine Investition von 47,64 Millionen Euro für Wohnheim- und Mensasanierungen sowie einen Neubau. Die Höhe der Rücklagen sind nicht bekannt, es werden Mieterhöhungen in den Wohnheimen befürchtet. Stellungnahmen des AStA und der Stud.werks-Geschäftsleitung. 3.6.16

Foto: April 2014, Proteste in der Theodor-Heuss Str.

"Kulturenmesse"

Ein Hauch von Karneval mit folkloristischem Einschlag bei der "Parade" aus Anlass der "Kulturenmesse" des Integrationsrates auf dem KAZ-Platz (Wochenmarkt) 30.5.16

Protest vor leerstehenden Wohnungen in Grone

Flüchtlinge sollen in Groner Lagerhalle , während Wohnungen in Grone seit Jahren leerstehen. Der Runde Tisch Grone hat sich am 24.5.16 im Nachbarschaftszentrum in versammelt. Vor den Beratungen sind TeilnehmerInnen vor ein Haus mit leeren Wohnungen (Süntelweg 25) gezogen und haben mit einem Transparent auf den Leerstand bei der Westgrund hingewiesen: "Hier könnten unsere neuen Nachbarn wohnen".

Forderung nach einer Identifizierbarkeit von Polizist*innen

Vermummte Polizist*innen gehen wegen des Vermummungsverbotes auf Demonstrant*innen los. Bei Verletzungen von Demonstrant*innen ist die Schuldfrage vor Gericht nicht zu klären und sind die Straftäter*innen nicht zu ermitteln, wenn keine Identizierung möglich ist. Auf einer Podiumsdiskussion von amnesty und Grüner Jugend in der Alten Mensa wurde die Forderung nach Identifizierbarkeit noch einmal bekräftigt. 26.5.16

Stadt bestätigt Existenz von Wertgutscheinen

Mit der Abbildung wollten wir die Behauptung widerlegen, es gäbe keine Gutscheine mehr. Nun wird von der Stadt mit einem Gerichtsverfahren gegen goest gedroht. goest soll den Namen der städtischen Warengutschein-Ausstellerin unkenntlich machen oder die Abbildung ganz löschen. Die Stadt bestätigt damit aber auch die Existenz der Wertgutscheine. 13.5.16.

Warnstreiks in Metallbetrieben

Nach Warnstreiks bei Sartorius am 29.4. finden am 4.5. und Mittwoch 5.5. Warnstreiks u.a. bei der Aluminiumfabrik Novelis, Robert-Bosch GmbH, Messtechnikhersteller Mahr GmbH, statt. In der Region insgesamt 16 Betriebe in der ersten Warnstreikwelle. 3.5.16

Die Flüchtlinge müssen für exakt den Gutscheinbetrag (110 €) einkaufen, denn es wird kein Rückgeld bar ausgezahlt. Die Warenmenge für 110 € stellt ein Transportproblem dar. Ohne Sprachkenntnisse müssen sie genau die Waren einkaufen, die den Bedarf für ein paar Wochen decken. Mit Frische ist da nix.

Tarifeinigung im öffentlichen Dienst

Tarifeinigung: 4,75 Prozent mehr Gehalt für 2 Millionen Beschäftigte aber was ist mit der Betriebsrente?! Dazu ausführlich der Artikel aus dem Göttinger Betriebsexpress. Am 27.4.16 waren 900 Teilnehmer*innen beim Warnstreik in Göttingen unterwegs

29.4.16: ver.di Bundesvorstand zum Ergebnis der Verhandlungen

Restaurant in der Historischen Knochenmühle

Ein Lokal, das sowohl ein Projekt der Inklusion von Menschen mit Behinderung umsetzt als auch eine Spitzenküche und günstigen täglich wechselnden Mittagstisch bietet. Erreichbar durch eine kleine Fahrradtour oder eine kurze Autofahrt am Abzweig der B27 nach Herberhausen. 24.4.16

Flüchtlingssiedlung Weststadt/Schützenanger

Auf dem Gelände am Schützenanger (ehemaliger Landfahrerplatz) errichtet die Stadt für etwa 200 Flüchtlinge eine Siedlung , in der jeweils sechs bis acht Wohnmodule als zweigeschossiger Wohnblock aufgestellt werden.

Printmedium "Göttinger Drucksache" wurde eingestellt

In der letzten Ausgabe im Februar wurde ein"anderes, neues Medium für Austausch, Debatte, Streit und Information." angekündigt.

1. Mai 2016

Veranstaltungen des DGB am 1. Mai in Göttingen 10.30 Demo / 11.30 Marktplatz. Außerdem Veranstaltungsübersicht in der Region

"Korrektur" der Maiankündigung - Ein Zeichen für Spannungen zwischen IGM udn Ver.die oder innerhalb des DGB in Bezug auf das Thema Flüchtlinge? 25.4.16

Personalratswahlen 2016 UMG Klinikum

7400 Beschäftigte haben im Klinikum und der Medizinfakultät ihre Personalvertretung gewählt. Die ver.di-Liste hat von den 23 Sitzen insgesamt 17 Sitze gewonnen. Die Universitätsmedizin Göttingen UMG ist der größte Arbeitgeber der Region 16.6.16

XXXL den Stuhl vor die Tür setzen

Kleinere Möbel-Geschäfte zittern vor der Konkurrenz des Möbel-Molochs XXXL. Um dessen Ansiedlung zu verhindern, kritisieren sie die miese Behandlung der Beschäftigten bei XXXL. OB und Baudezernent sind Pro XXXL. Sie stützen sich auf die Sichtweise der Beratungsfirma GMA, die eher die Interessen der Großen Handelshäuser zu vertreten scheint. So wie XXXL Entlassungen praktiziert, so sollte man ihr auch den Stuhl vor die Tür zu setzen. 15.4.16

Paddel für den Staatsanwalt

Duderstädter Staatsanwaltschaft verfolgt Menschen, die gegen eine rassistisch volksverhetzende Veranstaltung per Paddelboot friedlich protestiert haben. Dem Vernehmen nach beantragt die Duderstädte Staatsanwaltschaft 1200 € und 1800 € Strafe. Von einer Ermittlung gegen die rassistische Veranstaltung wegen des Verdachts auf "Volksverhetzung" ist hingegen nichts bekannt 13.4.16.

Protestboot auf dem Teich

Das Flair des Büchertages

Der nächste Büchertag am 28. Mai ist in Vorbereitung, ab sofort können Büchertische angemeldet werden. Spezielles Flair ergibt sich aus der Verbindung von Urbanität, Literatur, Kultur. Wohltuend entspannend wirkt dabei die weitgehende Abwesenheit von kommerziellen Interessen, außer der Miete für einen Büchertisch ist für die BesucherInnen kein Geld im Spiel, sämtliche Veranstaltungen gewähren freien Eintritt.

Schwangere und Säuglinge "ohne Bleibeperspektive"

Da kümmern sich freiwillige Helfer*innen um schwangere Flüchtlingsfrauen damit die nicht in der ehemaligen Voigtschule ihre Kinder zur Welt bringen und versorgen müssen. Und nun wird die Hilfe der Stadt dazu verweigert, weil die Frauen vom Balkan kommen und "keine Bleibeperspektive" haben. 31.3.16

Tagungsgebäude Alte Mensa

Am 16.2. wurde die Alte-Mensa nach 2 jährigem Umbau als Tagungsgebäude offiziell mit geladenen Gästen wiedereröffnet. Am 3.4. ist im Rahmen eines Tages der Offenen Tür eine Besichtigung für die Allgemeinheit möglich. Unklar ist immer noch was mit dem Kellergewölbe passieren soll in dem viele Jahre das BlueNote untergebracht war. 29.3.16

"Ostermarsch" - besser: Ostern-Friedensdemonstration

Die Friedensbewegung in Göttingen besteht nicht mehr in ihrer früheren Form. Politische Spaltungen haben die Bewegung auseinandergebrochen. In Kassel gibt es traditionell eine große Demo des Friedensforums und der DGB Goslar ruft nach 13 Jahren ebenfalls zur Friedensdemo auf.

Osterfeuer

Die Feinstaubwerte schnellen in die Höhe, aber es ist Tradition ... und die Frage ob heidnisch oder christlich erübrigt sich: in Göttingen ist es Sache der Freiwilligen Feuerwehr.

Foto Osterfeuer Nikolausberg

Barbara-Ausstellung

Das "Göttingen"-Lied von Barbara ist in fast ganz Frankreich bekannt und viele Menschen in Frankreich kennen den Namen "Göttingen" nur wegen dieses Liedes. Ein Göttingen hat nur ein kleiner Bruchteil der Einwohner*innen je von diesem Lied gehört. Es ist gut, wenn es auch für Göttinger*innen bekannter gemacht wird. Dazu könnte die Ausstellung "Barbara" im städtischen Museum beitragen, die für Mai 2016 geplant wird. 20.3.16

Bahnhof ohne Management vor Ort

Im Bahnhof muß ein Management für Verwaltung, Organisation, Service und Qualitätssicherung sorgen. Dafür war bisher ein Manager vor Ort in Göttingen zuständig. Nun sollen die Aufgaben von Braunschweig aus miterledigt werden. Weniger Service für täglich 20.000 Bahnkunden in Göttingen?.17.3.16

Internationaler Frauentag 8. März

Aufrufe des Bündnis 8 März zu Kundgebung, Aktionen und Demonstration sowie das Programm des Frauenforums/städt. Frauenbüros mit einer Veranstaltungsreihe.

Programm Literarisches Zentrum März bis Juni

Der Literaturherbst macht im Frühling zusammen mit dem Literarischen Zentrum Programm. Mit Detering und Jan Wagner, Kermani, Thea Dorn, Heinz Bude, Douwe Draaisma, Guntram Vesper, Claudia Roth, Leila Chammaa und Boualem Sansal und anderen. Zwei Veranstaltungen im Programm haben, wie die Vergangenheit zeigte, ein gewisses Konfliktpotential. 24.2.16

Aufwieglungsversuche gegen Flüchtlinge

Mitglieder der AfD und deren rechtsradikalen Umfeld mischten sich unters Publikum bei einer Veranstaltung zur Flüchtlingsunterkunft Europa-Allee. Die Versuche zur Aufwiegelung blieben ohne Resonanz. Die Suche nach optimaler Organisation von Hilfsangeboten für Flüchtlinge könnte auf solche Störungen gut verzichten. 16.2.16

Flüchtlingshilfe Voigtschule beklagt Zustände

Noch sind 80 Flüchtlinge dort und es sollen 200 werden. Neuerdings weist die Stadtverwaltung auch Obdachlose hier ein. Die Voigt-Flüchtlingshilfe hat einen Hilferuf losgelassen: Sie weist auf die schlimmen Verhältnisse dort hin. Es würden Konflikte fahrlässig in Kauf genommen. 15.1.16

Feindeskreis Thüringen/Niedersachsen

Der Freundes-/Feindeskreis hat angeblich die bisherigen rechtsradikale Kundgebungen für beendet erklärt und "neue Aktionsformen" angekündigt. Pöbeleien und Bedrohungen gegen Teilnehmer*innen des Bündnisses "Duderstadt bleibt bunt" am 14.2. lassen den Schluß zu, dass diese "neuen Aktionsformen" in Richtung von Gewalttätigkeiten gehen. 15.2.16

Ratssitzung mit Tumult

Piraten, Grüne, ALG verlangen mit interfraktionellem Antrag ein Aussetzen der Abschiebung. CDU und SPD beschliessen Nichtbefassung des Antrags und hüllen Schweigen über den Skandal der Abschiebung zahlreicher Roma-Kinder. 12.2.16 / 19 Uhr

Freiwilligen-Initiative und Betreiberbürokratie

Ohne die Initiativen von Freiwilligen ist die Flüchtlingshilfe nicht zu schaffen. Aber gar zu selbständig sollen die nicht agieren dürfen und werden deshalb gebremst. Hier wird Potential verschenkt - das Engagement muß positiv aufgenommen und unterstützt - nicht von oben herab bevormundet werden. Beide Seiten müssen das in gemeinsamen Abstimmungen positiv lösen. Gedanken zum Dialogforum Flüchtlingsunterkunft Nonnenstieg / IWF 12.2.16

Flüchtlingsdorfbauer lässt Villa leerstehen

Der Eigentümer baut Flüchtlingsdörfer in Kroatien und Azerbaidschan. In Göttingen kauft er für 2,3 Mio mehr als 1000 qm Wohnraum und lässt ihn seit über einem Jahr leerstehen während dringend Wohnraum für Flüchtlinge gesucht wird. 8.2.16

Abschiebung verhindern

Rechtsstaatlichkeit ohne moralische Legitimation? Romakinder abschieben als "Bauernopfer" für die Beruhigung des rassistischen Wähler_innenpotentials? 7.2.16

Foto: Demo Dez 2015 gegen die jetzt drohende Abschiebung der Familien Krasnici und Osmani mit 13 Kindern aus Göttingen

Atommüllkonferenz

Rund 120 VertreterInnen von Atommüll-Bürgerinitativen aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich am Sa. 6.2. in Göttingen getroffen um folgende Themen zu besprechen: gesundheitlichen Folgen von Fukushima, Widerstand in Frankreich gegen die Endlager-Planungen und Probleme mit dem Abriss von stillgelegten AKW's 7.2.16

Karneval

Göttingen ist karnevalistische Diaspora. Nur in der Umgebung gibt es karnevalistische Hot Spots in kleinen und kleinsten Dörfern mit Umzügen. dabei wäre der Rosenmontag DIE Gelegenheit das Vermummungsverbot endlich zu durchbrechen. 7.2.16

Kritik an den Veranstaltungen zu den Flüchtlingsunterkünften

-- Ungleiche Verteilung im Stadtgebiet
-- Wieso gibt es viel mehr Flächen in Stadtteilen mit sozialen Brennpunkten als z.B. in Ostviertel und Südstadt?
-- Angeblich stehen ab Februar mehrere hundert Flüchtlinge ohne Unterkunft da - aber es ist keine Vorbereitung für Notverordnungen bekannt.

>Massenhafte Proteste gegen Äußerungen von DGB-Chef Tölle

Die Protestschreiben und Erklärungen gegen DGB-Chef Tölle waren in 3 Tage (29.1.-31.1.16 ) so zahlreich, dass sie auf einer gesonderten Seite gesammelt und dokumentiert werden !

Hartmut Tölle, DGB Vorsitzender Niedersachsen /Sachsen-Anhalt: 6 Jahre lang hat ihn der Leerstand des DGB-Hauses nicht gestört. Jetzt wird er zititert mit seiner Kritik an den "Gutmenschen" von der Flüchtlingshilfe im besetzten DGB-Haus.

Am Ende hat sich DGB-Chef Tölle dann doch mal "innergewerkschaftlich" nach Göttingen bemüht, nachdem ihm die kritischen Stellungnahmen nur so um die Ohren geflogen sind. Einige der deftigsten hatten wir gar nicht dokumentiert ("AfD-Positionen wollen wir nicht im DGB")

TEST : Facharzttermin für Kassenpatient? 3 Monate Wartezeit !

Praktischerweise hat die Praxis schon zwei verschiedene Telefonnummern: eine für Kassen- eine andere für Privatpatienten. Anruf Kassentelefon, Ergebnis: 3 Monate Wartezeit auf einen Facharzttermin. Nun soll die Kassenärztliche Vereinigung ab 25.1.16 Abhilfe schaffen - sie soll Facharzttermine binnen höchstens 4 Wochen verschaffen. Aber sie macht das nur widerwillig und so wird das wohl nix. 25.1.16

Bild der Woche

im Geowissenschaftlichen Museum Göttingen, Goldschmidtstr.

Besucher Alter 6

Exponat-Vorlage Alter 50.000.000

"Ich komm dann mal von dem Altar hier runter"

...meinte sie, als sie ihren Vortrag beendet hatte. In der vollbesetzten Aula am Wilhelmsplatz hielt Carolin Emcke am 21.1.16 Teil 1 ihrer Lichtenberg-Poetikvorlesung. Die Kriegs- und Krisenberichterstatterin gab ihrer Vorlesung den Titel "Wider die Gewalt".22.1.16

Arbeiterwohlfahrt AWO - von der Arbeiterhilfe zum SPD-Konzern

Wer "Arbeiterwohlfahrt AWO" hört; denkt vielleicht immer noch an bedürftige Menschen der Arbeiterklasse mit Suppenküche. Das ist Geschichte. Die AWO ist inzwischen ein bundesweiter Arbeitgeber mit 197 000 "hauptamtlich" Beschäftigten und für wenig zimperliche Arbeitgebermethoden bekannt. Gleichzeitig ist die AWO allerorten so fest im Griff von SPD-Mandatsträgern und -Mitgliedern dass sie imgrunde als ein "Konzern der SPD" gelten kann. 19.1.16

Nachbarschaftszentrum Holtenser Berg

Räume der evangelischen Betlehemgemeinde werden zu einem Nachbarschaftszentrum umgebaut. Nach dem Nachbarschaftszentrum Grone, dem Stadtteilbüro Leineberg und dem Weststadt-Zentrum entsteht nun das vierte soziale Zentrum in einem Stadtteil mit besonderem sozialen Bedarf. 14.1.16
Nächstes Planungstreffen am 25.1.16.

OM 10 Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe ohne Hilfe der Stadt

Mit der Hilfe von vielen Unterstützer_innen wurden die jahrelang leerstehenden Räume des alten DGB-Hauses inzwischen für eine Bewohnung von Flüchtlingen und Helfer_innen ausgebaut.

Offizielle Stellen beschwören in einem Fort die "ehrenamtliche Arbeit" und "Freiwilligeninititativen" aber ignorieren bislang das Engagement in der OM 10 aber diese Schaffung von Hilfen für Flüchtlinge. Nun müssen aber rechtliche stabile Rahmenbedingungen geschaffen werden. Hier ist die Stadt gefordert die auch diese ehrenamtlichen, freiwilligen Initiativen zu würdigen - bislang ist sie nicht mal bereit eine Mülltonne bereitzustellen. 11.1.16

Kücheneinrichtung im OM 10

Neujahrsempfang des OB in der Stadthalle

Eingeladen waren ausdrücklich ehrenamtlich Engagierte in der Flüchltingshilfe. Nicht ganz so willkommen war aber der Beitrag aus der Flüchtlingshilfe im besetzten ehemaligen DGB-Haus. Der Rednerin wurde das Mikro abgedreht, gerade als sie die unterschiedliche Behandlung von Flüchtlingen mit und ohne Papieren kritisierte. / Auszüge aus der Rede des OB 6.1.16

OB Köhler mit "Ehrenamtlichen" aus dem besetzten Haus

Geismarer Gemeindehaus Unterkunft für 22 Flüchtlinge

Keine Aufregung zeigten die Bürger_innen angesichts der Ankündigung einer Flüchtlingsunterkunft in Geismar. Innerhalb einer Stunde war die Veranstaltung über die Bühne, incl. Gründung einer Flüchtlingshilfe. Beiläufig wurde erwähnt, dass für die Weststadt: zusätzlich zu den dort geplanten 500 noch weitere Unterkünfte nötig werden könnten. 4.1.16

KUNST-Gala in der Stadthalle

Nahezu 150 Künstler_innen treten am So. den 28. Feb. in der Stadthalle ohne Gage auf. Symphonieorchester, Deutsches Theater, Junges Theater, Ballett, Akrobatik, Musikalische Solisten und Duos sowie das Interkurturelle Orchester und viele andere treten auf. Die Erlöse dienen der Förderung von Kulturprojekten von und mit Flüchtlingen in den Bereichen Musik, Theater, Tanz, Film, Literatur, Bildende Kunst. 5.1.16

Kundgebungen gegen "Eichsfeld-Pegida"

Von einem AfD-Mitglied angemeldet versammeln sich regelmäßig Anhänger_innen der extremen Rechten zur fremdenfeindlichen Kundgebung am Kriegsmahnmal in Duderstadt. Gegen den Versuch einer "Eichsfeld-Pegida" protestierten bisher jedesmal jedoch doppelt so viele Gegner_innen. 4.1.15 / update 8.1.

Foto: Kriegsmahnmal in Duderstadt mit Friedenstaube

Moritz-Jahn-Haus in Geismar

Das Moritz-Jahn-Haus im Zentrum von Alt-Geismar soll Flüchtlingsunterkunft werden. Das betrifft einige Vereine und Veranstaltungen, die dort Räume nutzen. Der Name Moritz Jahn steht allerdings auch für eine Verbindung zur NS-Ideologie und ist schwerlich mit "Refugees Welcome" in einem Atemzug zu nennen. 29.12.15

Umgestaltung KAZ und Junges Theater

Wenn der Projektantrag über insgesamt 6,5 Millionen Euro durchgeht, dann erhalten KAZ und Junges Theater 2016 bis 2018 ein fast neues Haus. Auch der Außenbereich wird umgestaltet. Allerdings kann es passieren, dass dabei auch der KAZ e.V. und die Junges Theater gGmbH selbst eine Umgestaltung erfahren. Wir haben Informationen dazu aus dem Projektantrag mal kurz zusammengefasst. 10.12.15

Nun auch das Exil vor dem Aus?

Der Mietvertrag des Exils in der Prinzenstrasse läuft im Sept. 2016 aus. Die Bewerbung des Exils für die Räume des ehemaligen Bluenote in der Alten Mensa hat die Universität bislang abgelehnt. Mit einem Exil im Bluenote jedoch könnten gleich zwei traditionelle Musikinstitutionen gerettet werden, das Bluenote als Ort und das Exil als Veranstalter. 28.12.15